Monte Carmo di Loano (1389 m) ab Ranzi - Antico Sentiero del Fieno


Publiziert von Frankman , 20. Februar 2018 um 21:12.

Region: Welt » Italien » Ligurien
Tour Datum:13 Februar 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1302 m
Abstieg: 1302 m
Strecke:Antico Sentiero del Fieno, ab Pian delle Bosse via Sentiero della Cresta, Abstieg via Giogo di Giustenice - 19,5 km ab/bis Ranzi
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pietra Ligure, Frazione Ranzi
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Pietra Ligure, Frazione Ranzi
Kartennummer:outdooractive.com, Kompass carta escursionistica 641

Am Freitag die Wettervorhersage gelesen – molto bello, kurz nach dem Mittagessen gebucht und am Samstag dann nach Italien fahren. So mag ich die Fasnachtstage.
Es blieb also nicht viel Zeit, um noch ein langes Kartenstudium einzuschieben. Umso erfreulicher war dann die Erkenntnis, dass diese Arbeit bereits von einigen Hikrn gemacht wurde und genau am Ferienhaus der beschriebene Wanderweg „Antico Sentiero del Fieno – der alte Heupfad“ entlang führt.
Die Hinweistafel an der Kurve in Ranzi liefert einen guten Überblick über die Strecke und die Markierung mit dem roten Dreieck.
Mit knapp 20km bietet sich hier eine fantastische Tagestour, die von der Küste hinauf in den Schnee führt.
In der Kurve in Ranzi zeigt die Hinweistafel den Verlauf des Antico Sentiero del Fieno. Vorbei am Waschhaus und einem kleinen Parkplatz verlässt der Weg die Ortschaft. In mehreren Serpentinen gewinnt man schnell an Höhe und man durchwandert die typische Macchia. Nach dem ersten Aufschwung führt der Weg, den man sich jetzt mit MTB Trails teilt, mit etwas auf und ab Richtung Monte Carmo. Die in den Karten eingezeichnete Kirche von San Martino sieht man nur, wenn man am Poggio San Martino den Fahrweg verlässt und den kurzen Stichweg ansteigt. Das Anlaufen an den Berg dauert über eine Stunde. Das rote Dreieck ist dabei immer der Begleiter. Die Markierung des Antico Sentiero del Fieno ist vorbildlich. Bei der Verzweigung von U Cabanun quert man den  Sentiero Liguria, der von Luni an der Grenze zur Toscana bis Ventimiglia führt. U Cababun ist einen steinerne Schutzhütte, die gemeinsam mit den Neverie von der frühen Nutzung des Bergs zeugt.
Der Weg steigt nun wieder an und erreicht das Rifugio Pian delle Bosse. Im Wald liegt hier bei 800m der erste Schnee.
Für den Anstieg zum Gipfel habe ich mich für den Sentiero della Cresta entschieden. Durch die Südexposition war der Anstieg über die Krete bis zum Vorgipfel nahezu schneefrei. Ein Anstieg über den Giogo di Giustenice wäre bei der aktuellen Schneelage kaum machbar gewesen. Ich hatte im Abstieg durch den Schnee bereits die doppelte Zeit als angegeben benötigt.
Der Weg über die Krete ist bestimmt die schönere Variante. Mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht besser. Ich musste so oft anhalten und den Blick kreisen lassen, dass ich in Konflikt mit meiner Zeitplanung kam. Von den Gipfeln im Tessin habe ich schon mehrfach die durch den Apennin verhinderte Aussicht bis Genua bemängelt. Vom Monte Carmo hat es jetzt aber geklappt.
Vom Gipfelkreuz bietet sich dann die Rundumsicht, die ich mit dem Fernglas abarbeiten kann. Der Monviso ist zum Greifen nah, Gran Paradiso und Mont Blanc, Matterhorn und Monte Rosa sind die Bergriesen im Norden. Am heutigen Tag reicht der Alpenbogen bis in die Region am Comer See.
Weiter östlich erkennt man die Antennen vom Monte Beigua. Im Hafen von Genua ist reichlich Verkehr. Hinter den erkennbaren Landzungen liegen Portofino und La Spezia. Die Apuanischen Alpen sind schneebedeckt.
Laut Gipfelvisier soll man Elba und Korsika sehen können. Korsika war an den Tagen zuvor von Pietra Ligure und Ranzi gut zu erkennen. Heute konnte man die Bergsilhouette Korsikas selbst mit dem Fernglas nur erahnen.
Der Küstenlinie folgend erkennt man die Insel Gallinara von Albenga und dahinter Capo Mele und Capo Berta. Im Westen liegen die höchsten Gipfel der Ligurischen Alpen.
Der Rückweg beginnt mit dem Abstieg zur Sella Monte Carmo. Auf dem Weg zum Übergang Giogo di Giustenice folge ich der AV Beschilderung der Alta Via dei Monti Liguri. Hier liegt teilweise so viel Schnee, dass ich bis zum Oberschenkel einsinke. Auch die Passage Giogo di Giustenice zurück zum Rifugio Pian delle Bosse ist schneebedeckt.
Der Rückweg bis Ranzi folgt jetzt wieder dem Antico Sentiero del Fieno und zieht sich über zwei Stunden ganz enorm. Nach genau 9 Stunden erreiche ich wieder Ranzi. Heute war ja Fasnachtsdienstag – Narri Narro und Ta-Hü.

Tourengänger: Frankman


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