heute um den Engelstock herum - mit der Entdeckung von Blüemlisberg

Vor exakt einer Woche waren wir bereits auf ähnlicher Route unterwegs - einen der so seltenen prächtigen Frühlingstage erlebend; heute unternehmen wir eine Variante davon mit zwei Clubkameraden - und machen dabei eine Entdeckung, welche wohl 2019 ins Clubprogramm aufgenommen wird …

Auch heute, beim Start wiederum in Schwyz, Kaltbach, Verkehrsamt, ist wenig bis nichts von den angekündigten Sonnenstrahlen zu vermelden - immerhin: es regnet ganztags nicht …

Auf identischer Strecke wandern wir an der „Südlehne“ von Schwyz über Kaltbach hoch via Hangbüel, Ilgerts, Riedegg und In den Rieteren zum Stall auf P. 988. Bereits hier wird ersichtlich, dass sich die Schneemenge verringert hat; dies wird beim nachfolgenden Aufstieg westlich des Gründelisbachs im Wald noch ausgeprägter: waren wir vor einer Woche auf der steilen Rampe gegen Galleren noch im Schnee hinauf geschritten, so ist der Fussweg nun aper; erste Schneereste sichten wir erst gegen den Fahrweg, welcher nach Rubi führt. Nach und nach werden diese wieder grösser, doch ist das Fortschreiten - auch der letzte etwas ruppige Abschnitt - ein unproblematischer; so treten wir, nun annähernd wieder in einer winterlichen Landschaft, hinaus auf die Ebene, auf welcher der Winterwanderweg an Blüemlisberg, P. 1164, vorbeizieht (Kreuz und Wegweisertafel sind hier beidseitig des [hier nur noch unscheinbaren] Gründelisbaches errichtet).

Nach wenigen Metern auf der Wanderpiste lassen wir uns heute jedoch den Abstecher zum Hoflade und -beiz Blüemlisberg nicht entgehen: noch ist erst der Geschäftsführer und seine Frau am Einrichten - dieser empfängt uns sehr zuvorkommend, „zaubert“ auch erfrischende Getränke hervor, und weiht uns dann umfassend und sehr spannend in die Entstehungsgeschichte des neuen Angebotes ein. Professionell propagiert Andi seine „Idee“ und die gekonnte Umsetzung: eine grosse, sehr gut gehaltene und über weitreichende Alpwiesenflächen verfügende, Geissenherde liefert die Milch für seine Ziegenmilch-Glaces und -Pulver. Wir sind äusserst angetan von seinen Ausführungen, seinem Credo (Haltung und Produktion), so dass wir alle einen Wiederholungsbesuch sehr bestimmt ins Auge fassen.

Nachdem wir auch die köstlichen Glaces zur Degustation vorgesetzt erhalten haben, ziehen wir nach längerer Verweildauer weiter. Auf dem WWW (Winterwanderweg) marschieren wir erst flach zum (ehemaligen) P. 1180, und danach, meist sehr moderat ansteigend auf geräumter Strasse via Giselberg hinauf zur Mostelegg.

Hier entschliessen wir uns, den Weg fortzusetzen im Schnee Richtung Mostel hinunter. Auch jener ist als winterlicher Wanderweg präpariert, allerdings doch mit mehr Schneeauflage als auf der Südseite. Nach letzten Blicken zu den Mythen, Talkessel Schwyz, den wolkenverhangenen Zentralschweizer Gipfeln, sowie den von der Sonne leicht beleuchteten Riemenstaldner Bergen, machen wir uns auf ins Skigebiet von Sattel.

Immerhin sind von Zeit zu Zeit geringfügigste blaue Flecken am Himmel auszumachen, wie wir uns schliesslich wenige Meter nach der Wirtschaft Herrenboden beim Steintor zum „Pfad“ an einem Seitenast des Lauitobelbaches zu unserer Mittagsrast niederlassen - endlich darf auch die schwere Flasche zum Jahrestag um ihren Inhalt erleichtert werden ;-)

Schnell einmal haben wir die zur Vereinigung von Neben- und Hauptbach auf P. 1147 erreicht, und wandern - inmitten geschäftigen Ski-, Flanier- und Restaurantstreiben hoch zur Kurve der Rodelbahn, von wo aus wir den Sommerweg über die hier noch gut zum Skifahren dienende Schneeunterlage anvisieren. Unmittelbar nach P. 1173 marschieren wir nun für längere Zeit, im gelegentlichen Auf und Ab, auf dem WWW im Wald um den  Engelstock auf dessen NW-Seite herum. Wie wir wieder aufs offene Gelände heraustreten, erreichen wir die (nach wie vor) geschlossene Alpwirtschaft Engelstockweid.

Auf nun wieder gleicher Route beginnen wir hier unseren Abstieg; erst auf der Strasse nach Unterengelstock, dann auf nun meist schneefreiem Fahrweg weiter bis zum kaum ersichtlichen Abzweig des Pfädleins, welches an steilen Hängen, danach im Wald, uns sehr lauschig zur Lichtung Rubi (mit einer kleinen Gruppe von aparten Krokussen) leitet.

Nach dem bekannten, steileren Waldabstieg überqueren wir auf der Lichtung Brünigs den Rätigsbach, und setzen (wie eine Woche zuvor) den Gang zurück zum Ausgangspunkt auf dem WW zum P. 835, wo wir wieder den Gründelisbach überqueren, fort. Unverzüglich schreiten wir auf der aperen Strasse via In den Rieteren und Riedegg nach Ilgerts hinunter; welche - gegenseitige - Freude, hier wieder die beiden sehr zutraulichen und schönen Katzen anzutreffen, mit welchen wir auch heute einiges auszutauschen haben …

Gelegentlich die Strassenkehren abkürzend, streben wir via Hangbüel wieder Kaltbach und dem Verkehrsamt Schwyz zu - trotz wenig berauschender Wetterlage eine doch animierende Tour findet hier ihr Ende.

▲ 1 h 25 min bis Blüemlisberg

▲▼ ½ h bis Herrenboden

▼ 1 h 35 min

unterwegs mit Dieter und Jumbo