Erstfeld, Schnüer, Bälmeten
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Der SAC-Führer zu den Urner Alpen beschreibt den direkten Aufstieg von Schwandi über Schnüer und Wurmälpeli mit ein paar lockeren Worten und der Schwierigkeitsbewertung EB oder T4 (je nach Ausgabe). Das ist ebenso verwunderlich wie die Tatsache, dass Swisstopo den Pfad bis heute auf den Karten einträgt. Zwar unterbrochen, aber ein Zuckerschlecken ist diese Route definitiv nicht.
Gerne wären wir mit der Seilbahn von Erstfeld nach Schwandi geschwebt. Aber die Betreiberin sagte uns, dass es heute keine Fahrten gebe. Umso ärgerlicher war es, dass wir beim steilen Fussaufstieg von Unter Schwandi aus die Seilbahn über unseren Köpfen bergauf fahren sahen...da sind die meisten anderen Urner Bergbauernseilbahnen deutlich kundenfreundlicher, zum Glück!
Ein passabler Pfad führt schräg aufwärts durch den Wald gegen das Lochertal, dessen Rand wir bei einem Jägerunterstand erreichen. Der Runse entlang geht es steil aufwärts bis an die Felswand. Hier beginnt die eigentliche Schnur - in teils exponierter Routenführung geht es immer der Felswand entlang aufwärts. Markierungen sind rar, aber der Verlauf ist mehr oder weniger logisch. Anders hingegen beim Einstieg in den Ausstieg - hier ist die Lage kompliziert:
Die Spur führt zu einer Stelle, bei der an einem Fels ein oranger Pfeil nach unten zeigt. Tatsächlich finden sich weiter unten an Bäumen weitere orange Zeichen und auch Schnittspuren. Doch bald sind wir in grimmigem und exponiertem Gelände und finden keinen Weiterweg (und auch keine Zeichen). So gehen wir von der Markierung am Fels etwa 10 Meter zurück, bis sich ein begehbarer Trichter nach oben findet. An seinem rechten Rand hilft ein Fixseil mit zwei Metallstiften beim Ausstieg, danach finden sich wieder Markierungen sowie Tritt- und Schnittspuren (bis hier T5). Über eine Wiese geht es noch etwas weiter empor und...
da kam dann kam die Wand mit den Eisenklammern. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir liefs ganz flüssig (frei nach Paul Breitner)
Es geht darum, eine Felswand mit senkrechten Passagen zu überwinden. Links hängt ein ältliches Drahtseil runter, rechts führt eine Reihe von Metallklammern die erste Wand hinauf. Das ist zwar nicht schwierig, quasi Klettersteig, aber doch etwas ungemütlich, weil es keine Sicherung hat und man nicht so recht weiss, wie gut diese Klammern befestigt sind. Es scheint aber alles in Ordnung zu sein und wir erreichen eine kleine Wiese mit einem Fixseil, das zur zweiten Wand führt. Hier geht es erneut über Eisenbügel aufwärts und dann empfängt uns der Legföhrenwald. Aufgrund der heftigen Ausgesetztheit empfanden wir diesen Abschnitt als T6, aber das ist wohl auch etwas Geschmackssache.
Im Gestrüpp findet sich zuerst eine ausgeastete Schneise, die rechts wegführt (also weg vom Wegverlauf gemäss Karte). Wir steigen am Rande einer kleinen Felswand auf und müssen uns so nur auf kurze Strecken durch die Legföhren mühen. Dann queren wir auf einer offenen Wiese nach links, wo wir wieder auf das Weglein stossen. Es führt durch die nächste Legföhrenzone und dann wieder durch offeneres Gelände auf den Pass hinauf, wo wir nicht ganz unglücklich über die Wanderwegmarkierung sind...
Damit endet der grantige Teil der Tour - wir machen einen Abstecher zum Schwarz Grat und folgen dann dem blau-weiss markierten Weg über den Nordgrat auf den Bälmeten, der leider in einer hartnäckigen Wolke steckt. Der Abstieg ist dann relativ zügig - zum Bälmeter Grat, steil hinunter nach Butzenstein, wo wir erfahren, dass die Seilbahn Haldi fast zwei Monate in Revision ist. Immerhin gibt's einen Ersatzbus mit einem etwas dünneren Fahrplan. Dafür müssen wir nicht ganz zur Bergstation der Seilbahn marschieren, sondern können den Bus an der Stelle abwarten, an der die Fahrstrasse Richtung Schattdorf abzweigt. Und während wir in Altdorf auf den Tell-Bus warten, stellen wir fest, dass der grosse Dorfbrunnen sich ausgezeichnet zur Erfrischung eignet!
