Von der Magdeburger Hütte über meinen 2000. Gipfel des Bundeslandes Tirol ins Gschnitztal


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 5. August 2018 um 10:23.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum: 4 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   I 
Zeitbedarf: 11:00
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Per Anhalter vom Gasthof Feuerstein nach Steinach, Schienenersatzverkehr nach Innsbruck, Zug nach Garmisch

Anmerkung:
welcher Gipfel mein genau 2000. des Bundeslandes Tirol ist, kann ich nicht festellen. Bei der Zählung ist ein kleiner Fehler fast wahrscheinlich, weil das nicht mein Computer erledigt hat!

Am 04.08.18 brach ich frühmorgens auf der Magdeburger Hütte auf. Ich wanderte auf dem Steig Richtung Weißwandspitze. Ich verließ ihn im geröllbedeckten Kar - auf der Wanderkarte "Schafflecke" genannt -  unter Weißwandspitze u. Schafkampitze. Ich ließ meinen Rucksack stehen u. stieg das Geröllkar auf. Schließlich erreichte ich über einen sehr steilen Hang die Scharte zwischen beiden Bergen u. stieg den Ostgrat am Schafkamp ebenso steil auf (I-II), bis es hinter einem Zacken, der mit einer Felswand abfällt (entgegen der Aussage des AV-Führers), nicht weiterging.

Ich stieg in einer Geröllrinne ab u. bewegte mich im Kar angekommen zur SO-Flanke, über die ich zum obersten Ostgrat der Schafkampspitze (T5, I, eine kurze Passage II-) aufstieg. Der Grat ist zum höchsten Punkt einfach zu begehen. Ich ging noch ein Stück westwärts über den langsam abfallenden Grat. Zum westlichen Seitengipfel, der die 3000m-Grenze überschreitet,  muss eine schroffe Felspassage überwunden oder umgangen werden. Ich versuchte das erst gar nicht, sondern drehte um.

Ich stieg dieselbe Route wieder ab u. querte das Geröllfeld zum Rucksackdepot, dann weiter zum Steig. Ich stieg Richtung Weißwandspitze auf, wanderte aber ca. 100hm unterhalb ihres Gipfels (1985 oder 86 war ich mal oben) vorbei zum Hohen Zahn, den ich in nordöstliche Richtung zum Pflerscher Pinggl hin überschritt.  Das oberste Stück den Steig abkürzend, weiter unten dann über diesen. Statt auf der östlichen Seite versuchte ich über die westliche, den Pflerscher Pinggl zu besteigen. Ich fand aber dann keine mögliche Route über oder zwischen den plattigen Felsen der Westseite. Ich querte auf einem Steiglein, dann auf schmalen Gamswechseln, teilweise sehr ausgesetzt, die Flanke, bis ich dann auf die Nordseite des Berges gelangte. Über diese steil (I, T5) auf den Gipfel. Da ich Rucksackdepot gemacht hatte, musste ich wohl oder übel ein Stück zurückgehen. Mit dem Rucksack stieg ich dann ins Kar unterhalb des Berges in nordwestliche Richtung u. westlich der Schwarzen Wand, 2364m, ab. Ich überschritt den am Hang in westlicher Richtung langsam abfallenden Jubiläumssteig. Ich wollte aber keinen Umweg gehen, sondern die Direttissima absteigen. Ich stieg nach Norden zur Schleimsalm ab. Ich fand dort aber keinen ins Tal führenden Steig, sondern nur Tierwechsel vor. Weiter westlich gibt es einen Fahrweg, den ich nicht sehen konnte (erst später vom Tal aus) u. der auf meiner Wanderkarte nicht eingezeichnet ist. Ein Stück stieg ich auf Tierwechseln zwischen Latschen u. Büschen, dann einen Grashang ab. Zuletzt ging es auf einem trockenliegenden Bachbett rinnenartig zwischen Büschen abwärts. Ich konnte eine Brücke sehen, die ich ansteuerte. Über sie gelangte ich zur Straße. Zur nächsten Bushaltestelle talauswärts war es noch sehr weit!



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