Kaunertal - Gaunertaler (150m, 3 SL, WI 5+) und das neue Seil geschrottet
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So langsam aber sicher kommt es zum Ausklang der Eisklettersaison. Gab es letzte Woche noch die kältesten Temperaturen in diesem Winter, so kommt nun der Frühling in sehr großen Schritten näher.
Wir entschieden uns so mit der Route "Gaunertaler" für eine höher gelegene Route im Kaunertal.
Warum die Route diesen Namen trägt weiß man spätestens dann, wenn man die 24 Euro Maut bezahlt hat, nur um ein paar hundert Meter weiter das Auto abzustellen und zum Eisfall zuzusteigen.
Am Parkplatz fanden wir dann -1,5 °C vor, Abstrahlung gab es wegen der klaren Nacht zum Glück auch noch.
In etwa 20 Minuten steigt man den Lawinenhang nach oben.
Dieser war teilweise gespurt, im Fall selbst waren nur sehr diskret auf den ersten 10 Metern Begehungsspuren auszumachen (liegt sicher auch an der Sonneneinstrahlung, die etwaige Spuren einfach wegschmilzt).
Gaunertaler
1. SL 50m, WI 5+
2. SL 50m, WI 5+
3. SL 50m, WI 5
Gerade die erste Seillänge war recht spröde (klar am Ende des Winters) und trotz des kompaktes Eises steiler als man vom Einstieg zunächst dachte (okay, ich zunächst dachte, meine Freundin fand's schon steil). So musste ich aufgrund eines falsch in die Zwischensicherung eingehängten Seils und dadurch zusätzlichen Seilzug auch kurz vor Ende der senkrechten Passage einmal pausieren. Danach ging es weiter zum Stand.
Der Stand wird unter einer Gufel/Überhang bezogen. Dann folgt die 2. Seillänge - ziemlich egal ob man links oder rechts klettert bei den aktuellen Verhältnissen. Diese ist aktuell leichter als angegeben, erreicht nur an wenigen Stellen 90° Steilheit. Dürfte momentan um den Bereich 4+ liegen. Auch die letzte Länge (wurde von uns um die Eisschlaggefahr zu minimieren in weitere 2 Seillängen aufgeteilt) weist nur kurze 85-90° Passagen auf und viel einfacheres Gelände. Aktuell eher im 4- oder 4er Bereich.
Oben findet sich dann ein dicker Baum für die ersten Abseilmeter. Von uns wurde hier erstmal eine neue Reepschnur angebracht. Obwohl der Fall dieses Jahr schon geklettert wurde, fanden sich überall nur ältere Schlingen. Offenbar ist das Vertrauen anderer Kletterer in alte Schlingen größer, ich opfere lieber ein paar Euro und kann mir der Haltekräfte dann aber sicher sein. Das Alter der alten Schlingen lässt sich ja bekanntlich nicht schätzen. Außer dass diese nicht von diesem Jahr waren, ließ sich nicht viel mehr über diese aussagen...
Es wird über einen Überhang zu einem 2. Baum abgeseilt (auch hier wurde die Reepschnur erneuert). Dann noch einmal abseilen in den Eisfall und über eine Eissanduhr bis zum Boden abseilen.
Leider übersah ich beim Abseilen ein paar Eiszapfen in einem steilen Bereich, so dass 2 oder 3 von diesen gen Boden fielen und sogleich unser neues Seil beschädigten.
Nun muss wieder ein neues her, nochmal 165 Euro in den Wind geschossen. :(
Zurück am Auto waren wir bereits bei +5 °C. Der Eisfall ist ab Mittag/früher Nachmittag in der Sonne. Momentan ist die Felsbindung noch gut, aber das wird in den nächsten Tagen rapide abnehmen. Für ähnlich steile (und lange) Eisfälle ist der Winter definitiv vorbei.
Wir entschieden uns so mit der Route "Gaunertaler" für eine höher gelegene Route im Kaunertal.
Warum die Route diesen Namen trägt weiß man spätestens dann, wenn man die 24 Euro Maut bezahlt hat, nur um ein paar hundert Meter weiter das Auto abzustellen und zum Eisfall zuzusteigen.
Am Parkplatz fanden wir dann -1,5 °C vor, Abstrahlung gab es wegen der klaren Nacht zum Glück auch noch.
In etwa 20 Minuten steigt man den Lawinenhang nach oben.
Dieser war teilweise gespurt, im Fall selbst waren nur sehr diskret auf den ersten 10 Metern Begehungsspuren auszumachen (liegt sicher auch an der Sonneneinstrahlung, die etwaige Spuren einfach wegschmilzt).
Gaunertaler
1. SL 50m, WI 5+
2. SL 50m, WI 5+
3. SL 50m, WI 5
Gerade die erste Seillänge war recht spröde (klar am Ende des Winters) und trotz des kompaktes Eises steiler als man vom Einstieg zunächst dachte (okay, ich zunächst dachte, meine Freundin fand's schon steil). So musste ich aufgrund eines falsch in die Zwischensicherung eingehängten Seils und dadurch zusätzlichen Seilzug auch kurz vor Ende der senkrechten Passage einmal pausieren. Danach ging es weiter zum Stand.
Der Stand wird unter einer Gufel/Überhang bezogen. Dann folgt die 2. Seillänge - ziemlich egal ob man links oder rechts klettert bei den aktuellen Verhältnissen. Diese ist aktuell leichter als angegeben, erreicht nur an wenigen Stellen 90° Steilheit. Dürfte momentan um den Bereich 4+ liegen. Auch die letzte Länge (wurde von uns um die Eisschlaggefahr zu minimieren in weitere 2 Seillängen aufgeteilt) weist nur kurze 85-90° Passagen auf und viel einfacheres Gelände. Aktuell eher im 4- oder 4er Bereich.
Oben findet sich dann ein dicker Baum für die ersten Abseilmeter. Von uns wurde hier erstmal eine neue Reepschnur angebracht. Obwohl der Fall dieses Jahr schon geklettert wurde, fanden sich überall nur ältere Schlingen. Offenbar ist das Vertrauen anderer Kletterer in alte Schlingen größer, ich opfere lieber ein paar Euro und kann mir der Haltekräfte dann aber sicher sein. Das Alter der alten Schlingen lässt sich ja bekanntlich nicht schätzen. Außer dass diese nicht von diesem Jahr waren, ließ sich nicht viel mehr über diese aussagen...
Es wird über einen Überhang zu einem 2. Baum abgeseilt (auch hier wurde die Reepschnur erneuert). Dann noch einmal abseilen in den Eisfall und über eine Eissanduhr bis zum Boden abseilen.
Leider übersah ich beim Abseilen ein paar Eiszapfen in einem steilen Bereich, so dass 2 oder 3 von diesen gen Boden fielen und sogleich unser neues Seil beschädigten.
Nun muss wieder ein neues her, nochmal 165 Euro in den Wind geschossen. :(
Zurück am Auto waren wir bereits bei +5 °C. Der Eisfall ist ab Mittag/früher Nachmittag in der Sonne. Momentan ist die Felsbindung noch gut, aber das wird in den nächsten Tagen rapide abnehmen. Für ähnlich steile (und lange) Eisfälle ist der Winter definitiv vorbei.
Tourengänger:
pete85

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Kommentare (2)