Unter Grenchenberg - Montoz

Zwei Sachen hab ich mir für heute vorgenommen: Zum einen möchte ich einen Bergrücken erkunden, der sich in der Nähe des Wäsmeli befindet, zum anderen möchte ich auf den Montoz steigen. Meistens bewegt man sich in T1-T2-Gelände. Eine kurze Stelle an der Egg bewerte ich mit T3.

Vom Bahnhof Grenchen Nord aus folge ich dem Wanderweg nach Allerheiligen. Über Pt. 665m, Err. Bl., Witeli und Brünnlichopf steige ich gegen den Stierenberg hinauf. Ich vermute, dass diese Strecke als (anspruchsvolle) Bikeabfahrt genutzt wird. Den Stierenberg lasse ich rechts liegen und gehe gleich weiter zum Parkplatz beim Wäsmeli.

Vom Wäsmeli aus folge ich einem breiten Weg, der leicht abwärts führt und erreiche den Gratrücken zwischen "Vor der Egg" und "Hinger der Egg" auf rund 1090m. Jetzt geht's hinauf. Wegspuren hat es kaum. Bald zeigt sich links ein Felssporn. Man kann aber rechts weiter aufsteigen. Dann sehe ich eine kurze felsige Rampe, welche mich wieder auf den Rücken bringt (kurze Stelle T3). Dem Rücken folge ich nun weiter (wieder alles T2). Ich weiss nicht, ab welcher Stelle ich auf einem ausgeprägten Weglein gehe. Ich vermute, dass der Rücken wohl vom  Bartlomerank der Grenchenbergstrasse aus erreicht wird. Auf 1234m quert man ein Strässchen. Kurzweilig geht's weiter bis zum höchsten Punkt der Egg. Allmählich verflacht sich danach das Gelände, und ein Weglein ist nicht mehr so klar auszumachen. Irgendwann steige ich deshalb nordwärts zur Wiese ab und erreiche bald darauf den Untergrenchenberg. Hier hab ich ein erstes Mal Durst.

Nach der Pause wende ich mich dem zweiten Ziel zu. Ich steige über den Salwidenschwang ab bis Punkt 1182m und auf der anderen Seite auf dem Gländerwägli wieder auf zum Restaurant Tiefmatt La Bluai. Der Weiterweg ist klar. Über Pré-Richard, La Bergerie, Prés Dessous und Sur Montoz erreiche ich den Klettergarten La Rochette. Der höchste Punkt hier ist der Montoz. Danach gehe ich weiter zur Cabane La Rochette, wo ich nun zum zweiten Mal Durst habe.

Nach der Pause steige ich ziemlich direkt gegen Malleray ab. Auf der Wiese oben blühen Narzissen. Danach taucht der Weg in den Wald hinein. Ab jetzt gleicht er leider fast mehr einem Bachbett! Den Bergfuss erreiche ich zu früh (oder zu spät) für meinen Zug. Deshalb mache ich noch einmal eine Pause auf einem Bänklein in der Nähe eines Skilifts. Gemütlich nehme ich anschliessend noch das letzte Wegstück unter die Füsse.

Fazit:
Wenn man beim Wäsmeli ist, kann man einen Aufstieg über die Egg durchaus ins Auge fassen. Der Rücken lässt sich vermutlich auch vom Bartlomerank aus auf einer Wegspur erreichen.
Den Abstieg nach Malleray empfehle ich nicht. Hier wäre ich besser nach Péry oder La Heutte abgestiegen und hätte wohl den gleichen Zug erwischt.