Schlüterhütte (2297 m) - Sass Rigais (3025 m) - Piz Duleda (2902 m) - Piz Boé - 3152 m
Am 06.09.2000 begann ich eine größere Dolomitentour. Zuerst fuhr ich mit dem Zug über Garmisch nach Innsbruck und dann nach Brixen. Eigentlich wollte ich an diesem Tag noch nach St. Andrä am Fuße der Plose. Aber die Busfahrer streikten. So blieb ich in Brixen, schaute mir die schöne Stadt an und fand eine sehr preiswerte, gepflegte kirchliche Unterkunft im Kassianeum. Am 07.09.2000 ging´s dann mit dem Bus nach St. Andrä und mit der Ploseseilbahn bis nach Kreuztal (2050 m). Von dort auf breitem Weg bis zur Brixner Skihütteund weiter bis zur Halsl (1868 m). Von dort schöner Blick auf den Großen Peitlerkofel. Dann auf einem schönen, nicht allzu steilen Steig in die Peitlerscharte (2357 m). Auf dem Dolomitenhöhenweg Nr. 2 gelangte ich dann zur Schlüterhütte (2297 m), in der ich übernachtete. Recht kalte Lager. Am 08.09.2000 bei wunderbarem Wetter zum Kreuzjoch (2293 m) und dann recht steil hinauf zur Forcula de la Roa (2617 m). Im Aufstieg mußte ich immer wieder mal in Deckung gehen wegen Steinschlag, den Gemsen über mir ausgelöst hatten. Auf der Forcula längere Brotzeit. Dann Abstieg bis zum Fuß der Geisslergruppe. Auf etwa 2160 m deponierte ich in den Latschen einen Teil meiner Ausrüstung. Anfangs stieg ich über schöne Matten bis zum Beginn der Mittagsschlucht. In dieser dann steil hinauf bis zu einer Höhe von 2500 m; hier querte ich nach rechts zum Klettersteig. Der war nicht schwer. Anfangs Seilsicherungen, dann wieder Gehgelände in Schrofen.Weiter oben wieder mehr Sicherungen beim Aufstieg zum Grat und dann recht ausgesetzt bis zum Gipfel des Sass Rigais (3025m). Wunderbare Rundumsicht in die Südtiroler Bergwelt. Über den Klettersteig stieg wieder nach unten. Ging ganz gut. Auf den Matten unter der Mittagsschlucht blühten zahlreiche Edelweiß. Ich fand auch wieder meine in den Latschen deponierte Ausrüstung und lief zur Regensburger Hütte (2050 m). Dort bekam ich trotz vieler Tourengeher ein schönes Lager. Gut geführte Hütte, gutes, reichliches Essen.
Am 09.09.2000 machte ich es etwas gemütlicher, da ich mich entschlossen hatte, noch eine weitere Nacht auf dieser Hütte zu bleiben. Bei schönem Wetter stieg ich zur Forcella de Sieles (2505 m) und dann nach Norden zur Nivesscharte (2740 m) und weiter hinauf zum Piz Duleda (2902 m). Leichtes Gehgelände im Dolomitenschotter. Dann auf gleichem Weg zurück zur Sieles-Scharte und hinauf zum Col dla Pieres (2751 m). Besonders schöne Aussicht auf die Sella von einer Stelle, die mit einem sehr gut geschnitzten Kreuz geschmückt war. Dann zog ich weiter auf schmalem Steig durch die aufgeheizten Südhänge bis zur Forcella dla Piza (2489 m). Von dort durch eine wildromantische Schlucht (oben gab´s sogar einen kleinen Brunnen) hinunter zu dem schönen Herbstwald und den zahlreichen Bergblumen, die dort blühten. Gleich war ich bei der Regensburger Hütte, wo ich ein gutes Abendessen und einen süffigen Rotwein bekam. Am 10.09.2000 stieg ich mit nun schwerem Rucksack wieder zur Forcella Forces de Sieles hinauf. Weiter auf dem Höhenweg Nr. 2 - anfangs kleiner Klettersteig - und dann recht gemütlich über die eindrucksvolle Landschaft über dem Langental nach Osten zur Puezhütte (2475 m). Dort meldete ich, daß ich vor kurzem ein verloren gegangenes, sehr ängstliches Lamm gesehen habe, das wohl seine Mutter nicht mehr finden konnte. Ein Hirte ging gleich los und hat es bald gefunden und zur Herde zurückgebracht. Nach einer kleinen Brotzeit ging ich bei schönstem Wetter weiter im Bogen um den beeindruckenden Talschluß des Langentals bis zum Passo Cir (2469 m). Vorher hatte ich bei dem kleinen See Lech de Crespeina meine Trinkflasche aufgefüllt. Hier waren sehr viele Tagesausflügler unterwegs. Auf gutem Steig hinunter zum Grödner Joch (2121 m). Schnell verließ ich den Trubel am Joch und stieg bis auf 1956 m ab. Von dort ging´s steil hinauf durch die Setú-Schlucht auf einem relativ stark versicherten Steig zur Pisciadú-Hütte (2585 m). Dort blieb ich über Nacht. Gerade mal zehn Leute waren auf der Hütte. Interessante Unterhaltung mit dem ladinischen Hüttenwirt, der mir viel über die Kultur der Ladiner erzählte.
