leicht winterlich zum Gipfelkreuz Männli
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Nach langer Fahrt im Nebel treffen sich die vier Hikr’s in der Kurve der Passstrasse, P. 1068, bei Stockmatt, und fahren, bereits über dem dicken Nebel, gemeinsam hoch bis zur Hinter Brosmatt.
Bereits bei P. 1359, wo der von uns nun benutzte Bergwanderweg vom Strässchen abzweigt, treffen wir auf eine beinahe durchgehende Schneeschicht - oft noch hart gefroren. Wo möglich, wählen wir fürs einfachere Fortkommen die wenigen aperen Stellen; wie wir oberhalb der Lengegg wieder in die Nähe der Strasse gelangen, wird nun die Schneeauflage kompakter - der Schlussanstieg zur Fluonalp, der von Mai bis Oktober geöffneten [http://www.fluonalp.ch/ Alpkäserei und Beizli], absolvieren wir auf fester Schnee- und teilweise vereister Unterlage.
Bei gleichbleibenden Bedingungen ziehen wir weiter über Alp Fronalp, wo 2014 eine neue Hütte mit angeschlossenem Stall - die Gütschhütte - errichtet wurde, entlang des Strässchen bis zur Abzweigung zum fantastisch gelegenen Häuschen auf ca. 1595 m; die Fahne flattert, man sitzt dort draussen - beneidenswert!
Während wir hier die direkte Sonneneinstrahlung geniessen, und diese anhält während des Aufstieges zum Kreuz und zur Ober Fluonalp, zuletzt weglos abkürzend, steht anschliessend der letzte schattige Gang zum Übergang auf Dundelegg an.
Abwechslungsweise auf aperen Flecken wandernd, dann wieder mit Schnee unter den Sohlen, können wir nun eine längere, aussichtsreiche und tolle Gratwanderung absolvieren - immer steht dabei die mächtige Rossflue im Blickfeld; aufschlussreich, wie wir sie vom erstmaligen Erblicken nach dem Start (von ersten Sonnenstrahlen beleuchtet), nach und nach umrunden und die grandiose SE-Wand betrachten können.
Zwischen P. 1842 und P. 1949 beeindruckt die Rückenegg mit den verhältnismässig sanfteren Nordhängen, während die Südflanke doch beträchtlich steil und brüchig abfällt.
Nach dem letzten erwähnten Punkt wird der Schlussanstieg doch gelegentlich steil, die Schneepassagen anspruchsvoller zu begehen (da die wenigen vorhandenen Spuren auch gefroren sind) - da weichen wir teilweise auf den zur linken doch beträchtlich abfallenden Grat aus. Reizvoll und attraktiv jedoch der Schlussanstieg zum Männli, wo wir uns nicht beim aussergewöhnlichen Gipfelkreuz niederlassen, sondern einige Meter weiter unten im Osthang einen etwas windgeschützteren Platz für die Mittags- und Gipfelrast suchen.
Nachdem wir unterwegs eine grössere Anzahl Gämsen am Verbindungsgrat zur Chringe haben „herumturnen“ sehen, gesellen sich bald einmal zwei weitere Tourengänger am Gipfel hinzu: die beiden jungen, sympathischen einheimischen Damen, sind ab Fluonalp in direkter Linie, nicht ganz „bequem“, via Chringenboden aufgestiegen.
Auf derselben Route bestreiten wir unseren Rückweg - ein zusätzliches kleines Grätchen (bei Röslys Sonnenplätzchen) darf mit eingebaut werden - via P. 1949 und Rückenegg bis zu P. 1848; kurz vor diesem Punkt können wir eine interessante Beobachtung hinsichtlich der Schneeverhältnisse machen - faszinierend der Rutsch, sowie die nachfolgende Faltenbildung! Danach wählen wir, nach einem weiteren malerischen Blick über die dürren Grasbüschel auf den Erdhäufchen, den Direktabstieg über einen mit hartem Schnee bedeckten, steilen Hang direkt hinunter zur Ober Fluonalp, wo wir eine zweite, kürzere, Rast an der Sonne einlegen.
Über die Fluonalp gelangen wir auf der schneebedeckten Strasse zur eingewinterten Fluonalp, Alpkäserei und Beizli; ab hier jedoch schreiten wir abkürzend weglos über die Lengegg hinunter, bis wir kurz vor Erreichen der Brücke über den Seitenarm des Altibaches wieder die Strasse treffen und über P. 1359 zurück zum Ausgangspunkt Hinter Brosmatt gelangen.
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