Tüfelsschlucht - mit Abstecher zum Drootziejer
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Nun, wir wussten - das Wetter ist schlecht; immerhin regnete es nicht, und herrschte in den höheren Lagen „nur“ leichter Schneefall … doch für eine fällige Wanderung eignen sich die nahen, wenig hohen, Juragipfel beinahe immer.
Zu viert machen wir uns beim grossen, gebührenfreien, Parkplatz Tüfelsschlucht in Hägendorf auf. Sogleich überschreiten wir ein erstes Mal den Cholersbach - viele weitere Querungen werden folgen - und tauchen alsbald in die heute etwas mystisch anmutende Tüfelsschlucht ein. Grosse Luftfeuchtigkeit respektive nebelähnliche Schwaden zeichnen hierfür verantwortlich. Zusammen mit dem heute reichlich fliessendem Wasser ergeben sich jedoch zahlreiche eindrückliche Stimmungsmomente in der - auch von uns - häufig begangenen Schlucht.
Mal durch ruhigere Abschnitte, mal durch engere Felsschluchten, oft die Bachseite wechselnd, und etwelche bestens installierte Steg- oder Brückenkonstruktionen nutzend, durchmessen wir die erste der beiden Schluchten. Auf P. 659, wo wir die Strasse queren, wechseln wir über in die Oberi Schlucht - wenig wilder anmutend, doch gleichfalls sehr reizvoll, gewinnen wir in ihr die weiteren Aufstiegspassagen bis zum Austritt aufs offene Wiesland unterhalb von Allerheiligenberg, auf welchem wir, auf etwas rutschigem (feuchtem, leicht schneebedecktem, Untergrund) zum P. 818, empor wandern.
Rasch erreichen wir Allerheiligenberg - Buurehof und Bärgwirtschaft, an welcher wir jedoch - nach sehr kurzer Rast unter einem Schopfdach - sogleich vorbeiziehen. Ebenfalls lassen wir die nun schon länger verwaiste
Höhenklinik Allerheiligenberg links liegen und machen uns im Schneegestöber auf zum Aufstieg via P. 945 zum Gratübergang zur
Wuesthöchi.
Hier folgen wir einer Spur auf der nun etwas grösseren Schneeauflage im Wald hoch - erst zu einem alten, offenen, Unterstand (wohl der Fortifikation Hauenstein), danach grundsätzlich unschwierig, heute jedoch ohne die Wegspur erkennen zu können, hinauf zum unbedeutend wirkenden Gipfel (im Wald) des Drootziejers - ein kleiner Steinmann schmückt dessen höchsten Punkt.
Auf derselben Route - ohne längeres Verweilen auf dem Gipfel, die Witterung ist doch zu unfreundlich - steigen wir wieder ab; dabei folgen wir unserer Aufstiegroute bis nach P. 945 zum Abzweig wenig westlich und oberhalb der ehemaligen Klinikanlage. Nach wenigen Metern erreichen wir die (am Morgen rekognoszierte Hütte (respektive Unterstand), wo wir uns zum kürzeren Imbiss niederlassen.
Wieder an der Höhenklinik Allerheiligenberg vorbei steuern wir Buurehof und Bärgwirtschaft Allerheiligenberg an; freundlicherweise lassen sie uns eintreten, obschon der Betrieb eigentlich Ruhetag hätte - nur zu essen gäbe es nichts. Wir sind sehr dankbar ob der flüssigen Mittel, welche wir uns hier an der Wärme zuführen können …
Auf demselben Weg, bei gleichbleibend unfreundlicher Witterung, machen wir uns auf den Rückweg: via Oberi Schlucht und Tüfelsschlucht steigen wir - auch jetzt wieder sehr angetan von der Ambiance - hinunter und zurück nach Hägendorf, Parkplatz Tüfelsschlucht.
unterwegs mit Dieter und Jumbo
▲ 1 h 20 min bis Allerheiligenberg
▲ 35 min bis Drootziejer
▼ ¼ h bis Hütte (ob Allerheiligenberg)
▼ 1 h bis Hägendorf
Kommentare