Brechhorn (2032m) über Duracher Kogel (1773m) und Gampenkogel (1957m)


Publiziert von Tef , 20. Juli 2009 um 19:44.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:19 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Aschau - Durachalm - Duracher Kogel - Breitlabalm - Brechhorn - Schlederrkopf - Schlederersattel - Brechhornhaus - Gampenkogel - Brechhornhaus - Schlederersattel - Hagleralm - Foissenkaralm - Durachalm- Aschau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:vom Kirchberg in Tirol nach Aschau, vorbei an der Hochlandhütte. Wanderparkplätze bei der Verzweigung Oberer/Unterer Grund
Kartennummer:Kompass Nr. 29

Nach längerer Zeit ging es heut mal wieder in die Kitzbüheler Alpen, und zwar ins schöne Spertental nach Aschau.
Der gestrige Dauerniederschlag hatte ab 1500 Meter Höhe Neuschnee gebracht. In 2000 Meter lag teilweise bis zu 30 cm, die jedoch im Laufe des Tages recht schnell zusammensackten.
Als Ziel hatte ich mir einen beliebten Skitourenberg rausgesucht, das Brechhorn. Meine weglose Tour über den Duracher Kogel kam ungewollt zustande, da ich eine alte Wanderkarte dabei hatte, worauf nicht existierende Wege eingezeichnet sind. Doch findet man sich in den Kitzbüheler Alpen mit den weiten Wiesen meist sehr gut zurecht.
Unmittelbar nach der Brücke, dort wo sich die Straßen entweder dem Oberen oder Unteren Grund zuwenden, zweigt nach rechts (west) über die Aschauer Ache ein Fahrweg ab (Falkensteinweg). Auf deisem Weg geht es in Serpentinen bergan und an einem Gehöft vorbei.
Ein Stückchen weiter hört der Weg bei zwei Holzschuppen auf. Ein fast zugewachsener Fahrweg führt jedoch am Waldrand nach links noch ein Stückchen weiter. Diesem folgte ich, bis nach rechts hoch in den Wald ein undeutlicher Pfad führt. Dieser endet bald auf einer Lichtung. Schräg rechts oben ist ein Holzhaus zu sehen, ich überklettere den Stacheldrahtzaun und gehe eben nach links (süd) und steuere auf einen Holzschuppen zu.
Noch vorher biege ich nach rechts ab und steige parallel zu einem Zaun die recht steile Wiese hoch. Nachdem ich zwischen ein paar Bäumen hindurchgeschlüft bin, komme ich auf eine flachere, sehr sumpfige Wiese, die vor dem nächsten Aufschwung von einigen Erlen und einem kleinen Bach begrenzt wird. Diesem folge ich nach rechts und überquere ihn etwas später.
Nun kommen freie Weidehänge, die ich in westlicher Richtung erklimme. Noch vor Erreichen des Waldrandes schwenke ich nach links in südliche Richtung und erreiche sanft ansteigend einen Almweg. Dieser führt zu den Holzhütten der Durachalm. Man geht zwischen den Häusern hindurch und folgt dem nun guten Fahrweg nach Norden bergan.
Bald kommt ein kleines Wäldchen und der Weg senkt sich etwas. Noch vor Erreichen eines Bachgrabens geht es links einen Wiesenhang hoch (es gibt auch Skitourenmarkierungen in dieser Richtung).
Ziemlich geradelinig steige ich über die Wiese hoch und erreiche so den Duracher Kogel (1773m). Ab hier entdecke ich auch eine schwache Pfadspur und verblasste Markierungen. Wunderschön führt der Pfad nun durch lichten Wald auf dem schwach ausgeprägtem Grat sehr aussichtsreich nach Südwesten und hinab zur Breitlabalm.
