Hocheisspitze (2523 m) über die Skitourenroute


Publiziert von jagawirtha , 7. Dezember 2017 um 12:42.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:31 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Klausbachtal neben dem Hintersee in Ramsau

Die Hocheisspitze ist einer der Gipfel, die einem Respekt einflössen, wenn man zuerst das Kammerlingerhorn besteigt und dann weiter über den Grat zum Hochkammerlingerhorn und eben bis zur Hocheisspitze geht, der Stellen mit Schwierigkeitsgrad III aufweist. Die Normalroute bzw. die im Winter von den Skitourengehern genommen wird, hat bis auf wenige Stellen keine besonderen Schwierigkeiten, jedoch ist sie nicht beschildert und im oberen Teil steil und zum Schluß auch etwas ausgesetzt. Als Skitour zählt sie zu den schwierigsten in den Berchtesgadener Alpen und als extrem lawinengefährdet. Im Sommer hat man auch in den Urlaubswochen eine ruhige Tour vor sich. In der Zeit in der ich heute unterwegs war konnte ich nach den Almen keinen einzigen Wanderer sehen.

Um den sonst sehr langen Zustieg über das Klausbachtal etwas zu verkürzen, nehme ich den Bus, der im sonst für den Verkehr gesperrten Klausbachtal bis nach Weißbach in Österreich verkehrt. An der Schranke nach dem Hintersee sind große kostenpflichtige Wanderparkplätze vorhanden, die an extremen Tagen aber auch schon mal voll sein können. Hier ist auch die Bushaltestelle, die gut genutzt wird. Ich fahre bis zur Haltestelle Bindalm und starte von dort über die Bindalm der Wegbeschreibung Kammerlingerhorn und Mittereisalpe. Andere fahren bis zum Gasthof Hirschbichl und gehen von dort zurück zur Bindalm. Auf dem Rückweg kehre ich dann bei der Bindalm ein, jetzt geht es erst mal weiter.

Bei der Mittereisalpe geht es bereits vorher schon links vorbei, geht man rechts kommt man zum Kammerlingerhorn. Nach der Mittereisalpe folge ich im Wald den Steig zur ehemaligen Hocheisalm, wo jetzt  in der Nähe eine Jagdhütte steht. Hier muss man nochmals aufpassen, nicht den Weg an der Hütte vorbei laufen, sondern rechts hoch zum Wald. Dort führt der Pfad weiter hoch ins Hintereis. Bald kann man auch über dem Ende des Kars die Hocheisspitze ausmachen. Noch steht aber der Aufstieg durch das große Schotterfeld bevor. Hier weiche ich aber nach rechts aus und gehe in festerm groben Gestein und teilweise im Fels. Am Ende des Kars muss man nur auf den Weg im Schotterfeld achten und diesen anpeilen.

Mit dem Ausstieg in die Scharte eröffnet sich nach Süden hin ein toller Ausblick, gutes Wetter natürlich vorausgesetzt. Heute sind noch viele Wolken unterwegs. Für die letzten Meter zum Gipfel steige ich links den Kamm hoch, die markante Spitze umgeht man rechts. Die letzten Meter zum Gipfel sind teilweise etwas ausgesetzt, aber gut machbar. Am Gipfel hätte man eine geniale Aussicht ins Wimbachgries, zum Watzmann usw, doch diese Seite ist heute noch wolkenverhangen. Dafür gibt es nach Süden den freien Blick zu den Tauern und Leoganger Steinberge. Je länger ich am Gipfel verweile, desto mehr verdunsten die Wolken.

Für mich stellt sich die Frage, warte ich bis sich die Wolken komplett auflösen oder steige ich ab und kehre noch bei der Bindalm ein. Auch der letzte Bus zum Parkplatz muß erreicht werden, was für mich heißt, gemütlich absteigen, einkehren und mit dem letzten Bus zum Auto. Im Abstieg laufe ich jetzt über das Schotterfeld direkt hinab, das geht wunderbar, schnell habe ich 200 hm hinter mir. Der Rest des Weges ist der gleiche wie im Aufstieg. An der Bindalm mache ich noch eine schöne Rast mit herrlichem Panorama zur Reiteralm. Gerne wieder.


Tourengänger: jagawirtha


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