Schwarzwald Ostweg: Von Pforzheim bis Schaffhausen in 11 Etappen
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Der Schwarzwald wird durch 3 Höhenwege durchzogen, die alle in Pforzheim beginnen, schließlich aber in Basel, Waldshut und Schaffhausen enden. Der Ostweg ist der unserem Wohnort nächst gelegene und durch die A81 auch gut erreichbare Weg, der dadurch unsere erste Wahl wurde. Die Etappen kann man sehr individuell gestalten, Zwischenzielorte können auch ganz anders gewählt werden und es gibt kein richtig oder falsch. Ob man die 240 km in 10, 11 oder 12 Tagen läuft, ist nicht entscheidend. Bis auf ganz wenige Momente ist der Weg sehr sorgsam durchmarkiert, so dass man beinahe keine Karte oder Beschreibung braucht.
Meine Aufstellung der Etappen stammt aus einem Buch und sieht wie folgt aus:
Zu den jeweiligen Etappen kommt Ihr über das Datum, für die 1. Etappe einfach weiterlesen.
Die 1. Etappe fiel meiner Planung im März zunächst dem späten Schnee, dann einer ebenso überflüssigen, wie ärgerliche Grippe zum Opfer. Weil in den anderen Etappen auch Übernachtungen eingeplant waren, wollte ich nicht alles verschieben und konnte sie erst jetzt nachholen.
1. Etappe: Pforzheim - Bad Liebenzell
Wenn man in Pforzheim mit dem Zug ankommt, wird man von der Stadt nicht eben mit Schauwerten empfangen. Der Bahnhof ist trostlos, die Hauptverkehrsstraße davor viel befahren. Man überquert selbige, geht wenige Schritte nach links und findet das erste Wegzeichen für den Ostweg (eine Raute mit rot und schwarz). In der Stadt hält man sich aber parallel auch an die blauen Schilder, denn diese sind oft leichter auszumachen und weisen einen auch den Weg zum Kupferhammer.
Man erreicht absteigend die Fußgängerzone, überquert diese und hält sich links bis zu einer markanten Brücke, die eine weitere Verkehrsachse überquert. Danach rechts, links und wieder rechts an einem Wassergraben entlang, nach links über eine Brücke und eine Straße mit Kanal entlang bis zum Stadtpark. Diesem rechts der Nagold entlang bis zu einer Brücke, dann links der Nagold weiter bis zum Kupferhammer. T1, 25 min
Am Kupferhammer biegt man links ins Würmtal ein, wo rechts des Fahrradweges ein schöner Pfad beginnt. Diesem folgt man zunächst flach, dann auch wenn er etwas ansteigt und wieder abfällt. Nun wenige Minuten auf dem Fahrradweg, dann links desselben wieder schöner direkt an der Würm vorbei an der Glasbronnenquelle bis nach Würm. Hier leider nicht mehr direkt am Bach, sondern kurz rechts aufwärts, dann durch wenige Häuser bis zur Brücke. Diese nutzt man nicht, sondern geht wieder dem Bach entlang, dann nochmals aufwärts in die Häuser, bis schließlich am Ortsende eine Bank an einem Spielplatz eine Pause anbietet. T1, 55 min
Nach der kurzen Pause ging ich weiter, vorbei an ein paar markanten Felsen zu einer weiteren Brücke. Diese jetzt nach links und über die Straße auf einen Forstweg, der langsam ansteigend lange den Hang quert, schließlich verflacht und die Burg Liebeneck erreicht (Ruine und Rastplatz). T1, 45 min
An der Ruine geht es direkt steil hinab auf eine etwas ruppige Spur. Ich habe dann ca. 30 m tiefer den Forstweg verpasst, der einen nach links geführt hätte. Zu sehr angetan war ich von der Spur, der ich bis zur Straße hinab folgte. T2
Dadurch musste ich etwas unbequem und auch nicht ganz ungefährlich der Straße für ca. 800 m nach links folgen, um an der nächsten Brücke die Würm letztmals zu überqueren (hier trifft man dann auch wieder auf die normale Route). 20 min
Nun nach wenigen Metern nach links und einer Forststraße bis nach Hamberg durch den Wald mäßig ansteigend folgen. In Hamberg einmal kurz links-rechts, dann wieder in den Wald und absteigend zur Burg Steinegg. Kurz hinauf auf eine Straße und in den Ort. T1, 1 h 00 min
Der Durchgangsstraße rechts aufwärts folgen, dann aber kurz vor dem Ortsende nach links (leicht verwirrende Wegzeichen) bis zum Friedhof. Dort rechts aufwärts und bald wieder nach rechts zurück zur Durchgangsstraße. Neben selbiger an der Wendelinskapelle vorbei bis nach Neuhausen. T1, 40 min
In Neuhausen gibt es einen Bäcker und Einkehrmöglichkeiten, die alle mittags geschlossen waren. Der Weg führt einen nicht lange der Hauptstraße entlang, sondern ab der Sparkasse durchs Wohngebiet. Dort zweigt man rechts und später links an einem Industriegebäude ab (von hier sieht man geradeaus in 250 m Entfernung einen Discounter, wo ich mich mit Getränken neu eingedeckt habe). Der Weg geht noch an ein paar Gewerbebetrieben vorbei in den Wald und hinab zur Monbachtalbrücke. T1, 30 min
Hier beginnt der schönste Abschnitt des Weges. Obwohl das Monbachtal keine Superlative zu bieten hat, ist sein moosiger, kühler, dunkler Charme erlebenswert. Manchmal ist es hier etwas überlaufen, im Winter oder bei Hochwasser sogar gefährlich, an einem Freitag im Mai aber einfach nur schön und abwechslungsreich. Auf halbem Weg befindet sich eine Hütte mit Feuerstelle.
