Gantrisch Westcouloir, Bürgle & Bire


Publiziert von jfk , 28. November 2017 um 22:05.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:27 November 2017
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: S-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Strecke:7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Gurnigel, Gantrischhütte
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Immer wieder im Gäntu! So in diesem Jahr auch die erste Skitour der Saison. Die Bürgle ist mit ihren nach allen Seiten perfekt geneigten Flanken und Couloirs wohl der Ski-Berg schlechthin in den Berner Voralpen und auch die verlockenden Couloirs in der Westflanke des Gantrisch sind schon länger kein Geheimtipp mehr.  So halte ich mich kurz und beschränke mich auf ein paar Anmerkungen.

Eine schöne Auswahl an Steilabfahrten in der Region, von Bernhard Senn zusammengestellt, findet man hier, und da eine Karte für meine Tour.

Gantrisch Westcouloir (S-)
Das grosse Westcouloir ist über weite Strecken etwas über 35° steil und bietet bei guten Verhältnissen perfektes Skivergnügen. Schlüsselstelle sind die obersten 20 hm, die je nach Einfahrtsvariante zwischen 42° und 45° steil sind. Für einen kurzen Abstecher auf den Gipfel, folgt man nach dem Couli nicht dem Sommerweg, sondern kraxelt über den leichten Grat zum Gipfel (je nach Verhältnissen bis I, Steigeisen & Pickel können nötig sein).
Aus meiner Sicht eine der schönsten Abfahrten in der Region,weniger stark frequentiert als die Varianten in der Nord- & Ostflanke der Bürgle und auch lawinentechnisch etwas sicherer.
First Lines in schönem Powder in einem Couli, das jedes mal aufs Neue richtig Spass macht! 

Bürglen Nordostflanke (ZS+)
Nette, in den letzten Jahren immer mehr in Mode gekommene Abfahrt. Im Aufstieg überlege ich mir kurz statt der NO-Flanke über das W-Couloir abzufahren, welches schon lange auf meiner Pendenzenliste steht. Fehlendes Abseilmaterial für die heiklen, ersten 15 Meter lassen mich aber schnell wieder vom Plan abkommen, zumals aktuell nach Munter eh ein No wäre. 
Wie meistens wähle ich also die östliche Einfahrt in die NO-Flanke. Das Skivergnügen ist in der zerfahrenen Flanke nicht mehr ganz so hoch wie am Gäntu, aber immer noch ansprechend.

Achtung: Obwohl, und gerade deshalb schreibe ich diese Zeilen, die NO-Flanke häufig auch bei erheblicher Lawinengefahr befahren wird, ist die Lawinengefährdung hier aus meiner Sicht nicht zu unterschätzen! Sie weist so ziemlich alle Eigenschaften auf, die der Lawinenbildung förderlich sind (Sektor NO, Kammlage, viele Rinnen und Mulden, durchgehend 35°-40° steil). Bei einer Abfahrt muss dem unbedingt Achtung getragen werden.

Nach der Bürgle noch ein kurzer Abstecher auf die Bire. 
Ein tolles und vielversprechendes Seasonopening.
Merci Lukas fürs Mitnehmen bis Belp!

SLF: Mässig in allen Sektoren oberhalb 1800m

Tourengänger: jfk


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