Kramerspitze (1985 m)
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Die Besteigung des Kramer - des Hausberges von Garmisch-Partenkirchen - ist keine rassige Hochtour im Sinne dieses Wortes, sondern eher als weiteres Konditionstraining für hoffentlich demnächst mögliche höhere Ziele anzusehen. Ein lauschiger Vorabend mit äußerst stimmungsvollem Mondaufgang über dem Wetterstein war der perfekte Vorgeschmack auf den nächsten Tag.
Ich startete um 4 Uhr am Gasthof Almhütte am nördlichen Ortsrand etwas oberhalb von Garmisch in aussichtsreicher Lage auf 800m gelegen. Zunächst hat man von hier aus eine knappe halbe Stunde dem horizontalen Kramer-Plateauweg zu folgen, bevor ein Wegweiser zum Gasthaus St. Martin, zum Kramer und zum Königstand weist. Ab hier geht es nun immer gut beschildert und markiert dem Weg Nr. 255 entlang zu besagtem Wirtshaus auf dem Grasberg, dafür sind weitere 30 Minuten einzuplanen - jetzt erst wird aus der bisherigen Forststraße ein Bergsteig.
Inzwischen hatte es längst gedämmert; das Morgenrot zog im Osten über die Berge des Karwendel auf, während drunten Garmisch noch im Halbdunkel lag. Bei 1238m passiert man die Felsen-Kanzel, eine kleine Aussichtsplattform, von der man einen schönen Blick hinunter auf den gesamten Talkessel von GAP, das gegenüberliegende Wetterstein und das etwas weiter entfernte Karwendel hat. Über den Gipfeln des Estergebirges ging gerade die Sonne auf. Nochmals weiter oben zweigt auf knapp 1400m der Anstieg zum Königstand ab. Kurz vor 7 Uhr schließlich hatte ich mit viel Schauen und Fotografieren den Sattel zwischen Kramer (im Westen) und Königstand (im Osten) erreicht, ca. 1600m.
Bis hierher ist der Schnee vollständig verschwunden. Und auch danach macht er sich rar; man hat derzeit gelegentlich einige kurze Passagen zu begehen, aber niemals störend. Erst unterhalb des ostseitigen Vorgipfels der Kramerspitze (das sind die Roßkarköpfe, ca. 1900m hoch) ist auf deren Nordseite ein etwas steileres Schneefeld zu queren, das sich hartnäckig bis zum Ende des Frühlings hält. Es war wegen der frühen Morgenstunde teils noch etwas hart gefroren - ich beging es deswegen mit Grödeln, obwohl das im Nachhinein nicht nötig gewesen wäre.
Danach führt der Steig weitere 10 Minuten eine kleine Geröllflanke entlang, bis man schließlich ein letztes Mal aufsteigt, um über kurze Wiesen und Schrofen auf die Gipfelkuppe zu gelangen.
Kurz nach 8 Uhr erreichte ich den Gipfel -4 Stunden hatte ich für 1200 Hm gebraucht; beileibe keine Superzeit, aber unter dem Aspekt vieler Foto- und Genußpausen sowie der Tatsache, daß es anfangs 30 Minuten auf dem Kramer-Plateauweg horizontal dahingeht, leidlich passabel.
Der Kramer ist zwar noch nicht mal 2000m hoch, aber er ist ein wunderbarer Aussichtpunkt: der Talkessel von GAP mit seinen sonnenüberfluteten Wiesen präsentiert sich in seiner ganzen Ausdehnung, und die vielen (noch) verschneiten Spitzen des Wettersteins sehen zu dieser Jahreszeit aus wie kleine Sechtausender. Von hinten grüßt das Karwendel, während der nordseitig vorgelagerte Kamm zwischen Kienjoch und Notkarspitze fast vollständig schneefrei ist. Dort könnte man derzeit schon alle Gipfel zu Fuß besteigen. Die etwas höheren Berge der übrigen Ammergauer sind auch südseitig noch mit viel Schnee bedeckt ..... aber nicht mehr lange :-)
Der Wetterbericht hatte ja rasch zunehmende Verschlechterung prophezeit - aber es war und blieb ein Prachtstag, der Föhn hielt das dunkle Wolkengebräu im Westen in Schach, ich genoß über eine Stunde lang die angenehm wärmenden Strahlen der schon recht kräftigen Frühlingssonne. Dann machte ich mich an den Abstieg: westseitig hinab zur Stepbergalm. Ich staunte nicht schlecht: hier hat es derzeit eher mehr Schnee als ostseitig am Aufstiegsweg, insbesonders die 150 Hm oberhalb der Stepbergalm sind noch vollflächig verschneit (max. 1,5m), aber die weiße Pracht stört zumindest im Abstieg kaum.
