Grosse Huwetz (2923 m und Fülhorn (2738 m) - Abwechselungsreiche Gipfelrunde oberhalb von Brig


Publiziert von Ole , 24. Juli 2018 um 19:02.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:10 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:Rosswald 1819 m - Rosswald Parkplatz 1870 m - Restaurant Fleschbode 2135 m - P.2302 - Oflini 2394 m - P.2433 - P.2646 - Grosse Huwetz Gipfelkreuz 2918 - Grosse Huwetz Steinmann 2923 m - Chleine Huwetz 2838 m - P.2646 - Fülhorn 2738 m - Folluhorn 2656 m - P.2376 - P.2167 - Salfischwald - Rosswald 1819 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus von Brig Bahnhof nach Ried-Brig Bergbahn von Ried-Brig nach Rosswald
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von Brig Bahnhof nach Ried-Brig Bergbahn von Ried-Brig nach Rosswald
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Klenenhorn in Rosswald
Kartennummer:LKS 1289

Tag 4 siehe *Höhenwanderung am Aletschgletscher - Riederhorn (2230 m) und Moosfluh (2334 m)

Bereits bei meinem Aufenthalt auf der Bettmeralp war mir die kleine Gebirgsgruppe auf der anderen Seite des Rhonetals aufgefallen. So entschied ich mich kurzfristig für zwei Tage eine Unterkunft in Rosswald (1819 m) oberhalb von Brig zu buchen.

Meine Wanderung startete ich am Hotel Klenenhorn, das gleich neben der Bergstation in Rosswald (1819 m) liegt. Zunächst erreicht man in wenigen Minuten den Parkplatz (1870 m) am Ende der Fahrstraße. Dem Wegweiser in Richtung Saflischpass  folgend stieg ich über den breiten Rücken in einem durch Wintersportanlagen doch etwas verschandelten Gelände zum noch geschlossenen Bergrestaurant Fleschbode (2135 m) hinauf. Danach ging es durch sehr schönes und aussichtsreiches Wandergelände bis zum P.2433. Hier verliess ich den Saflischpass-Weg nach rechts und stieg über einen grünen, mit großen Schneefeldern bedeckten Grashang nach Norden bis zum Sattel zwischen Fülhorn und Huwetz (P.2646) auf dem drei alte Militärbaracken stehen.

Vom Sattel stieg ich über die steile grasige Südwestflanke links am Chleine Huwetz vorbei zum Grat hoch. Das ganze erschien mir dann doch weniger problematisch als befürchtet. Aus der Ferne sieht der Anstieg doch sehr steil aus. Über den abflachenden, felsig-schuttigen Grat gelangte ich zunächst zum Grosse Huwetz - Gipfelkreuz (2918 m). Von diesem waren es nur noch einige Minuten zum weiter östlich liegenden höchsten Punkt der Grosse Huwetz (2838 m).

Erst wurde die schöne Aussicht genossen. Besonders eindrucksvoll war die Sicht auf die brüchige Bättlihorngruppe mit ihren steilen Abstürzen, sowie die Tiefblicke ins Rhonetal.

Im Abstieg machte ich noch einen kleinen Abstecher zur Chleine Huwetz (2838 m), die eher eine Schulter denn ein Gipfel ist. Über den schon bekannten Grashang ging es steil hinunter bis zum Sattel P.2646 von dem dann durch die steile Flanke der Aufstieg zum Fühlhorn erfolgt.
Hier hatte ich dann doch einige Schrecksekunden. Auf einem recht schmalen Pfad mit wenig Ausweichmöglichkeiten kam mir eine große Ziegenherde entgegen. Eigensinnig wie sie waren, wichen einige Ziegen nicht aus und drängten sich bei engem Körperkontakt und mit lautem Geschrei an mir vorbei.
Kurze Zeit danach erreichte ich den nächsten Gipfel, das Fülhorn (2738 m). Hier verweilte ich nicht lange und stieg am aussichtsreichen Grat hinunter zum Folluhorn (2656 m). 
Mein weiterer Abstieg hinunter nach Rosswald erfolgte über die Westflanke. Durch diese führt ein wunderschöner Pfad auf dem ich mit sehr schönen Tiefblicken nach Brig und ins Rhonetal, über den Saflischwald zurück nach Rosswald (1819 m) gelangte.

Hinweise:
Für diese Wanderung ist eine detaillierte Wanderkarte notwendig. Wegweiser sind so gut wie keine vorhanden und die meisten Abschnitte sind sehr spärlich markiert. Man ist meistens in einer sehr einsamen Gegend unterwegs.
In meinem Fall waren große Abschnitte des Wanderwegs durch Hangrutsche nicht mehr sichtbar. Im Aufstieg vom Saflischpass-Weg zum P.2646 konnte ich durch die Restschneefelder den Pfad erst gar nicht finden.
Aufstiege vom P.2646 zu den Huwetzgipfeln erfolgen weglos über steile Grashänge aber bei normalen Verhältnissen ohne nennenswerte Schwierigkeiten.


Tag 6 siehe: *Vom Gemmipass zur Engstligenalp


Tourengänger: Ole


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Kommentare (2)


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Margit hat gesagt:
Gesendet am 25. Juli 2018 um 07:13
Super Tour in einer so schönen Gegend mit Panorama ohne Ende!
Die Fotos vermitteln einen guten Eindruck.

LG
Margit

Ole hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Juli 2018 um 15:41
Kann ich dir nur empfehlen.
Bei schönem Wetter ein tolles Panorama.

LG
Ole



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