Wie n' es Gemschi dür d'Plangge uf d's Stöckli
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Dass die Gemsen über die Gemsplanggen auf das Gemsplanggenstöckli hüpfen, ist anzunehmen. Für Nicht-Gemsen ist das Gemsplanggenstöckli aber angenehmer über andere (wohl nicht weniger gemsige) Planggen zugänglich. Aber egal, ob Gemse oder nicht, ob über die Gemsplanggen oder andere Planggen, das Gemsplanggenstöckli ist mit einer Schartenhöhe von ca. 2m kein richtiger Gipfel, aber ein aussichtsreiches Grategg im W-/NW/-N-Grat des Oberalpstocks, ein Grategg indes, das doch fast 1800m über den Grund des Maderanertales sich erhebt. Eine Besteigung über den gegen das Tal steil abbrechenden W-Grat-Rücken ist sehr lohnend - wenn die ansonsten wohl sehr mühseligen Blockhänge zuoberst noch schneebedeckt sind und wenn im Abstieg 900Hm geglidet werden kann. Die Verhältnisse hätten perfekter nicht sein können - aber: Eine Gemse sah ich weder auf Plangge noch Stöckli, keine einzige!
Eigentlich hatte ich das Gemsplanggestöckli als Kurzskitour schon seit längerem auf dem Radar, aber da nun der Sommerfirn bis weit hinauf trägt, habe ich mir das Geschleppe erspart... Start um 8 in Bristen/Wideli und über die Weid auf's Etzlisträsschen hinauf, das ich jedoch schon bald wieder verlassen darf, um die zauberhafte Maiensässterrasse von Felmis auf einem schönen, steilen Weg hoch über dem Tobel des Oberalpbaches gewinnen zu dürfen. Weiter (auf deutlich schlechterem Weg) auf die ebenfalls zauberhafte Terrasse der Alp Selberg, wo die Vorbereitungsarbeiten für die Alpsaison in vollem Gange sind. Die Alp ist übrigens gemäss Älplerin auch von Norden her via Heimchuerüti über ein Pfädlein zugänglich. Ein Pfädlein schlängelt sich auch weiter über den urwüchsigen Rücken, zumeist ganz links an der Kante, sodass man oft den schönen Maderanertalblick geniessen kann.
Unter dem Hoch Egg zieht der Pfad runter ins Lochplänggli, und ich gewinne über etwas Zwergstrauchgewucher und eine erste kraxelige Stufe Pt. 2189, wo ich erstmals raste. Bis auf die schöne Terrasse auf ca. 2500m sind noch weitere kurze Felsstufen zu überwinden, aber überall findet sich ein problemloser Durchschlupf. Dann wechsle ich in den Schnee, der von absolut perfekter Konsistenz ist - tragfähig, aber doch nicht zu hart, sodass es gänzlich ohne Pickel und Gamaschen geht, auch im steilen Schlusshang des Stöcklis. Ich gehe noch ca. 50 Hm Richtung Pt. 2908; das bringt aber wenig, und der Grat ist ausserordentlich brüchig...
Da der Radar am Tödi schon ein erstes Gewitterchen zeigt (allerdings blieb's dann doch stabil), fiel die Gemsplanggenstöcklirast kurz aus - kurz (und schnell) waren dann auch die ersten 900 Abstiegshöhenmeter - perfekter Glideschnee bis auf 1950 m runter, wo das Weglein zur Oberalp ansetzt. Dort auf dem Aussichtsbänkli auf dem nahen Hügel ein kleines Mittagsschläfli, bevor's ohne Gliden weiter runter geht; ab Rüteli wähle ich den alten Direktweg, der aber teilweise nur noch schlecht erkennbar ist, dafür sehr effizient in die Tiefe führt. Ausmarsch bis Downtown Bristen, wo die Standardkombi Süssmost - kleines Bier - Dänemark die gelungene Tour würdig ausklingen lässt.
Eigentlich hatte ich das Gemsplanggestöckli als Kurzskitour schon seit längerem auf dem Radar, aber da nun der Sommerfirn bis weit hinauf trägt, habe ich mir das Geschleppe erspart... Start um 8 in Bristen/Wideli und über die Weid auf's Etzlisträsschen hinauf, das ich jedoch schon bald wieder verlassen darf, um die zauberhafte Maiensässterrasse von Felmis auf einem schönen, steilen Weg hoch über dem Tobel des Oberalpbaches gewinnen zu dürfen. Weiter (auf deutlich schlechterem Weg) auf die ebenfalls zauberhafte Terrasse der Alp Selberg, wo die Vorbereitungsarbeiten für die Alpsaison in vollem Gange sind. Die Alp ist übrigens gemäss Älplerin auch von Norden her via Heimchuerüti über ein Pfädlein zugänglich. Ein Pfädlein schlängelt sich auch weiter über den urwüchsigen Rücken, zumeist ganz links an der Kante, sodass man oft den schönen Maderanertalblick geniessen kann.
Unter dem Hoch Egg zieht der Pfad runter ins Lochplänggli, und ich gewinne über etwas Zwergstrauchgewucher und eine erste kraxelige Stufe Pt. 2189, wo ich erstmals raste. Bis auf die schöne Terrasse auf ca. 2500m sind noch weitere kurze Felsstufen zu überwinden, aber überall findet sich ein problemloser Durchschlupf. Dann wechsle ich in den Schnee, der von absolut perfekter Konsistenz ist - tragfähig, aber doch nicht zu hart, sodass es gänzlich ohne Pickel und Gamaschen geht, auch im steilen Schlusshang des Stöcklis. Ich gehe noch ca. 50 Hm Richtung Pt. 2908; das bringt aber wenig, und der Grat ist ausserordentlich brüchig...
Da der Radar am Tödi schon ein erstes Gewitterchen zeigt (allerdings blieb's dann doch stabil), fiel die Gemsplanggenstöcklirast kurz aus - kurz (und schnell) waren dann auch die ersten 900 Abstiegshöhenmeter - perfekter Glideschnee bis auf 1950 m runter, wo das Weglein zur Oberalp ansetzt. Dort auf dem Aussichtsbänkli auf dem nahen Hügel ein kleines Mittagsschläfli, bevor's ohne Gliden weiter runter geht; ab Rüteli wähle ich den alten Direktweg, der aber teilweise nur noch schlecht erkennbar ist, dafür sehr effizient in die Tiefe führt. Ausmarsch bis Downtown Bristen, wo die Standardkombi Süssmost - kleines Bier - Dänemark die gelungene Tour würdig ausklingen lässt.
Tourengänger:
Voralpenschnüffler

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