Kurzbericht 

Rifflkarspitze (3.210 m)


Publiziert von Andi75 , 26. Januar 2018 um 19:58.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:23 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 870 m
Abstieg: 870 m

Westlich des Kaunergrates erhebt sich der Glockturmkamm mit dem Glockturm als höchste Erhebung. Im Norden des Glockturms befindet sich die weniger bedeutende Rifflkarspitze, welche über das Riffljoch erstiegen wird. Der Aufstieg deckt sich damit weitgehend mit dem Glockturm und beide Gipfel können gut kombiniert werden. Der Suedgrat zur Rifflkarspitze besteht aus losem Blockwerk. Etwas Vorsicht ist daher geboten, technisch bestehen aber keine besonderen Schwierigkeiten (maximal kurze untere 1er Stelle).

Nach dem Durchzug einer Kaltfront ging es am 23.07.2012 mal wieder ins Kaunertal. 2010 war ich auf dem Glockturm, hatte damals aber die Gelegenheit "verpasst", die Rifflkarspitze mit zu nehmen. Macht aber nichts, die Gegend ist immer wieder eine Reise wert. Den Glockturm lies ich dieses mal wegen Neuschneeauflage bzw. nicht mitgenommenen Steigeisen aus und ging nur auf die Rifflkarspitze.

Noch vor Tagesanbruch folgte ich dem Weg über Wiesen ins Rifflal hinein. Nach einer ersten Geländestufe erreicht man eine kleine Schwemmebene mit Seenaugen. Danach führt der gut zu gehende Weg steil einen Aufschwung an der rechten Talseite hinauf (auf Skitour wird man hier im Talgrund bleiben). 

Der markierte Weg führt am Ombrometer und den beiden Rifflseen rechts vorbei in Richtung Riffljoch. In einem Rechtsbogen überwindet man die Steilstufe unterhalb des Joches. Kurz vor dem Sattel war noch ein steiles Schneefeld, das mir ohne Steigeisen ein wenig Probleme bereitet hat. Nach dem Schneefall der Vortage war noch nichts gespurt, aber ich konnte mit der Schuhspitze in den mittelharten Schnee Tritte einschlagen.

Das Riffljoch, 3.146 m, bildet einen längeren Grat zwischen Glockturm und Rifflkarspitze. Zunächst geht es nordwarts auf dem wenig ausgeprägten Grat an die Rifflkarspitze heran. Im weiteren Verlauf bewegt man sich besser östlich des Grates im teilweise losen Blockwerk. Zwar Steil aber ohne Schwierigkeiten kann man so den Gratturm kurz vor dem Gipfel umgehen. Danach ist auch schon der schmucklose Gipfel erreicht. Beindruckend ist die Form des Glockturms von dieser Seite. Aber auch die Ausblicke auf Weissseespitze und zentrale Ötztaler Alpen ist sehenswert.

Der Abstieg erfolgte auf dem Aufstiegsweg. 


Tourengänger: Andi75


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