Felsberger Calanda B & H

Ich nutzte den möglicherweise letzten sehr warmen Herbsttag (über 24° C in Chur) für eine Wanderung zum Felsberger Calanda. Von Haldenstein bis zum Altsäss wenig unterhalb der Calandahütte nutzte ich das Bike.

Nach einer Unternehmersitzung radelte ich die lange, aber landschaftlich sehr schöne und mehrheitlich asphaltierte Strasse hinauf bis zur verlassenen Alp Altsäss, da die Strasse zum Felsberger Älpli infolge Schiessbetrieb geschlossen war (vermutlich war das die bessere Variante, da letztere Strasse offenbar äusserst steil ist). Es wehte in der Höhe ein starker Föhn und es war anfänglich noch ziemlich bedeckt, als ich westlich der Talegg weglos über mässig steile Hänge den Güllenchopf ansteuerte. Von dort auf schönem Gratweg hinüber zur ca. 20m hohen Felsstufe am Felsberger Calanda. Als ich traversierte, stieg soeben ein Bergsteiger diese Felsstufe ab (Reepschnur, T4). Oberhalb der Felsstufe auf gutem Pfad im Schutt in wenigen Minuten hinauf zum Gipfel.

Der Himmel war nun aufgerissen, doch infolge des unangenehmen Windes blieb ich nur etwa eine Viertelstunde auf dem schönen Aussichtsgipfel. Für eine sicher sehr lohnende Grattour zum Taminser Calanda war ich zu spät dran, so "surfte" ich den gerölligen Südhang hinunter, was trotz meinen niederen Zustiegsschuhen ganz gut ging. Im Gebiet "Tal" zwischen dem Güllenchopf und dem Calandaboden fand ich eine mit verblassten roten Punkten markierte Spur, der ich in südöstlicher Richtung folgte. Im unteren Teil verliert sich die Spur, über Wiesenhänge erreicht man aber leicht den weissrot markierten Wanderweg zur Calandahütte. Die Calandahütte war sauber aufgeräumt und verriegelt, und es war auch kein Winterraum zugänglich! So stieg ich aufs Bike und genoss bei angenehmen Temperaturen die halbstündige Abfahrt nach Haldenstein.