Schwarzenkopf (1684 m) & Nachbarn - Frühling in den Ammergauern

Während sich der größte Teil der Ammergauer Alpen immer noch recht winterlich präsentiert, herrschen im Gebiet nördlich des Klammspitzkamms bereits frühlingshafte Verhältnisse. Die Gegend rund um den Buchinger Baumgarten gilt als einzigartiges Naturjuwel und ist ein vor allem bei den Einheimischen beliebter Rückzugsort. Die relativ weiten Wege und teils abenteuerlichen und weglosen Anstiege sorgen dafür, dass die meisten Gipfel mit Ausnahme des Schwarzenkopfs nur äußert selten Besuch erhalten.

Um diesen wunderschönen Winkel der Ammergauer Alpen auch weiterhin vor einem "Massenansturm" zu bewahren, habe ich mich dafür entschieden, auf einen detaillierten Bericht zu verzichten und lediglich auf die zu erwartenden Schwierigkeiten einzugehen. Wer eine Karte lesen kann und ein wenig Wegfindungsgespür besitzt, findet auch so hin.

Schwarzenkopf:

Der kurze Schlussanstieg aus der Schwarzenkopfscharte erfolgt über die Südflanke und erfordert trotz geringer technischer Schwierigkeiten bereits Bergerfahrung und ein hohes Maß an Trittsicherheit. Alternativ erreicht man den Gipfel auch über die SSO Rinne oder von Norden her.  T4 I

Jaufen:

Aus der Scharte wird nahezu eben hinüber zum kurzen Westkamm gequert, über den man zuletzt unschwierig den höchsten Punkt mit Steinmann erreicht.  T3

Baumgartenkopf:

Beim Baumgartenkopf handelt es sich um einen der anspruchsvolleren Ammergauer Gipfel, wobei die Schlüsselstellen jeweils relativ kurz sind. Der Anstieg erfolgt komplett weglos über die teils bewaldete Westflanke und den oberen Westgrat. Es handelt sich überwiegend um sehr steiles Gelände mit einigen leichten Kletterstellen. Wegfindungsgespür, perfekte Trittsicherheit und Orientierungssinn sind für eine Besteigung unerlässlich. T5+ I+


Fazit:

Perfekte Bike & Hike Unternehmung für Freunde einsamer und wegloser Touren. Während sich der Schwarzenkopf auf dem "Normalweg" noch relativ unschwierig erreichen lässt, handelt es sich beim Baumgartenkopf schon um einen recht giftigen Gesellen, dessen Besteigung nicht ganz einfach ist. Der Anstieg sollte daher nur von Bergsteigern in Erwägung gezogen werden, die bereits Erfahrung in derartigem Gelände haben.