Ossis SSW-Sporn: Eine Lanze für den Speer brechen
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Die von Ossi einst dem Dornröschenschlaf entrissene SSW-Kante des SW-Grat des Speer erlebt eine eigentliche Renaissance: Gestern PStraub, heute Vormittag meine Wenigkeit, und am frühen Nachmittag, kurz vor dem ersten Gewitterchen, kraxelte noch jemand da hoch. Ich hatte die Kante schon länger im Visier, scheute jedoch ein bisschen den langwierigen Zustieg bis Oberchäseren. Aber heute, mit Velo und umgeben von frischestem Buchengrün, sprudelnden Bächen, gleissenden Schneefeldern, inmitten Tausender von (Nagel-)Fluhblümchen aka Aurikel und begleitet von des Kuckucks Ruf war's ganz wunderbar.
Start kurz nach halb 8 in Ziegelbrücke und alsbald auf dem erbarmungslos steilen Strässchen empor bis Alp Matt, wo ich den Drahtesel endlich stehen lassen konnte. Bei (noch) prächtigem Wetter in den sprudelnden Frühling auf Unterbütz und -chäseren empor, von wo sich stolz die Rippe doch ca. 300 Hm steil gen Himmel schwingt. Zustieg auf dieselbe von rechts, bald furztrocken und mit noch altem dürrem Gras, sodass ich doch froh war um den Pickel. Ein am dümmsten Ort umgestürzter Baum erforderte akrobatische Einlagen, ansonsten abwechslungsweise direkt über die gegen links immer exponiertere Kante oder mit kurzen Umgehungen in der S-Flanke. Das Gelände ist doch recht jäh, sodass die schwierigeren Stellen m.E. schon ein knappes T5 ergeben. Umwerfend die Tausenden von Aurikel auf dem Grat.
Kurze Rast auf dem mit Abahorn bezeichneten, mit Kreuz und Gipfelbuch (dieses aber schutzlos in der deckellosen Gamelle...) ausgestatteten Nagelfluhzacken. Danach über den schönen Grat mit herrlichem Flugzeugblick ins Mittelland weiter; einige blanke Nagelfluhpassagen erreichen vielleicht T4+. Des Speers Gipfelplattform habe ich für mich, ein Einzelgänger ist soeben abgestiegen. Der Radar zeigt schon erste Schauer an, und die Quellwolken wachsen rasch. So ist der Entscheid rasch gefallen, gegen die Grattraverse zum Grappenhorn (wo das Nordband dazu noch mit steilen Schneefeldern garniert wäre) und für den langen Glide zurück nach Oberchäseren. Ich versuche, weglos den Schneefeldern zu folgen, was mich schliesslich in den Graben südlich der Halden von Grappen bringt. Dasselbst aber durchgehend Schnee, der (vorzugsweise nicht gerade über dem Bach...) sich bestens begehen und berutschen lässt.
Ob Oberchäseren inmitten sprudelnder Bächlein nochmals ein Sonnenrästlein, hat es doch wieder schön aufgerissen - allerdings nicht für lange, denn bald kommen aus Norden schwarze Wolken, es grummelt ein paar Mal, und auf dem Weiterweg nach Matt muss ich kurz unter einer Tanne unterstehen. Der kleine Schauer ist aber bald vorbei, sodass ich die Veloabfahrt zurück in den Sommer trocken geniessen kann.
Start kurz nach halb 8 in Ziegelbrücke und alsbald auf dem erbarmungslos steilen Strässchen empor bis Alp Matt, wo ich den Drahtesel endlich stehen lassen konnte. Bei (noch) prächtigem Wetter in den sprudelnden Frühling auf Unterbütz und -chäseren empor, von wo sich stolz die Rippe doch ca. 300 Hm steil gen Himmel schwingt. Zustieg auf dieselbe von rechts, bald furztrocken und mit noch altem dürrem Gras, sodass ich doch froh war um den Pickel. Ein am dümmsten Ort umgestürzter Baum erforderte akrobatische Einlagen, ansonsten abwechslungsweise direkt über die gegen links immer exponiertere Kante oder mit kurzen Umgehungen in der S-Flanke. Das Gelände ist doch recht jäh, sodass die schwierigeren Stellen m.E. schon ein knappes T5 ergeben. Umwerfend die Tausenden von Aurikel auf dem Grat.
Kurze Rast auf dem mit Abahorn bezeichneten, mit Kreuz und Gipfelbuch (dieses aber schutzlos in der deckellosen Gamelle...) ausgestatteten Nagelfluhzacken. Danach über den schönen Grat mit herrlichem Flugzeugblick ins Mittelland weiter; einige blanke Nagelfluhpassagen erreichen vielleicht T4+. Des Speers Gipfelplattform habe ich für mich, ein Einzelgänger ist soeben abgestiegen. Der Radar zeigt schon erste Schauer an, und die Quellwolken wachsen rasch. So ist der Entscheid rasch gefallen, gegen die Grattraverse zum Grappenhorn (wo das Nordband dazu noch mit steilen Schneefeldern garniert wäre) und für den langen Glide zurück nach Oberchäseren. Ich versuche, weglos den Schneefeldern zu folgen, was mich schliesslich in den Graben südlich der Halden von Grappen bringt. Dasselbst aber durchgehend Schnee, der (vorzugsweise nicht gerade über dem Bach...) sich bestens begehen und berutschen lässt.
Ob Oberchäseren inmitten sprudelnder Bächlein nochmals ein Sonnenrästlein, hat es doch wieder schön aufgerissen - allerdings nicht für lange, denn bald kommen aus Norden schwarze Wolken, es grummelt ein paar Mal, und auf dem Weiterweg nach Matt muss ich kurz unter einer Tanne unterstehen. Der kleine Schauer ist aber bald vorbei, sodass ich die Veloabfahrt zurück in den Sommer trocken geniessen kann.
Tourengänger:
Voralpenschnüffler

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