Von der Oberetteshütte auf zwei anspruchsvolle (brüchige) Dreitausender
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Anmerkung:
die Oberetteshütte ist ein Paradies für 3000er-Sammler!
Nach Übernachtung auf der Oberetteshütte stieg ich morgens (Abmarsch erst ca. 08.30 Uhr) auf einem Wanderweg, dann weglos im Geröll u. Firn des Oberettesferners zum Oberettesjoch auf. Der größte Teil des Gletschers ist inzwischen von Geröll bedeckt.
Von der Scharte aus stieg ich in südlicher Richtung über den überwiegend brüchigen u. geröllbedeckten N-Grat der Schwemserspitze auf. Weit unten muss man über festen, plattigen, aber schön zu kletternden Fels eine kurze, nicht allzu steile Passage überwinden (II- oder II). Dann folgt Blockkletterei (I). An einem Turm muss man außen etwas ausgesetzt ein paar Meter entlangklettern (II). Dabei kann man in eine etwas mehr als mannsbreite, ca. 2,5m tiefe Felsspalte hineinklettern u. in u. dann außen an ihr keine 3m fast senkrecht hinaufkletten, was etwas einfacher u. weniger ausgesetzt ist. An festen Blockfelsen dann eine kurze Querung, I, nicht mehr so ausgesetzt. Dahinter ein überwiegend geröllbedeckter Grat, meist Gehgelände, sonst I. Die Festigkeit der Felsen ist immer zu prüfen.
Das Wetter war nicht so optimal, weswegen ich kurze Zeit später wieder den Abstieg antrat. Die untere Kletterpassage fand ich im Abstieg angenehmer als im Aufstieg.
Von der Scharte aus stieg ich dann am Sügrat der Äußeren Quellspitze im steilen Schutt ohne erkennbare Wegspuren auf. Weiter oben stieß ich auf leichte Kletterstellen (I-II-). Da das Gelände mit den Felsen nach oben hin schwierg zu sein schien, wich ich nach links in die SW-Flanke aus. Nach oben sah ich überall steile plattige Felsen, Ich fand dann aber einen Durchschlupf im schuttigen, brüchigen Gelände. ich fand genügend kleine Felsen vor, an denen ich mich im ca. 50° steilen Hang gut festhalten konnte. Als geübter Bergsteiger hatte ich aber auch immer einen festen Tritt im Untergrund.
Ich hätte nicht mehr weit vom Gipfel entfernt rechts aufsteigen u. in Kürze den obersten Südgrat erreichen können (ich wusste freilich nicht, wo genau der Gipfel ist), steuerte aber direkt über mir den Westgrat des Berges an, den ich nahe des mit einem Steinmann markierten Gipfels erreichte.
Zwischen den Steinen fand ich eine Metallkassette mit Buch, das 2010 hinaufgebracht worden war. Die erste Eintragung stammte erst 2014 von einer Gruppe aus Mannheim, wo ich auch einmal gewohnt hatte. Bis dieses Jahr gab es pro Jahr nur ca. 3 Eintragungen!
Da sie geschrieben hatten, über den S-Grat aufgestiegen u. über den W-Grat abgestiegen zu sein, bedauerte ich, den Rucksack in der Scharte gelassen zu haben. So versuchte ich mich am S-Grat, was anfangs ganz gut ging. Dann ging es sehr steil in schwierigem Gelände abwärts. Ich konnte nicht abschätzen, ob ich da bis hinunter in den Schutt des unteren S-Grates gelangen konnte, oder ob das schwierige Felsen verhindern würden. So wich ich nach rechts in die SW-Flanke aus. Ich fand entlang von senkrechten Felsen unter dem Grat eine Abstiegsmöglichkeit (T5). Weiter unten konnte ich gut zum S-Grat zurückkehren. Ich überschritt ihn u. stieg links von ihm in einer steilen, aber passablen Rinne ab.
Plötzlich setzte ein Schauer aus weißen Eiskörnern ein. Wie befürchtet handelte es sich um ein beginnendes Gewitter. Als ich den ersten Blitz wahrnahm, war ich nur ein kleines Stück oberhalb der Scharte. Eilig steckte ich den Rucksack in die Regenhülle u. fing an, rasch abzusteigen. Das Gewitter fand aber bald ein Ende u. kurze Zeit später schien sogar die Sonne.
Ich kehrte zur Hütte zurück, wo ich mein dort zurückgelassenes Material wieder in den Rucksack packte u. gleich weiter ins Matscher Tal abstieg, wo mich ein nettes Ehepaar aus Hamburg in seinem Auto mit nach Mals nahm, von wo ich mit dem Bus nach Nauders fahren konnte.
Statistik:
bestiegene Gipfel in den Ötztaler Alpen mit mehr als 3000m Höhe: 292
Ziel:
500 Gipfel in den Ötztaler Alpen besteigen, darunter 350 mit mehr als 3000m Höhe.
die Oberetteshütte ist ein Paradies für 3000er-Sammler!
