Südlicher Gsellknoten 2870m - Die Gesellenprüfung
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"Der Schuster und sein Geselle" werden die zwei markanten Felsbastionen zwischen Innerfeld- und Fischleintal genannt. Und während die berühmte Dreischusterspitze regelmäßig Zulauf von angehenden Meistern erfährt, intressiert sich für den vorgelagerten Gsellknoten kaum jemand. Nur
Manuel liegt mir schon seit Wochen mit ihm in den Ohren ;-) und heute wollen wir endlich die Gesellenprüfung angehen. Es kursiert ein Gipfelkreuzfoto in den sozialen Medien und angeblich gibt es einen einfachen, mit Steinmännern markierten Zustieg!?
So ganz trauen wir der Sache nicht, packen ein Seil samt Utensilien ein und wühlen uns durch Latschen und weite Geröllfelder von der Dreischusterhütte zur Steinalpenscharte. Während man hier üblicherweise Richtung Süden zum Dreischuster abzweigt, begutachen wir gegenüber den Weiterweg zum Südlichen Gsellknoten.
Unter den abweisenden Steilhängen zieht in der Ostflanke tatsächlich eine Trittspur entlang und wir sichten die ersten Steinmänner. Ganz wohl ist uns noch nicht, das Gelände ist sehr abschüssig und hinter jedem Schärtchen rechnen wir mit Überraschungen. Von weitem ist schon die letzte Rinne zu erkennen und wir arbeiten uns näher. Ein paar Wändchen stehen im Weg (I), der Rest ist Schotterwühlerei vom Feinsten. Endlich stehen wir vor dem Gipfelaufbau und handfestem Fels. Etwa 50 Höhenmeter nette Kraxelei bis II und wir haben unsere Gesellenprüfung bestanden. Hohe Schleierwolken ziehen um die Gipfel und verzaubern den Himmel. Ausnahmsweise tragen wir uns ins Gipfelbuch ein, den letzten Besuch notieren wir vom August!
Bald verabschieden wir uns wieder von dem ungemütlichen Gesellen, klettern vorsichtig ab und stürzen uns in die wilden Geröllrinnen. Immer wieder lösen sich Steine, wir bleiben nah beeinander und prüfen sorgfältig jeden Tritt. Der Rückweg zur Steinalpenscharte dauert ebensolang wie der Aufstieg und erst dort atmen wir auf. Doch wir sind noch lange nicht im Tal, denn das trockene, dishomogene Geröll lässt keinen Abfahrtsspaß zu, Manuel beginnt zu fluchen, der Eiertanz brennt in den Oberschenkeln und meine Knie glühen schon. Trotzdem testen wir eine Direktvariante zum Antoniusstein, verfehlen die Steinmänner und ducken uns durch die Latschen zurück zum Normalweg.
Was für ein Kreuzweg, dafür brauchts eine Belohnung. Bei Birgit´s Patisserie in Toblach finden wir die angemessenen Kuchenspezialitäten für uns zwei frischgebackene Gesellen ;-)

So ganz trauen wir der Sache nicht, packen ein Seil samt Utensilien ein und wühlen uns durch Latschen und weite Geröllfelder von der Dreischusterhütte zur Steinalpenscharte. Während man hier üblicherweise Richtung Süden zum Dreischuster abzweigt, begutachen wir gegenüber den Weiterweg zum Südlichen Gsellknoten.
Unter den abweisenden Steilhängen zieht in der Ostflanke tatsächlich eine Trittspur entlang und wir sichten die ersten Steinmänner. Ganz wohl ist uns noch nicht, das Gelände ist sehr abschüssig und hinter jedem Schärtchen rechnen wir mit Überraschungen. Von weitem ist schon die letzte Rinne zu erkennen und wir arbeiten uns näher. Ein paar Wändchen stehen im Weg (I), der Rest ist Schotterwühlerei vom Feinsten. Endlich stehen wir vor dem Gipfelaufbau und handfestem Fels. Etwa 50 Höhenmeter nette Kraxelei bis II und wir haben unsere Gesellenprüfung bestanden. Hohe Schleierwolken ziehen um die Gipfel und verzaubern den Himmel. Ausnahmsweise tragen wir uns ins Gipfelbuch ein, den letzten Besuch notieren wir vom August!
Bald verabschieden wir uns wieder von dem ungemütlichen Gesellen, klettern vorsichtig ab und stürzen uns in die wilden Geröllrinnen. Immer wieder lösen sich Steine, wir bleiben nah beeinander und prüfen sorgfältig jeden Tritt. Der Rückweg zur Steinalpenscharte dauert ebensolang wie der Aufstieg und erst dort atmen wir auf. Doch wir sind noch lange nicht im Tal, denn das trockene, dishomogene Geröll lässt keinen Abfahrtsspaß zu, Manuel beginnt zu fluchen, der Eiertanz brennt in den Oberschenkeln und meine Knie glühen schon. Trotzdem testen wir eine Direktvariante zum Antoniusstein, verfehlen die Steinmänner und ducken uns durch die Latschen zurück zum Normalweg.
Was für ein Kreuzweg, dafür brauchts eine Belohnung. Bei Birgit´s Patisserie in Toblach finden wir die angemessenen Kuchenspezialitäten für uns zwei frischgebackene Gesellen ;-)
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