Glacière de Monlési und Corridor au loup, von Fleurier nach Couvet
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Regenwetter ist angesagt. Da suchen wir eine Route, deren Höhepunkte ein Felsendach über dem Kopf bieten, eine Kombination der Wanderungen von Chäppi und poudrières im Val de Travers.
Wir folgen in Fleurier dem Wanderweg in Richtung La Brevine. Er ist gut angelegt in den steilen Kalkbändern über der Bahnlinie nach Pontarlier und mit Treppenstufen und Ketten versehen. Ein kurzer Abstecher führt zum Belvedère, von wo wir auf die Dächer von Fleurier und die Kalkrippen des Chapeau de Napoléon vis à vis blicken. Beim Sendemast oben wechseln die Landschaft und das Wetter. Das Nieseln hört auf, die Sonne beleuchtet die Jurahochfläche mit ihren sanft gewellten Weiden und Wäldern. Kurz nach Les Charbonnieres Pt. 1136 führt die nicht markierte, aber gut auffindbare Spur nach Nordosten direkt zur Glacière de Monlési.
Wir packen uns warm ein und ziehen die Handschuhe an. Der gut gesicherte Abstieg führt durch üppig grünes Kraut und eine Leiter auf den steinigen Grund des grossen Schachtes, wo alte behauene Balken, vielleicht von der früheren Eisgewinnung, am Vermodern sind. Erst in der Grotte treten wir auf Eis. Es ist am Schmelzen und mit Steinen gespickt. Die mitgebrachten Steigeisen legen wir nicht an. Wir müssen uns kaum bücken und können mit etwas Vorsicht bequem die Höhle erkunden, mit Ausnahme des tieferen Schachtes, wofür es ein Seil bräuchte. Trotz der Hitze des vergangenen Sommers haben einige Eissäulen überlebt, dort wo Schächte in den Fels hinauf ziehen. Oben umrunden wir das Gelände. Einer der weiteren Schächte sieht fast künstlich aus, kreisrund mit einem fussbreiten Band.
Unsere Mittagpause wird durch Donnerrumpeln unterbrochen. Der kurze Hagel ist rasch vorbei. Wir gehen weglos zum Hügel 1213m empor, der auf der Dufourkarte Monlési (nach dem gleichnamigen Gutshof), später La Citadelle und auf den neusten Karten Signal des Français heisst. Hier sieht man bis zum Chasseron, aber auch auf drohende dunkle Wolken über Frankreich. Im Regen laufen wir über la Roche und einen weiteren Felsentreppenweg zum Bach le Sucre. Bei Pt. 872 steht ein grüner Metallkasten. Es ist kein Robidog, sondern eine Absinthbox, mit Flasche, Bechern und Kässeli.
Bei der alten Brücke 790m beginnt der Corridor au loup, ein romantischer, mit Ketten gesicherter Weg unter einem ausladenden Felsband, erst mit vielen Holzstufen steil aufwärts, dann flacher wie ein überdachter Balkon, zuletzt breit wie eine Loge, mit einer Feuerstelle, die auch bei ärgstem Wetter trocken bleibt. Schliesslich müssen wir doch in den Regen hinaus und die kurze Strecke nach Couvet hinab, wo ein breiter Regenbogen zwischen den Häusern durch leuchtet.
Wir folgen in Fleurier dem Wanderweg in Richtung La Brevine. Er ist gut angelegt in den steilen Kalkbändern über der Bahnlinie nach Pontarlier und mit Treppenstufen und Ketten versehen. Ein kurzer Abstecher führt zum Belvedère, von wo wir auf die Dächer von Fleurier und die Kalkrippen des Chapeau de Napoléon vis à vis blicken. Beim Sendemast oben wechseln die Landschaft und das Wetter. Das Nieseln hört auf, die Sonne beleuchtet die Jurahochfläche mit ihren sanft gewellten Weiden und Wäldern. Kurz nach Les Charbonnieres Pt. 1136 führt die nicht markierte, aber gut auffindbare Spur nach Nordosten direkt zur Glacière de Monlési.
Wir packen uns warm ein und ziehen die Handschuhe an. Der gut gesicherte Abstieg führt durch üppig grünes Kraut und eine Leiter auf den steinigen Grund des grossen Schachtes, wo alte behauene Balken, vielleicht von der früheren Eisgewinnung, am Vermodern sind. Erst in der Grotte treten wir auf Eis. Es ist am Schmelzen und mit Steinen gespickt. Die mitgebrachten Steigeisen legen wir nicht an. Wir müssen uns kaum bücken und können mit etwas Vorsicht bequem die Höhle erkunden, mit Ausnahme des tieferen Schachtes, wofür es ein Seil bräuchte. Trotz der Hitze des vergangenen Sommers haben einige Eissäulen überlebt, dort wo Schächte in den Fels hinauf ziehen. Oben umrunden wir das Gelände. Einer der weiteren Schächte sieht fast künstlich aus, kreisrund mit einem fussbreiten Band.
Unsere Mittagpause wird durch Donnerrumpeln unterbrochen. Der kurze Hagel ist rasch vorbei. Wir gehen weglos zum Hügel 1213m empor, der auf der Dufourkarte Monlési (nach dem gleichnamigen Gutshof), später La Citadelle und auf den neusten Karten Signal des Français heisst. Hier sieht man bis zum Chasseron, aber auch auf drohende dunkle Wolken über Frankreich. Im Regen laufen wir über la Roche und einen weiteren Felsentreppenweg zum Bach le Sucre. Bei Pt. 872 steht ein grüner Metallkasten. Es ist kein Robidog, sondern eine Absinthbox, mit Flasche, Bechern und Kässeli.
Bei der alten Brücke 790m beginnt der Corridor au loup, ein romantischer, mit Ketten gesicherter Weg unter einem ausladenden Felsband, erst mit vielen Holzstufen steil aufwärts, dann flacher wie ein überdachter Balkon, zuletzt breit wie eine Loge, mit einer Feuerstelle, die auch bei ärgstem Wetter trocken bleibt. Schliesslich müssen wir doch in den Regen hinaus und die kurze Strecke nach Couvet hinab, wo ein breiter Regenbogen zwischen den Häusern durch leuchtet.
Tourengänger:
Kik

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