Belchen 1414 m - via Wiedener Eck und Krinne


Publiziert von alpstein , 22. Oktober 2017 um 09:33.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:21 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 930 m
Abstieg: 720 m
Strecke:15,0 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A81 - B31 - Feldberg - Todtnau - Utzfeld - Wieden, PP beim Rathaus
Unterkunftmöglichkeiten:in Wieden zahlreiche Gasthöfe, Hotels etc.
Kartennummer:Kompass-online

Einen längst überfälligen Besuch haben wir gestern mit einer Wanderung verbunden. Kaum zwölf Stunden nach meiner Rückkehr von einem Betriebsevent am Schluchsee, sind wir am zeitigen Morgen schon wieder im Schwarzwald aufgeschlagen. Der Belchen (1414 m) via Krinne (1120 m) war unser Ziel. Den Start haben wir kurzerhand noch vom Wiedener Eck nach Wieden (835 m) runter verlegt.

Wie schon am Nachmittag des Vortags war es stark bewölkt, und von geschützten Stellen abgesehen, sehr windig. Mit 12 Grad war es beim Start aber doch recht mild. Von der Dorfmitte machten wir uns auf den Weg Richtung Wiedener Eck (1035 m). Laubraschelnd stiegen wir bergan. Die großen Bäume waren meist schon entlaubt, das rauhe Schwarzwaldklima lässt grüßen. Schwarzwaldhöfe mit ihren typischen Walmdächern an den weitläufigen Weidehängen prägten das Bild. Alles was vier Beine hatte, genoss die Herbstlandschaft auf den Weiden.

Am Wiedener Eck hatten wir dann den Westweg erreicht. Hier wechselt die Route auf die der Oberrheinebene zugewandte Seite des Kammes. Erst ein Stück Forstweg und schließlich ein Pfad führen in einem weitem Bogen ohne nennenswerten Höhengewinn um den Heidstein (1274 m) herum. Das untere Münstertal und die Rheinebene wurden von der Sonne beschienen, wir selbst liefen im Wolkenschatten. Durch die steile Nordflanke des Heidsteins führte der Pfad zur Krinne (1120 m) hinab.

Noch immer ist uns keine Menschenseele begegnet. Dies blieb auch beim schönen Aufstieg unterm Rübkartenkopf (1246 m) so, dem attraktivsten Routenabschnitt des Tages. Windgeschützt war es zudem angenehm. Die Ruhe vor dem Sturm haben wir auch noch ein Stück weit auf dem Rundweg unter den Gipfelfelsen genossen. Von Südwesten her stiegen wir schließlich an das Gipfelkreuz auf. Während es nach Norden hin sonnig war, empfing uns eine dramatische und düstere Szenerie. Tiefhängende Wolken wurden vom starken Wind von Südwesten herangetrieben.

Es war nun schon das dritte Mal von vier Besuchen hier oben, dass wegen der stürmischen Verhältnisse an eine Gipfeljause nicht zu denken war. Nur zwei Fotos geknipst, verzogen wir uns unten in das Belchenhaus (1359 m) runter zu einem Jagertee. Zeitlich in Verzug, fuhren wir schließlich mit der Gondel nach Multen (1092 m) hinab.

Bei nun fast spätsommerlichen Verhältnissen nahmen wir die letzen 6 km noch unter die Füße. Ein langer Zwischenaufstieg zum Lückle (1161 m) bleibt einem dabei nicht erspart. Vom Holzplatz weg gingen wir schließlich querfeldein über kürzlich gedüngte Weideflächen hinab. So konnten wir uns noch ein wenig Schwarzwaldluft in unserem Schuhdepot im Keller bewahren.

Fazit: Obwohl es nicht nur der strahlende Sonnenschein war, ein schöner Herbsttag im Schwarzwald. Unsere Gebietskenntnis am Belchen konnten wir wieder erweitern. Den schönen und aussichtsreicheren Aufstiegen von Neuenweg oder Schönenberg her, kann die Route aber nicht das Wasser reichen.

Route: Wieden - Wiedener Eck - Krinne - Belchen - Belchenhaus - Talstation Multen - Untermulten - Lückle - Holzplatz - Wieden. Durch einiges Auf und Ab kummulieren sich doch einige Höhenmeter.

Unsere Belchen-Touren

Tourengänger: alpstein, Esther58


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