Mittlerweile liegt eine geschlossene Schneedecke, die vorhandene Pfade zudeckt. So steige ich von der Senke westwärts direkt den Brechhorn-vorberg (namenlos, 1898m) hinauf, den man direkt über den Grat überschreiten kann. Danach geht es wieder einge Meter abwärts und hier kommt von Süden der Normalanstieg von Aschau hinzu. Es gibt auch bereits eine Spur, die nun über den Ostgrat zum Gipfel mit Kreuz führt. Einen wunderbaren Rundumblick genießt man von hier.
Ein hikr Aufkleber ziert die Gipfelkassette, doch da es noch keinen Eintrag vom Brechhorn gibt, stellt sich die Frage: wer war´s?
Da es noch nicht allzu spät ist und das Wetter hält, beschließe ich, die Tour auszuweiten. Dazu geht es wieder ein Stück den Weg zurück, bis ein markierter Pfad nach Norden abbiegt. Zunächst geht es steil bergab, dann eine Weile eben und sehr aussichtsreich dahin. Man überschreitet dabei den Schledererkopf (1802m), der sich jedoch am Kamm kaum hervortut, so daß er nicht mal ein Berg wird, wenn man beide Augen zudrückt.
Immerhin geht es danach steil hinab in den Schlederersattel (1619m) und dann wieder leicht bergan zum Brechhornhaus (1700m). Spätestens hier merkt man, dass man sich in Liftnähe befindet....
Ich gehe erstmal am Haus vorbei hoch zum "Kreuzjöchlsee". Immerhin haben sie sich hier die Mühe gemacht, das Wasserreservoir für die Schneekanonen als See zu gestalten (oder zu tarnen), was zugegebenermaßen sogar einigermaßen gelungen ist.
Genau im Norden des Brechhornhaus ragt (von weitem fast pyramidenförmig aussehend), der Gampenkogel (1957m) empor. Sowohl über den Ost- wie auch den Westgrat führen unschwierige Pfade empor. Ich nahm als Aufstieg jedoch die weglose Direktissima steil empor.
Das große Plus vom Gampenkogel ist sein Ausblick hinüber zum Wilden Kaiser. Im Gegensatz zum Brechhorn ist hier einiges los, ein vielköpfiger, wandernder Gesangsverein (oder singender Wanderverein?) singt mir ein Gipfelständchen (irgendwas von Schnee und Lawinen), so daß ich bald wieder aufbreche. Unten beim Brechhornhaus gibt es zwar leckeres Schneiderweißbier, doch die Musik aus den Lautsprechern ist noch schlimmer (DJ Kotzi oder so).
Ich gehe nach der Pause bis zum Schlederersattel zurück und biege hier links auf eine Pfad ab, der hinab zu einer Forststraße führt. Dieser folge ich nach rechts.
Nun beginnt ein gemütliches Schlendern mit viel Aussicht, da die Straße nur selten durch Wald führt. Wie bereits im Aufstieg begegne ich keiner Menschenseele. Nach dem Brügglbacheinschnitt geht es fast eben eine Weile nach Westen, an der Haglerlam vorbei in ein kleines Waldstück.
Kurz bevor der Weg in Serpentinen bergab führt, nehme ich die Forstraße nach rechts, die in Schleifen wieder bergauf führt und plötzlich endet. Wenn man jedoch ein paar Meter im Gestrüpp weitergeht, sieht man weiter unten links einen weiteren Forstweg. Zu diesem steige ich ab und folgt ihm aus dem Wald hinaus.
Bei einer Verzweigung nahm ich den linken Weg nach unten und erreichte so die Häuser der Foissenkaralm (1425m).
Nun muß in einer weiten Schleife der Einschnitt des Mauerbaches ausgegangen werden, ehe es wieder nach Westen leicht bergauf geht. Erneut kommt ein kleiner Wald und der Weg schwenkt ums Eck nach Süden (schön im Blick: der Große Rettenstein). Bei der nächsten Verzweigung nicht links hinab sondern geradeaus leicht bergauf.
Unmittelbar danach erreiche ich nach einem Bachgraben den Punkt, wo es in der früh über die Skiroute zum Duracher Kogel empor ging. Nun folge ich der gleiche Route über die Durachalm bergab nach Aschau.

Tourengänger: Tef


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