Hocheisspitze (2523 m)
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Die Hocheisspitze ist auch so ein vereinsamter Berchtesgadener Berg, auf den sich bestimmt nur wenige Bergsteiger hinaufplagen! Dabei ist sie der zweithöchste Berg der Hochkaltergruppe - nur 80m niedriger als der Hochkalter selbst. Und wie könnte es wieder mal anders sein: erstbestiegen vom genialen Hermann von Barth 1868, der sich noch vor seiner großen Erschließungszeit in Karwendel, Wetterstein und Allgäu hier in den Berchtesgadener Bergen betätigt hat.
Ich startete um 4:30 Uhr am Parkplatz, sehr lauschig im Wald neben einem rauschenden Bach gelegen. Man hat zunächst der beschilderten Straße bis zum Paß Hirschbichl (1183m) zu folgen; sie ist zwar geteert, aber für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Dahinter geht es wieder ein Stück bergab, vorbei am Wirtshaus Mooswacht - kuz darauf zweigt dann rechts gen Osten ein beschilderter Wanderweg Richtung Hocheis und Kammerlinghorn ab. Bis zu diesem Punkt wird man ab Parkplatz etwa 1 Std. unterwegs sein.
Nach weiteren 30 Minuten hat man die Mittereisalm erreicht (1325m); doch zweigt kurz vor dem eigentlichen Almgebäude ein Waldsteig links ab, den man nicht verfehlen darf. An dieser Stelle steht ein Wegweiser "Kammerlinghorn" nach rechts, dem man also nicht folgen darf - hier links auf unbezeichnetem Pfad hinauf zur Jagdhütte bei der verfallenen Hocheisalm (1576m), die ich gut 2 Std. nach Abmarsch erreichte.
Die Szenerie wird nun immer urwüchsiger und romantischer, bedingt vor allem durch die totale Einsamkeit des Hocheiskares, das man nun betritt. Längst steht westlich hinter uns die Reiteralpe mit Mühlsturzhörnern, Stadelhorn usw. Man steigt das großartige Hocheiskar hinauf, das rechts (südseitig) von den Wandfluchten der Kammerlinghörner (max. 2506m) begrenzt wird. Nordseitig hat man zur Linken zunächst die Felsabbrüche des Hocheishörnls (2252m), später dann die des Hinterberghorns (2493m) - und unmittelbar vor uns leiten steile Schrofen- und Felsrücken zu unserem Ziel hinauf: die Hocheisspitze ist von hier unten ein unauffälliger Punkt im wild zerklüfteten Gratverlauf, der sich an diesem Sommermorgen sehr malerisch gegen den blauen Himmel abzeichnet.
Gegen 8:30 Uhr hatte ich den hintersten Boden des Hocheiskares erreicht. Man kann sich gut vorstellen, wie in diesem weiten Becken vor langer Zeit ein Gletscher lagerte. Nun geht es zusehends anstrengend erst ein Geröllfeld, danach kletternderweise durch harmloses Einsergelände aufwärts. Inzwischen hat man längst das Gipfelkreuz der Hocheisspitze ausgemacht; man hält sich zusehends steiler zur Scharte hinauf, die rechts (südlich) des Gipfelkopfes den natürlichen Aufstiegsweg kennzeichnet. Diese Scharte hatte ich um 9:45 Uhr erreicht - nun sind es nur noch 10 Minuten, bis man über kleinsplittrige Kletterei (I) auf den Gipfel (2523 m) gelangt.
Auch von der Hocheisspitze hat man eine phänomenale Aussicht: nördlich unmittelbar gegenüber der Hochkalter (2607m), östlich der lange Gipfelkamm des Watzmann (Hocheck 2651m, Mittelspitze 2713m, Südgipfel 2712m), dahinter spitzt der Hohe Göll hervor. Zu erwähnen sind auch die Loferer und Leoganger Steinberge im Südwesten, das gesamte Steinerne Meer, der Hochkönig - und jenseits Großvenediger sowie Großglockner. Beachtenswert ist ferner der eindrucksvolle Tiefblick hinunter ins Hocheiskar: dort haben wir uns eben noch heraufgemüht!
Etwa eine Stunde blieb ich in der Sonne neben dem Gipfelkreuz sitzen - dann wurde es Zeit, an den Abstieg zu denken. Auch im Abstieg sind die oberen Felshänge des Hocheiskares nicht sonderlich schwierig zu begehen, es ist mehr eine Frage der optimalen Wegfindung - begehbar ist das Gelände bei entsprechender Trittsicherheit praktisch überall.
