Wildkopf (2720m)

Der Wildkopf wurde bei hikr bisher ausschließlich von Norden bestiegem, ich will heute eine schöne Alternative von Süden aus dem Obernbergtal vorstellen.
Schöne Hänge und Grate bei wunderbarer Aussicht prägen die Wanderung. Wenn es nur nicht wieder so extrem dunstig gewesen wäre. Kommt 2017 überdurchschnittlich häufig vor: ist es mal endlich schön, sorgt entweder hohe Luftfeuchtigkeit oder Saharrastaub für diffuse Verhältnisse.
Vom kostenfreien Parkplatz geht es über die Brücke und hinauf zu den wenigen Häusern von Seduck. Der Wanderwegweiser führt uns auf einem Hohlweg über Wiesen hinauf zum Waldrand. Nach einem zügigen Anstieg quert der Weg eine Weile schräg nach links. Nach einer Weile wird der Wald wieder lichter und man kommt vor einem breiten Graben zu einem Eck.
Der offizielle Wanderweg führt hier nach rechts im Wald weiter aufwärts, es ist aber viel schöner und zudem kürzer geradeaus in den Graben hinein zu gehen. Der Weg ist in guten Karten noch eingezeichnet, zudem deutlich und auch markiert.
Die größte "Schwierigkeit" ist die Überquerung des Bachgrabens, denn das Weidevieh hat alles zerpflügt und verschissen, ohne Schmatzgeräusche kommt hier kaum einer rüber. Dahinter führt der Weg schräg nach links in zum lichten Wald empor und dort in ordentlicher Steilheit bergan.
Dann wird der Wald lichter und der Pfad dreht nach links. Kurz vor einer Holzhütte verläuft sich der Pfad etwas, wandert man jedochüber die Wiesen geradeaus bergwärts, trifft man bald auf den breiten Wanderweg.
Auf diesem geht es nun schräg nach links bergwärts hinauf zur kleinen Seducker Hochalm. Sie liegt schön auf einer Schulter. Es gehen zwei Wege ab von der Alm, einer quert die Hänge nach rechts, der zweite führt schräg rechts von einer vom Grat herabziehenden Rippe bergwärts hinauf zur Wildkopfscharte.
Ab hier geht es nun im Auf und Ab nach links dahin bis zu einem namenlosn Gupf, von dem man erstmals das Gipfelziel sieht. Dazu geht es ein gutes Stück hinab in eine Scharte und dann meist links vom Grat aufwärts, das letzte Stück zum Gipfel ist wegen schräger, nasser Felsplatten etwas unangenehm aber nicht wirklich schwer.
Dunst prägt heute den sonst hervorragenden Rundumblick, zudm nahen von Westen nun auch erste Wolken. Also husch husch auf gleichem Wege wieder zurück, denn es wartete noch ein weiteres "Program" auf mich.
Fazit: Unspektakulär, einsam und mit wunderbaren Ausblicken