Am eindrucksvollen Gelben Gwänd entlang wanderte ich dann zurück zum Ausgangspunkt - immer im Sonnenschein, bei fast ungewöhnlicher Wärme. Erst daheim gab es dann das angekündigte Gewitter - kurz, aber heftig.
Ich startete um 4 Uhr am Gasthof Almhütte am nördlichen Ortsrand etwas oberhalb von Garmisch in aussichtsreicher Lage auf 800m gelegen. Zunächst hat man von hier aus eine knappe halbe Stunde dem horizontalen Kramer-Plateauweg zu folgen, bevor ein Wegweiser zum Gasthaus St. Martin, zum Kramer und zum Königstand weist. Ab hier geht es nun immer gut beschildert und markiert dem Weg Nr. 255 entlang zu besagtem Wirtshaus auf dem Grasberg, dafür sind weitere 30 Minuten einzuplanen - jetzt erst wird aus der bisherigen Forststraße ein Bergsteig.
Inzwischen hatte es längst gedämmert; das Morgenrot zog im Osten über die Berge des Karwendel auf, während drunten Garmisch noch im Halbdunkel lag. Bei 1238m passiert man die Felsen-Kanzel, eine kleine Aussichtsplattform, von der man einen schönen Blick hinunter auf den gesamten Talkessel von GAP, das gegenüberliegende Wetterstein und das etwas weiter entfernte Karwendel hat. Über den Gipfeln des Estergebirges ging gerade die Sonne auf. Nochmals weiter oben zweigt auf knapp 1400m der Anstieg zum Königstand ab. Kurz vor 7 Uhr schließlich hatte ich mit viel Schauen und Fotografieren den Sattel zwischen Kramer (im Westen) und Königstand (im Osten) erreicht, ca. 1600m.
Bis hierher ist der Schnee vollständig verschwunden. Und auch danach macht er sich rar; man hat derzeit gelegentlich einige kurze Passagen zu begehen, aber niemals störend. Erst unterhalb des ostseitigen Vorgipfels der Kramerspitze (das sind die Roßkarköpfe, ca. 1900m hoch) ist auf deren Nordseite ein etwas steileres Schneefeld zu queren, das sich hartnäckig bis zum Ende des Frühlings hält. Es war wegen der frühen Morgenstunde teils noch etwas hart gefroren - ich beging es deswegen mit Grödeln, obwohl das im Nachhinein nicht nötig gewesen wäre.
Danach führt der Steig weitere 10 Minuten eine kleine Geröllflanke entlang, bis man schließlich ein letztes Mal aufsteigt, um über kurze Wiesen und Schrofen auf die Gipfelkuppe zu gelangen.
Kurz nach 8 Uhr erreichte ich den Gipfel -4 Stunden hatte ich für 1200 Hm gebraucht; beileibe keine Superzeit, aber unter dem Aspekt vieler Foto- und Genußpausen sowie der Tatsache, daß es anfangs 30 Minuten auf dem Kramer-Plateauweg horizontal dahingeht, leidlich passabel.
Der Kramer ist zwar noch nicht mal 2000m hoch, aber er ist ein wunderbarer Aussichtpunkt: der Talkessel von GAP mit seinen sonnenüberfluteten Wiesen präsentiert sich in seiner ganzen Ausdehnung, und die vielen (noch) verschneiten Spitzen des Wettersteins sehen zu dieser Jahreszeit aus wie kleine Sechtausender. Von hinten grüßt das Karwendel, während der nordseitig vorgelagerte Kamm zwischen Kienjoch und Notkarspitze fast vollständig schneefrei ist. Dort könnte man derzeit schon alle Gipfel zu Fuß besteigen. Die etwas höheren Berge der übrigen Ammergauer sind auch südseitig noch mit viel Schnee bedeckt ..... aber nicht mehr lange :-)
Der Wetterbericht hatte ja rasch zunehmende Verschlechterung prophezeit - aber es war und blieb ein Prachtstag, der Föhn hielt das dunkle Wolkengebräu im Westen in Schach, ich genoß über eine Stunde lang die angenehm wärmenden Strahlen der schon recht kräftigen Frühlingssonne. Dann machte ich mich an den Abstieg: westseitig hinab zur Stepbergalm. Ich staunte nicht schlecht: hier hat es derzeit eher mehr Schnee als ostseitig am Aufstiegsweg, insbesonders die 150 Hm oberhalb der Stepbergalm sind noch vollflächig verschneit (max. 1,5m), aber die weiße Pracht stört zumindest im Abstieg kaum.
Am eindrucksvollen Gelben Gwänd entlang wanderte ich dann zurück zum Ausgangspunkt - immer im Sonnenschein, bei fast ungewöhnlicher Wärme. Erst daheim gab es dann das angekündigte Gewitter - kurz, aber heftig.
Tourengänger:
gero

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