Großer Priel (2515m) - Normalweg von Hinterstoder


Publiziert von pame , 28. August 2019 um 05:35.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Totes Gebirge
Tour Datum:28 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-OÖ 
Zeitbedarf: 10:30
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:1.Tag: Polsterstüberl - Prielschutzhaus (3h, +800Hm, T2). 2.Tag: Prielschutzhaus - Großer Priel - Prielschutzhaus - Polsterstüberl (7.5h, +1100Hm, -1900Hm, T3, L)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV: Mit Bahn nach Linz, dann mit Bahn Richtung Liezen bis Hinterstoder Bf, dann mit Bus bis Hinterstoder. Von dort während der Sommersaison mit Wandertaxi bis Polsterstüberl www.riedler-reisen.at/linienverkehr/taelerbus. Auto: Via A1 und A9 von Linz nach Hinterstoder, ca.90km, 1h.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Prielschutzhaus, Gästehäuser in Hinterstoder und Umgebung.

Von Wien aus ist der Große Priel (2515m) - der höchste Gipfel des Toten Gebirges - zumindest mit öffentl. Verkehrsmitteln nicht als Tagestour machbar; als Anderthalbtagestour an einem Wochenende mit Übernachtung im Prielschutzhaus aber schon eher möglich.
 
Die Anfahrt von Wien hat den ganzen Vormittag gedauert, aber dank des Anruf-Wandertaxis (s. Zufahrt) bin ich auch bis zum Ausgangspunkt Polsterstüberl (615m) gekommen. Bei hochsommerlich heißem Wetter ging es dann am Nachmittag 800Hm hoch zum Prielschutzhaus (1420m), zum Glück im schattigen Wald (T2).
 
Nach einer angenehm ruhigen Nacht in der gut ausgestatteten Hütte bin ich dann frühmorgens kurz vor 7 Uhr auf dem Normalweg weiter aufgestiegen, nicht ohne zuerst noch den falschen Abzweig zum Priel-Klettersteig zu nehmen. Also wieder 100Hm runter und dann auf dem richtigen Weg (T2) ins Kühkar, wo schon jetzt um 8 Uhr die Sonne voll reinbrannte. Um den Aufstieg etwas zu erleichtern, und da ich ja wieder auf der gleichen Strecke zurückkehren würde, habe ich auf halber Höhe etwas Wasser deponiert. Im oberen, hinteren Teil des Kühkars geht der Weg links in die Felsflanke über, und es gibt einige leichte Kletterstellen (T3), die aber alle gut abgesichert sind.
 
In der Brotfallscharte (2275m) erreiche ich endlich die Hochfläche des Toten Gebirges und kann zum ersten Mal weit in Richtung Westen blicken. Der gletscherbedeckte Dachstein lässt grüßen. Zum Gipfel ist es nun nicht mehr weit, und in einem Bogen geht es durch schönes und wenig steiles Karstgelände zum Großen Priel (2515m) mit dem riesigen, roten Gipfelkreuz.
 
Der Abstieg führt dann in der Nachmittagshitze die ganzen 1900Hm bis hinunter zum Polsterstüberl (615m), wo mich das Wandertaxi wieder nach Hinterstoder brachte. Der Rückweg nach Wien war dann wegen Bauarbeiten auf der Bahnstrecke noch länger als der Hinweg, und gegen Mitternacht konnte ich endlich erschöpft ins Bett fallen.
 
Fazit:
 
  • Schöne, abwechslungsreiche 2-Tagestour. Der Kontrast zwischen dem lieblichen Wald im Tal und der kargen Karstwüste des Hochplateaus des Toten Gebirges ist besonders eindrucksvoll.
  • Vom Gipfel weite Aussicht auf die NO-Alpen, da er eine sehr hohe Dominanz hat.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht ganz einfach zu erreichen.

Tourengänger: pame
Communities: Ultras


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