Nach Übernachtung auf der Oberetteshütte stieg ich morgens (Abmarsch erst ca. 08.30 Uhr) auf einem Wanderweg, dann weglos im Geröll u. Firn des Oberettesferners zum Oberettesjoch auf. Der größte Teil des Gletschers ist inzwischen von Geröll bedeckt.
Von der Scharte aus stieg ich in südlicher Richtung über den überwiegend brüchigen u. geröllbedeckten N-Grat der Schwemserspitze auf. Weit unten muss man über festen, plattigen, aber schön zu kletternden Fels eine kurze, nicht allzu steile Passage überwinden (II- oder II). Dann folgt Blockkletterei (I). An einem Turm muss man außen etwas ausgesetzt ein paar Meter entlangklettern (II). Dabei kann man in eine etwas mehr als mannsbreite, ca. 2,5m tiefe Felsspalte hineinklettern u. in u. dann außen an ihr keine 3m fast senkrecht hinaufkletten, was etwas einfacher u. weniger ausgesetzt ist. An festen Blockfelsen dann eine kurze Querung, I, nicht mehr so ausgesetzt. Dahinter ein überwiegend geröllbedeckter Grat, meist Gehgelände, sonst I. Die Festigkeit der Felsen ist immer zu prüfen.
Das Wetter war nicht so optimal, weswegen ich kurze Zeit später wieder den Abstieg antrat. Die untere Kletterpassage fand ich im Abstieg angenehmer als im Aufstieg.
Von der Scharte aus stieg ich dann am Sügrat der Äußeren Quellspitze im steilen Schutt ohne erkennbare Wegspuren auf. Weiter oben stieß ich auf leichte Kletterstellen (I-II-). Da das Gelände mit den Felsen nach oben hin schwierg zu sein schien, wich ich nach links in die SW-Flanke aus. Nach oben sah ich überall steile plattige Felsen, Ich fand dann aber einen Durchschlupf im schuttigen, brüchigen Gelände. ich fand genügend kleine Felsen vor, an denen ich mich im ca. 50° steilen Hang gut festhalten konnte. Als geübter Bergsteiger hatte ich aber auch immer einen festen Tritt im Untergrund.
Ich hätte nicht mehr weit vom Gipfel entfernt rechts aufsteigen u. in Kürze den obersten Südgrat erreichen können (ich wusste freilich nicht, wo genau der Gipfel ist), steuerte aber direkt über mir den Westgrat des Berges an, den ich nahe des mit einem Steinmann markierten Gipfels erreichte.
Zwischen den Steinen fand ich eine Metallkassette mit Buch, das 2010 hinaufgebracht worden war. Die erste Eintragung stammte erst 2014 von einer Gruppe aus Mannheim, wo ich auch einmal gewohnt hatte. Bis dieses Jahr gab es pro Jahr nur ca. 3 Eintragungen!
Da sie geschrieben hatten, über den S-Grat aufgestiegen u. über den W-Grat abgestiegen zu sein, bedauerte ich, den Rucksack in der Scharte gelassen zu haben. So versuchte ich mich am S-Grat, was anfangs ganz gut ging. Dann ging es sehr steil in schwierigem Gelände abwärts. Ich konnte nicht abschätzen, ob ich da bis hinunter in den Schutt des unteren S-Grates gelangen konnte, oder ob das schwierige Felsen verhindern würden. So wich ich nach rechts in die SW-Flanke aus. Ich fand entlang von senkrechten Felsen unter dem Grat eine Abstiegsmöglichkeit (T5). Weiter unten konnte ich gut zum S-Grat zurückkehren. Ich überschritt ihn u. stieg links von ihm in einer steilen, aber passablen Rinne ab.
Plötzlich setzte ein Schauer aus weißen Eiskörnern ein. Wie befürchtet handelte es sich um ein beginnendes Gewitter. Als ich den ersten Blitz wahrnahm, war ich nur ein kleines Stück oberhalb der Scharte. Eilig steckte ich den Rucksack in die Regenhülle u. fing an, rasch abzusteigen. Das Gewitter fand aber bald ein Ende u. kurze Zeit später schien sogar die Sonne.
Ich kehrte zur Hütte zurück, wo ich mein dort zurückgelassenes Material wieder in den Rucksack packte u. gleich weiter ins Matscher Tal abstieg, wo mich ein nettes Ehepaar aus Hamburg in seinem Auto mit nach Mals nahm, von wo ich mit dem Bus nach Nauders fahren konnte.
Statistik:
bestiegene Gipfel in den Ötztaler Alpen mit mehr als 3000m Höhe: 292
Ziel:
500 Gipfel in den Ötztaler Alpen besteigen, darunter 350 mit mehr als 3000m Höhe.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

Communities: 3000er der Alpen, Gipfelpioniere
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