Unten im Tal wandert man an der linken Seite entlang. Im Tal beginnen Wiesen und erste Infrastruktur (Camping, Minigolf, Kneippanlage, etc.). Der Weg teilt sich kurz vor dem Talende und man geht besser links (minimal aufwärts), obwohl kein Wegzeichen angebracht ist. Nach ein paar Minuten einsamer Querung erreicht man eine Kreuzung, die einen in der Wahl des Weges bestätigt. Hier beginnt eine Forststraße, die einen links oberhalb der Bahnlinie bis nach Bad Liebenzell bringt (ist gleichzeitig auch ein Trimm-Dich-Pfad).
In Bad Liebenzell erreicht man zunächst einige Häuser. Der Straße hinab folgen bis zu einer Brücke, dann rechts der Nagold einer Allee entlang bis zum Hotel Kronen und dort links über eine Brücke zum Bahnhof. T2, 1 h 25 min
Die Etappe zeigt schon viel von dem, was der Ostweg insgesamt bietet: Neben Feldern, Wiesen, Örtlichkeiten und immer wieder Asphalt, gibt es auch längere Passagen im Wald über Forstwege oder Pfade, entlang von Flüssen oder Bächen, vorbei an Ruinen oder schönen Häusern. Wer dies auch auf den nächsten Etappen erleben möchte, findet die Etappen oben in der Tabelle oder macht hier weiter mit Etappe 2.
Meine Aufstellung der Etappen stammt aus einem Buch und sieht wie folgt aus:
01 | Pforzheim - Bad Liebenzell | 26 km | siehe unten |
02 | Bad Liebenzell - Bad Teinach | 16 km | 30.03.2018 |
03 | Bad Teinach - Altensteig | 17,5 km | 31.03.2018 |
04 | Altensteig - Freudenstadt | 27,5 km | 01.04.2018 |
05 | Freudenstadt - Alpirsbach | 18 km | 15.04.2018 |
06 | Alpirsbach - Schramberg | 20 km | 06.05.2018 |
07 | Schramberg - Villingen | 28,5 km | 07.05.2018 |
08 | Villingen - Geisingen | 32,5 km | 29.04.2018 |
09 | Geisingen - Blumberg | 22 km | 19.05.2018 |
10 | Blumberg - Stühlingen | 18 km | 20.05.2018 |
11 | Stühlingen - Schaffhausen (Rheinufer) | 20,5 km | 21.05.2018 |
Die 1. Etappe fiel meiner Planung im März zunächst dem späten Schnee, dann einer ebenso überflüssigen, wie ärgerliche Grippe zum Opfer. Weil in den anderen Etappen auch Übernachtungen eingeplant waren, wollte ich nicht alles verschieben und konnte sie erst jetzt nachholen.
1. Etappe: Pforzheim - Bad Liebenzell
Wenn man in Pforzheim mit dem Zug ankommt, wird man von der Stadt nicht eben mit Schauwerten empfangen. Der Bahnhof ist trostlos, die Hauptverkehrsstraße davor viel befahren. Man überquert selbige, geht wenige Schritte nach links und findet das erste Wegzeichen für den Ostweg (eine Raute mit rot und schwarz). In der Stadt hält man sich aber parallel auch an die blauen Schilder, denn diese sind oft leichter auszumachen und weisen einen auch den Weg zum Kupferhammer.
