Guffert (2196m) - an einem sonnigen Feierabend


Publiziert von AIi , 1. September 2017 um 11:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum: 7 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m

Feierabendtouren haben einfach ihren ganz eigenen Reiz: Nach der Frühschicht am Nachmittag noch in die Berge fahren, entgegen dem Strom absteigender Bergkameraden einen Gipfel erklimmen, oben die immer wieder faszinierende Abendstimmung genießen und am nächsten Morgen nach vier Stunden Schlaf, übermüdet aber zufrieden, wieder in der Arbeit aufschlagen. 
Jede Tour braucht natürlich auch einen passenden Companion, was Feierabende angeht hat sich der Maxl in der Vergangenheit als, meist zu allen Schandtaten bereit, erwiesen. Dementsprechend verabreden wir uns für diesen Manic Monday und reisen zum Gufferer, für mich der graue Bereich der Landkarte hinterm Achensee...


Los gehts am kostenpflichtigen Parkplatz am Ortseingang von Steinberg, dort wo zwei kleine Straßen in die Hauptstraße einmünden. Wir folgen den Schildern zum Guffert, überqueren den Mühlegger Bach und zweigen nach wenigen Meter schließlich doch aus der Hofeinfahrt eines Anwohners nach links zum eigentlichen Wanderweg ab. Dieser leitet uns nun kontinuierlich und  schwer verfehlbar die Südflanke des Gufferts hinauf. Ab ca. 1800m biegt man zweimal links ab (beschildert) und gerät so auf den Ostrücken des Gufferts. Dieser wird oben doch nochmal etwas felsig und die Hände kommen zum Einsatz, T3+ und I nach meinem Dafürhalten. 

Am Gipfel wird ausgiebig gerastet und während sich Maxl der Fotographie widmet, mache ich noch einen Abstecher zum Westgipfel. Dieser bietet in ca. 15min Gehzeit (einfach) einen netten Rückblick zum Hauptgipfel und kurzweilige Kraxelei. Dazu vom Hauptgipfel am Grat gen Westen über Felsstufen hinab (II), bei Bedarf nach Süden ausweichen. Jenseitig tedenziell immer am Grat bleiben und nicht zu tief in die Südflanke queren, den oberen Aufschwung macht man am besten direkt am Grat (III-), luftig im festem Fels. Der restliche Grat zum Westgipfel ist Gehgelände, retour identisch.

Zurück am Guffert Hauptgipfel steigen wir gemeinsam wieder den Ostrücken ab. Statt der Aufstiegsroute wollen wir im weiteren Abstieg noch den Guffertstein mitnehmen, für Gipfelsammler Maxl eine Herzensangelegenheit. Also auf der Höhe des Rückens dem Wanderweg nach Osten folgen und mit etwa 100hm Gegenanstieg zum Gipfel des Guffertstein, eine eindeutige Identifizierung bleibt uns allerdings verwehrt. Egal (zumindest mir;), peu a peu wird es dunkel und wir peilen endgültig Steinberg an. Wir folgen also den Wegweisern (Steinberg), nach der Luxeggalm (an der Hütte kommt man nicht direkt vorbei) nicht wundern, hier geht es ein Stück quer mit leichtem Anstieg am Hang gen Osten. Bald ist wieder ein Wegweiser erreicht, der uns nun Richtung Steinberg hinab schickt. Im Ort muss man nochmals ein Stück zurück zum Kfz laufen, dann endet eine weitere Feierabendtour mit Erinnerungswert!

Schwierigkeiten:
Steinberg - Guffert: markierter Weg, oben bis T3+, I (leichte Kraxeleien)
Übergang Westgipfel: T5 II, Stelle III-
Überschreitung Guffertstein nach Steinberg: T2


Tourengänger: maxl, AIi


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