Nachdem man die Wiesenböden des unteren Hocheiskares erreicht hat, schlendert man hinunter zur Mittereisalm, hinaus zum Paß Hirschbichl und zurück zum Augangspunkt beim Waldparkplatz.
Ich startete um 4:30 Uhr am Parkplatz, sehr lauschig im Wald neben einem rauschenden Bach gelegen. Man hat zunächst der beschilderten Straße bis zum Paß Hirschbichl (1183m) zu folgen; sie ist zwar geteert, aber für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Dahinter geht es wieder ein Stück bergab, vorbei am Wirtshaus Mooswacht - kuz darauf zweigt dann rechts gen Osten ein beschilderter Wanderweg Richtung Hocheis und Kammerlinghorn ab. Bis zu diesem Punkt wird man ab Parkplatz etwa 1 Std. unterwegs sein.
Nach weiteren 30 Minuten hat man die Mittereisalm erreicht (1325m); doch zweigt kurz vor dem eigentlichen Almgebäude ein Waldsteig links ab, den man nicht verfehlen darf. An dieser Stelle steht ein Wegweiser "Kammerlinghorn" nach rechts, dem man also nicht folgen darf - hier links auf unbezeichnetem Pfad hinauf zur Jagdhütte bei der verfallenen Hocheisalm (1576m), die ich gut 2 Std. nach Abmarsch erreichte.
Die Szenerie wird nun immer urwüchsiger und romantischer, bedingt vor allem durch die totale Einsamkeit des Hocheiskares, das man nun betritt. Längst steht westlich hinter uns die Reiteralpe mit Mühlsturzhörnern, Stadelhorn usw. Man steigt das großartige Hocheiskar hinauf, das rechts (südseitig) von den Wandfluchten der Kammerlinghörner (max. 2506m) begrenzt wird. Nordseitig hat man zur Linken zunächst die Felsabbrüche des Hocheishörnls (2252m), später dann die des Hinterberghorns (2493m) - und unmittelbar vor uns leiten steile Schrofen- und Felsrücken zu unserem Ziel hinauf: die Hocheisspitze ist von hier unten ein unauffälliger Punkt im wild zerklüfteten Gratverlauf, der sich an diesem Sommermorgen sehr malerisch gegen den blauen Himmel abzeichnet.
Gegen 8:30 Uhr hatte ich den hintersten Boden des Hocheiskares erreicht. Man kann sich gut vorstellen, wie in diesem weiten Becken vor langer Zeit ein Gletscher lagerte. Nun geht es zusehends anstrengend erst ein Geröllfeld, danach kletternderweise durch harmloses Einsergelände aufwärts. Inzwischen hat man längst das Gipfelkreuz der Hocheisspitze ausgemacht; man hält sich zusehends steiler zur Scharte hinauf, die rechts (südlich) des Gipfelkopfes den natürlichen Aufstiegsweg kennzeichnet. Diese Scharte hatte ich um 9:45 Uhr erreicht - nun sind es nur noch 10 Minuten, bis man über kleinsplittrige Kletterei (I) auf den Gipfel (2523 m) gelangt.
Auch von der Hocheisspitze hat man eine phänomenale Aussicht: nördlich unmittelbar gegenüber der Hochkalter (2607m), östlich der lange Gipfelkamm des Watzmann (Hocheck 2651m, Mittelspitze 2713m, Südgipfel 2712m), dahinter spitzt der Hohe Göll hervor. Zu erwähnen sind auch die Loferer und Leoganger Steinberge im Südwesten, das gesamte Steinerne Meer, der Hochkönig - und jenseits Großvenediger sowie Großglockner. Beachtenswert ist ferner der eindrucksvolle Tiefblick hinunter ins Hocheiskar: dort haben wir uns eben noch heraufgemüht!
Etwa eine Stunde blieb ich in der Sonne neben dem Gipfelkreuz sitzen - dann wurde es Zeit, an den Abstieg zu denken. Auch im Abstieg sind die oberen Felshänge des Hocheiskares nicht sonderlich schwierig zu begehen, es ist mehr eine Frage der optimalen Wegfindung - begehbar ist das Gelände bei entsprechender Trittsicherheit praktisch überall.
Nachdem man die Wiesenböden des unteren Hocheiskares erreicht hat, schlendert man hinunter zur Mittereisalm, hinaus zum Paß Hirschbichl und zurück zum Augangspunkt beim Waldparkplatz.
Tourengänger:
gero

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