Piz Radönt (3065m) - Ostgrat und Abstieg über Südostcouloir


Publiziert von pete85 , 18. August 2017 um 09:34.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum: 9 August 2017
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m

Nach teils massiven Niederschlägen in der Nacht und der nächsten anrollenden Regenfront am Abend war an ein Klettern in den Tannheimern nicht zu denken, so dass wir uns für eine Tour am Piz Radönt (stand sowieso schon seit Jahren auf dem Plan) entschieden.
Bei der Zufahrt Richtung Flüelapass zeigte sich bereits der Neuschnee in den Rinnen, aber zumindest hatten die Gewitter aufgehört. Nach wenigen Minuten auf dem Weg klarte es auch auf und die schöne Landschaft offenbarte sich uns.
Oben an der Fuorcla Radönt angekommen blies uns leider ein starker Wind entgegen, welcher uns am Grat Schwierigkeiten bereiten sollte.
Zunächst geht es gemächlich nach oben (Wandergelände), 2 kleine Aufschwünge werden erstiegen und auf den Gegenseite wieder einfach abgestiegen.
Vor der ersten steilen Stelle wird das Seil angelegt, danach bleibt man immer hart am Grat. Aufgrund des starken Windes (uns hat es beide fast von der ersten Gratschneide hinuntergeweht), dachten wir schon nach wenigen Metern an einen Abbruch der Tour. Zum Glück haben wir uns anders entschieden und so einen schönen Tag am Piz Radönt genießen können, auch wenn er mitunter windig und kalt war.
Nach oben hin klettert man eher auf der Nordseite, so dass im oberen Teil der Wind kaum störte. Im unteren musste man die Böen in kauernder Position abwarten (stehen nicht möglich), danach schnell weiterklettern.
Von der Fuorcla Radönt bis zum Gipfel benötigten wir 2 h. Generell ist die Kletterei nicht so arg ausgesetzt und könnte (bei weniger Wind) von Geübten ohne Seil begangen werden.
Zur Bewertung mit ZS- (bei hikr wurde eher mit WS+ bewertet) -> hier halte ich mich an die Bewertung des SAC-Führers, ich denke das geht auch in Ordnung. Ein bisschen klettern darf man ja.   ;)

Den Abstieg nahmen wir dann über das Südostcouloir vor. Mit einem längeren Seil (wir hatten ein 30m Seil dabei) könnte man sich auch einmal abseilen. Wir stiegen so noch ein wenig weiter ab und querten unten über die SE-Rippe zum Schotterabstieg auf der anderen Seite. Danach Abstieg zum Weg und zurück zum Ausgangspunkt.



Tourengänger: pete85


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