Kurzbericht 

Biberkopf südlichster Gipfel der BRD


Publiziert von Dolmar , 11. August 2017 um 10:33.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:30 Juli 2017
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1060 m
Abstieg: 1060 m

Der südlichste Berg Deutschland`s hält für den gemäßigten Kletterer eine super tolle südseitige Plattenflucht bereit.
Als Bürger dieses schönen Landes kann es nicht verkehrt sein auch einmal auf dem südl. Berg der BRD zu stehen. Dafür verkneife ich mir eine Reise nach Berlin, dies scheint für mich nicht erstrebenswert.
Eine leichte klassische Route zieht durch die Plattenfluchten welche ich für den Aufstieg auserkoren habe.
Die Südwestwand, ein III er mit einer IV- er Stelle am Schluß.

Der kräftige nächtliche Gewitterschauer hat die Wege durch die Wiesenmatten zu schlonzigen Rinnen verwandelt. Wer nicht gleich auf dem Hosenboden landen will, darf vom Parkplatz weg mit bewusstem Ansteigen beginnen. Der Bergweg schlängelt sich so immer weiter hinauf.
Bevor der Bergweg eindeutig zum Westgrat zieht, wird nach Osten unter die Südwand gequert. Nun weglos in Schutt und Schrofen mühsam steil unter die Felsen zum Einstieg.
Am besten geht das direkt an der Wandflucht entlang. Der Start der Route befindet sich in einer Art Kessel am Wandfuss, ist aber nicht markiert, zusammen mit dem Topo ergibt sich der Platz aber. Auf festen geneigten risszerfurchten Platten eine SL hinauf, Standplätze sind gebohrt. vereinzelt kommen auch NH als ZS vor. Die Kletterei ist recht anhaltend im III Schwierigkeitsgrad, und bald schon ausgesetzt. In der Plattenflucht kommt eine entsprechende Freiheit auf. Zum Ende der zweiten SL hatte ich einen kleinen Verhauer, was mich gleich in eher brüchigem Gestein und deutlich schwerer wieder finden ließ, Mit einer heiklen Querung nach links könnte ich meinen Verhauer aber schnell wieder ausgleichen. Nach der 4 Sl erreicht man ein großes Band.
Auf diesem guter Ausblick zur Schlüsselpassage. Nach dem ich mir noch nicht ganz sicher war wie die Lösung geht, es aber kräftig wirkt, beschloss ich die Bollerschuhe gegen die Kletterpatschen zu tauschen.
In plattigem Fels ist mir da deutlich mehr halt und Gefühl gegeben.
An der leicht Überhängenden Ausstiegszone war dann schnell klar das es nach rechts hinaus geht. Nach zwei drei Kletterzügen gelangt man auf geneigtes Terrain und zum Gipfel.

Nach einer Sause mit herrlicher Rundsicht und kurzweiligen Gesprächen geht`s über den Normalweg wieder hinunter nach Lechleiten. 
 

Tourengänger: Dolmar


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