Man erreicht absteigend die Fußgängerzone, überquert diese und hält sich links bis zu einer markanten Brücke, die eine weitere Verkehrsachse überquert. Danach rechts, links und wieder rechts an einem Wassergraben entlang, nach links über eine Brücke und eine Straße mit Kanal entlang bis zum Stadtpark. Diesem rechts der Nagold entlang bis zu einer Brücke, dann links der Nagold weiter bis zum Kupferhammer. T1, 25 min
Am Kupferhammer biegt man links ins Würmtal ein, wo rechts des Fahrradweges ein schöner Pfad beginnt. Diesem folgt man zunächst flach, dann auch wenn er etwas ansteigt und wieder abfällt. Nun wenige Minuten auf dem Fahrradweg, dann links desselben wieder schöner direkt an der Würm vorbei an der Glasbronnenquelle bis nach Würm. Hier leider nicht mehr direkt am Bach, sondern kurz rechts aufwärts, dann durch wenige Häuser bis zur Brücke. Diese nutzt man nicht, sondern geht wieder dem Bach entlang, dann nochmals aufwärts in die Häuser, bis schließlich am Ortsende eine Bank an einem Spielplatz eine Pause anbietet. T1, 55 min
Nach der kurzen Pause ging ich weiter, vorbei an ein paar markanten Felsen zu einer weiteren Brücke. Diese jetzt nach links und über die Straße auf einen Forstweg, der langsam ansteigend lange den Hang quert, schließlich verflacht und die Burg Liebeneck erreicht (Ruine und Rastplatz). T1, 45 min
An der Ruine geht es direkt steil hinab auf eine etwas ruppige Spur. Ich habe dann ca. 30 m tiefer den Forstweg verpasst, der einen nach links geführt hätte. Zu sehr angetan war ich von der Spur, der ich bis zur Straße hinab folgte. T2
Dadurch musste ich etwas unbequem und auch nicht ganz ungefährlich der Straße für ca. 800 m nach links folgen, um an der nächsten Brücke die Würm letztmals zu überqueren (hier trifft man dann auch wieder auf die normale Route). 20 min
Nun nach wenigen Metern nach links und einer Forststraße bis nach Hamberg durch den Wald mäßig ansteigend folgen. In Hamberg einmal kurz links-rechts, dann wieder in den Wald und absteigend zur Burg Steinegg. Kurz hinauf auf eine Straße und in den Ort. T1, 1 h 00 min
Der Durchgangsstraße rechts aufwärts folgen, dann aber kurz vor dem Ortsende nach links (leicht verwirrende Wegzeichen) bis zum Friedhof. Dort rechts aufwärts und bald wieder nach rechts zurück zur Durchgangsstraße. Neben selbiger an der Wendelinskapelle vorbei bis nach Neuhausen. T1, 40 min
In Neuhausen gibt es einen Bäcker und Einkehrmöglichkeiten, die alle mittags geschlossen waren. Der Weg führt einen nicht lange der Hauptstraße entlang, sondern ab der Sparkasse durchs Wohngebiet. Dort zweigt man rechts und später links an einem Industriegebäude ab (von hier sieht man geradeaus in 250 m Entfernung einen Discounter, wo ich mich mit Getränken neu eingedeckt habe). Der Weg geht noch an ein paar Gewerbebetrieben vorbei in den Wald und hinab zur Monbachtalbrücke. T1, 30 min
Hier beginnt der schönste Abschnitt des Weges. Obwohl das Monbachtal keine Superlative zu bieten hat, ist sein moosiger, kühler, dunkler Charme erlebenswert. Manchmal ist es hier etwas überlaufen, im Winter oder bei Hochwasser sogar gefährlich, an einem Freitag im Mai aber einfach nur schön und abwechslungsreich. Auf halbem Weg befindet sich eine Hütte mit Feuerstelle.
Unten im Tal wandert man an der linken Seite entlang. Im Tal beginnen Wiesen und erste Infrastruktur (Camping, Minigolf, Kneippanlage, etc.). Der Weg teilt sich kurz vor dem Talende und man geht besser links (minimal aufwärts), obwohl kein Wegzeichen angebracht ist. Nach ein paar Minuten einsamer Querung erreicht man eine Kreuzung, die einen in der Wahl des Weges bestätigt. Hier beginnt eine Forststraße, die einen links oberhalb der Bahnlinie bis nach Bad Liebenzell bringt (ist gleichzeitig auch ein Trimm-Dich-Pfad).
In Bad Liebenzell erreicht man zunächst einige Häuser. Der Straße hinab folgen bis zu einer Brücke, dann rechts der Nagold einer Allee entlang bis zum Hotel Kronen und dort links über eine Brücke zum Bahnhof. T2, 1 h 25 min
Die Etappe zeigt schon viel von dem, was der Ostweg insgesamt bietet: Neben Feldern, Wiesen, Örtlichkeiten und immer wieder Asphalt, gibt es auch längere Passagen im Wald über Forstwege oder Pfade, entlang von Flüssen oder Bächen, vorbei an Ruinen oder schönen Häusern. Wer dies auch auf den nächsten Etappen erleben möchte, findet die Etappen oben in der Tabelle oder macht hier weiter mit Etappe 2.
Tourengänger:
basodino

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