Mändli (2055m)
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Den vermeintlich einzig schönen Tag der Woche nutzten wir für eine Tour aufs Mändli. Uns war klar, dass es etwas windig werden könnte und sich nach dem Mittag aus Westen eine Schlechtwetterfront der Zentralschweiz nähern würde. Zunächst führt die Tour unspektakulär über das Alpsträsschen durch den Wald. Bei der Brosmatt weitet sich der Blick. Auf der Rossflue erspähten wir Windfahnen, welche die Prognose bestätigten.
Nach 1h 15min erreichten wir die Fluonalp, wo auf der Mändli-Tour inetwa Halbzeit ist. Nach einer kurzen Pause zogen wir via Chäseren auf den Chringenboden. Vor uns waren gerade mal drei Tourengänger unterwegs, was uns angesichts der jungfräulichen Hänge natürlich freute. Bald war auch die Rückenegg erreicht. Über den Kamm ging es weiter hinauf zum Mändli. Auf der Südseite des Kamms war der Schnee hart und eisig, weshalb ich um Harscheisen nicht unfroh gewesen wäre. Vielleicht war es aber auch einfach der erste Kontakt mit einer solchen Passage in diesem Winter, der mich recht vorseitig zu Werke gehen liess. Nach zweieinhalb Stunden erreichten wir die bekreuzte Kuppe neben dem eigentlichen, felsigen Gipfel des Mändli.
An ein langes Verweilen war angesichts des Windes nicht zu denken. Ausserdem setzte der Wind dem schönen Pulverschnee arg zu – und auf einen Winddeckel hatten wir defnitiv keine Lust. Die Abfahrt entpuppte sich dann aber als tipptopp. Dass der Wind schon etwas gewirkt hatte, spürten wir in den Oberschenkeln, doch einen Deckel hatten wohl erst jene, die zwei Stunden später abfuhren. Unten raus liess der Wind etwas nach, was uns nochmals einen schönen Pulverrausch bescherte. Das Alpsträsschen war danach nur noch Formsache. Ewig viel Schnee lag dort nicht drauf, doch die dünne Unterlage war gefroren, weshalb wir keinerlei Feindkontakt zu beklagen hatten.
SLF: erheblich (Trieb- und Altschnee oberhalb 2000m)

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