Gerne wären wir mit der Seilbahn von Erstfeld nach Schwandi geschwebt. Aber die Betreiberin sagte uns, dass es heute keine Fahrten gebe. Umso ärgerlicher war es, dass wir beim steilen Fussaufstieg von Unter Schwandi aus die Seilbahn über unseren Köpfen bergauf fahren sahen...da sind die meisten anderen Urner Bergbauernseilbahnen deutlich kundenfreundlicher, zum Glück!
Ein passabler Pfad führt schräg aufwärts durch den Wald gegen das Lochertal, dessen Rand wir bei einem Jägerunterstand erreichen. Der Runse entlang geht es steil aufwärts bis an die Felswand. Hier beginnt die eigentliche Schnur - in teils exponierter Routenführung geht es immer der Felswand entlang aufwärts. Markierungen sind rar, aber der Verlauf ist mehr oder weniger logisch. Anders hingegen beim Einstieg in den Ausstieg - hier ist die Lage kompliziert:
Die Spur führt zu einer Stelle, bei der an einem Fels ein oranger Pfeil nach unten zeigt. Tatsächlich finden sich weiter unten an Bäumen weitere orange Zeichen und auch Schnittspuren. Doch bald sind wir in grimmigem und exponiertem Gelände und finden keinen Weiterweg (und auch keine Zeichen). So gehen wir von der Markierung am Fels etwa 10 Meter zurück, bis sich ein begehbarer Trichter nach oben findet. An seinem rechten Rand hilft ein Fixseil mit zwei Metallstiften beim Ausstieg, danach finden sich wieder Markierungen sowie Tritt- und Schnittspuren (bis hier T5). Über eine Wiese geht es noch etwas weiter empor und...
da kam dann kam die Wand mit den Eisenklammern. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir liefs ganz flüssig (frei nach Paul Breitner)
Es geht darum, eine Felswand mit senkrechten Passagen zu überwinden. Links hängt ein ältliches Drahtseil runter, rechts führt eine Reihe von Metallklammern die erste Wand hinauf. Das ist zwar nicht schwierig, quasi Klettersteig, aber doch etwas ungemütlich, weil es keine Sicherung hat und man nicht so recht weiss, wie gut diese Klammern befestigt sind. Es scheint aber alles in Ordnung zu sein und wir erreichen eine kleine Wiese mit einem Fixseil, das zur zweiten Wand führt. Hier geht es erneut über Eisenbügel aufwärts und dann empfängt uns der Legföhrenwald. Aufgrund der heftigen Ausgesetztheit empfanden wir diesen Abschnitt als T6, aber das ist wohl auch etwas Geschmackssache.
Im Gestrüpp findet sich zuerst eine ausgeastete Schneise, die rechts wegführt (also weg vom Wegverlauf gemäss Karte). Wir steigen am Rande einer kleinen Felswand auf und müssen uns so nur auf kurze Strecken durch die Legföhren mühen. Dann queren wir auf einer offenen Wiese nach links, wo wir wieder auf das Weglein stossen. Es führt durch die nächste Legföhrenzone und dann wieder durch offeneres Gelände auf den Pass hinauf, wo wir nicht ganz unglücklich über die Wanderwegmarkierung sind...
Damit endet der grantige Teil der Tour - wir machen einen Abstecher zum Schwarz Grat und folgen dann dem blau-weiss markierten Weg über den Nordgrat auf den Bälmeten, der leider in einer hartnäckigen Wolke steckt. Der Abstieg ist dann relativ zügig - zum Bälmeter Grat, steil hinunter nach Butzenstein, wo wir erfahren, dass die Seilbahn Haldi fast zwei Monate in Revision ist. Immerhin gibt's einen Ersatzbus mit einem etwas dünneren Fahrplan. Dafür müssen wir nicht ganz zur Bergstation der Seilbahn marschieren, sondern können den Bus an der Stelle abwarten, an der die Fahrstrasse Richtung Schattdorf abzweigt. Und während wir in Altdorf auf den Tell-Bus warten, stellen wir fest, dass der grosse Dorfbrunnen sich ausgezeichnet zur Erfrischung eignet!
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