Benediktenwand über Altweibersteig garniert mit Steinwild

Benediktenwand, der Aufstieg über die Bichler Alm mit dem Finale Altweibersteig fehlt uns noch und für den Nachmittag soll das Wetter aufklaren. Es geht zunächst auf Weg 480 Richtung Norden zum Langenecksattel hoch, dabei nutzen wir auf 860 m Höhe und 1020 m Höhe gut sichtbare Pfade, die linker Hand ein paar Schleifen des Forstweges gekonnt abkürzen. 

Bis zur Bichleralm ist es dann allerdings ein Hatscher auf dem Almweg, wenn auch das Gelände durchaus ansprechend wirkt. Unterhalb der Tanneralm schwenkt das Weglein nach Osten, um dann nach links steil zur Bichleralm abzubiegen. Jetzt beginnt eigentlich erst der Spaß. Der Altweibersteig führt oberhalb des Almgeländes an der Höllgrube vorbei auf den deutlich sichtbaren Rücken, der schnurstracks zum Gipfel hoch zieht. Warum der Steig Altweibersteig heisst? Keine Ahnung. 

Wer will, darf den Draht benutzen, eventuell muss an den Schrofen die Hand zum Fels für's Gleichgewicht, aber generell handelt es sich dabei um ein zurückhaltendes T3-Kaliber. Trittsicher sollte man sein, es geht neben dem Steiglein doch zügig bergab. Die Aussicht vom Balkon ist bekannt und beliebt, heute Nachmittag sind wir aber allein, das hatten wir auch noch nicht. Und nebenbei ist das Wetter nun wesentlich schöner als am Mittag.

Beim Abstieg bewundern wir die Plakette, die an das vor über 50 Jahren eingesetzte Steinwild erinnert und tatsächlich, die Viecher tun uns den Gefallen und erscheinen unmittelbar danach in der Höllgrube. Damit ist der doch etwas langweilige Marsch entlang der Almwege wieder wettgemacht.