Am 11.09.2000 stieg ich dann bei schönem Wetter durch das Valun dl Pisciadú hinauf. Etwas mühsam, da mein Rucksack recht schwer war, an einer versicherten, überhängenden Stelle. Von der Paßhöhe (2908 m) weiter Blick über die fast wüstenartigen Hochflächen der Sella. Ich ging dann zur Gamsburg (2999 m) hinauf, machte eine lange Brotzeit und genoß das eindrucksvolle Panorama. Sah viele Steinböcke. Dann wieder hinunter zu der Paßhöhe und von dortgemütlich über den Coburger Höhenweg (tw. versichert) zur schön gelegenen Boé-Hütte. Hier sehr viel Betrieb. Dann hinauf auf den Piz Boé (3152 m) mit seiner häßlichen Antennenanlage. Aber der Rundblick vor allem nach Süden zur Marmolada entschädigt wieder. Abstieg über den Vorgipfel Lech Dlace (3009 m). Tw. waren die versicherten Stellen vereist, aber dennoch gut zu bewältigen. Gute Unterkunft in der Boé-Hütte und auch gutes Essen.
Am 09.09.2000 machte ich es etwas gemütlicher, da ich mich entschlossen hatte, noch eine weitere Nacht auf dieser Hütte zu bleiben. Bei schönem Wetter stieg ich zur Forcella de Sieles (2505 m) und dann nach Norden zur Nivesscharte (2740 m) und weiter hinauf zum Piz Duleda (2902 m). Leichtes Gehgelände im Dolomitenschotter. Dann auf gleichem Weg zurück zur Sieles-Scharte und hinauf zum Col dla Pieres (2751 m). Besonders schöne Aussicht auf die Sella von einer Stelle, die mit einem sehr gut geschnitzten Kreuz geschmückt war. Dann zog ich weiter auf schmalem Steig durch die aufgeheizten Südhänge bis zur Forcella dla Piza (2489 m). Von dort durch eine wildromantische Schlucht (oben gab´s sogar einen kleinen Brunnen) hinunter zu dem schönen Herbstwald und den zahlreichen Bergblumen, die dort blühten. Gleich war ich bei der Regensburger Hütte, wo ich ein gutes Abendessen und einen süffigen Rotwein bekam. Am 10.09.2000 stieg ich mit nun schwerem Rucksack wieder zur Forcella Forces de Sieles hinauf. Weiter auf dem Höhenweg Nr. 2 - anfangs kleiner Klettersteig - und dann recht gemütlich über die eindrucksvolle Landschaft über dem Langental nach Osten zur Puezhütte (2475 m). Dort meldete ich, daß ich vor kurzem ein verloren gegangenes, sehr ängstliches Lamm gesehen habe, das wohl seine Mutter nicht mehr finden konnte. Ein Hirte ging gleich los und hat es bald gefunden und zur Herde zurückgebracht. Nach einer kleinen Brotzeit ging ich bei schönstem Wetter weiter im Bogen um den beeindruckenden Talschluß des Langentals bis zum Passo Cir (2469 m). Vorher hatte ich bei dem kleinen See Lech de Crespeina meine Trinkflasche aufgefüllt. Hier waren sehr viele Tagesausflügler unterwegs. Auf gutem Steig hinunter zum Grödner Joch (2121 m). Schnell verließ ich den Trubel am Joch und stieg bis auf 1956 m ab. Von dort ging´s steil hinauf durch die Setú-Schlucht auf einem relativ stark versicherten Steig zur Pisciadú-Hütte (2585 m). Dort blieb ich über Nacht. Gerade mal zehn Leute waren auf der Hütte. Interessante Unterhaltung mit dem ladinischen Hüttenwirt, der mir viel über die Kultur der Ladiner erzählte.
Am 11.09.2000 stieg ich dann bei schönem Wetter durch das Valun dl Pisciadú hinauf. Etwas mühsam, da mein Rucksack recht schwer war, an einer versicherten, überhängenden Stelle. Von der Paßhöhe (2908 m) weiter Blick über die fast wüstenartigen Hochflächen der Sella. Ich ging dann zur Gamsburg (2999 m) hinauf, machte eine lange Brotzeit und genoß das eindrucksvolle Panorama. Sah viele Steinböcke. Dann wieder hinunter zu der Paßhöhe und von dortgemütlich über den Coburger Höhenweg (tw. versichert) zur schön gelegenen Boé-Hütte. Hier sehr viel Betrieb. Dann hinauf auf den Piz Boé (3152 m) mit seiner häßlichen Antennenanlage. Aber der Rundblick vor allem nach Süden zur Marmolada entschädigt wieder. Abstieg über den Vorgipfel Lech Dlace (3009 m). Tw. waren die versicherten Stellen vereist, aber dennoch gut zu bewältigen. Gute Unterkunft in der Boé-Hütte und auch gutes Essen.
Tourengänger:
Woife

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