Sentiero Monti di Piazzogna


Publiziert von Mo6451 , 20. September 2017 um 22:07.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:20 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Monte Gambarogno 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 988 m
Abstieg: 996 m
Strecke:13,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Arth-Goldau - Bellinzona; S20 Bellinzona - Cadenazzo; Bus 329 Cadenazzo - Dirinella
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 329 San Nazzaro Paese - Cadenazzo; S20 Cadenazzo - Bellinzona; cff logo Bellinzona - Arth-Goldau - Luzern

Nach ein paar wüsten Tagen auf der Alpennordseite ist mal wieder Sonnenschein gefragt. Und wo findet man ihn? Wie so oft im Tessin. Also machte sich unsere kleine Gruppe heute morgen auf den Weg ins südliche Tessin, genauer gesagt nach Dirinella direkt an der italienischen Grenze.

Zweimal Zug und einmal Bus und schon waren wir da. Die Sonne schien, aber am frühen Morgen war es noch etwas kühl. Frieren sollte uns allerdings schnell vergehen, denn es wartete ein steiler Aufstieg auf uns.

Wie so oft beginnen Aufstiege im Tessin mit Treppen. Für den Einstieg in den Wanderweg geht man von der Bushaltestelle auf der Straße etwas zurück, dann sieht man rechts einen kleinen Bach und daneben den Einstieg in den Aufstieg.

Fangen wir doch einmal moderat an, bei einer Höhe von 220 m. Steigern müssen wir uns, denn der höchste Punkt heute liegt bei 834m.

Wir folgen nun dem Sentiero Monti di Piazzogna. Zuerst über Treppen, später auf dem, für das Tessin bekannte Geläuf: Schotter, Steine und Felsen und das alles garniert mit den heruntergefallenen Kastanien.

Über Fontanelle steigen wir hinauf nach Monti di Caviano, fast schon ein kleiner Ort mit vielen gut erhaltenen Häusern. Überhaupt entdeckt man viel Liebe für Details. Weiter geht es nun durch das Valle di Niv hinauf zum Valle di San Abbondio. Dabei überqueren wir zwei Bäche, mal mit und mal ohne Brücke.

In Monte di San Abbondio wird es Zeit für eine Mittagspause. Es ist ruhig hier oben, die meisten Häuser schon verschlossen. Auf den Mauer sonnen sich die Eidechsen, ganz ohne Furcht vor uns Menschen.

Von Monte di San Abbondio steigen wir noch weiter auf ins Valle di Gerra, zum höchsten Punkt unserer heutigen Tour. Zwischendurch können wir immer mal wieder den Blick auf den Lago Maggiore genießen. Sein Wasser strahlt heute tiefblau und im Kontrast dazu noch viele weiße Segel. Der Sommer ist noch nicht vorbei.

Von P 834 geht es nun etwas abwärts nach Monti di Gerra. Hier haben wir nun mehrere Möglichkeiten für den Abstieg nach San Nazzaro. Wir entscheiden uns für den kurzen über Monti di Casenzano. Der hält allerdings einige Überraschungen für uns bereit.

Steil und schmal, garniert mit jeder Menge Steine, das geht ordentlich in die Beine, man könnte auch positiv vermerken eine intensive Fußsohlenmassage und das über 400 Höhenmeter.

Von Casenzano bis San Nazzaro warten noch einmal 200 anstrengende Höhenmeter auf uns. Und weil wir an dem Forstweg erst einmal den richtigen Abstieg verfehlen, geht es noch einmal weglos über eine Rippe, bis wir weiter unten wieder auf den markierten Pfad stoßen.

Unten angekommen ist es nun nicht mehr weit bis zur Haltestelle, die komfortabel ausgestattet ist, mit Sitzbank, Toilette und Telefonzelle. Bis zur Abfahrt des Busses haben wir noch eine halbe Stunde Zeit, die einige von uns für eine Einkehr nutzen.

Der Bus bringt uns zurück nach Cadenazzo, in der S-Bahn nach Bellinzona stehen wir dann wie die Heringe. Auch er EC nach Zürich ist sehr gut gefüllt. In diesen Spitzenzeiten hat die SBB sicher noch etwas Nachholbedarf in punkto Kundenfreundlichkeit.

Tour mit Christa – danke für Planung und Führung, Marie-Louise, Eduard, Margrit und Cleo.

Tourengänger: Mo6451


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