Brechhorn (2032 m)


Publiziert von Max , 13. Juni 2010 um 23:33.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum: 6 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntalautobahn Ausfahrt Wörgl, Richtung Kitzbühel, in Kirchberg Richtung Aschau, Parkplatz vor der Mautstelle im Unteren Spertengrund bei Aschau.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels und Pensionen in Aschau
Kartennummer:Kompass 29

Pfadfinder-Tour mit lohnendem Ausblick, Tef ist auf ähnlich abenteuerlichen Wegen zum Gipfel gestürmt. Wir empfehlen diese Tour nur bei guter Sicht.
Laut unserem Wanderführer sollte der Weg auf's Brechhorn einfach zu finden sein, trotz eines Felssturzes. Nachdem wir vom Parkplatz über die Brücke zu ein paar Häusern westlich der Unteren-Grund-Ache spaziert sind, erblicken wir ein Schild "Brechhorn", das uns um's letzte Haus links herum führt, um 50 Meter weiter auf einem Schild zu lesen, dass der gesamte Aufstiegsweg aufgrund des Felssturzes gesperrt ist. Aha!
Ein netter Mann empfiehlt uns die Skiroute über die Durach-Alm als Aufstiegsvariante zu nehmen, was wir sofort angehen. Hierzu wenden wir uns zunächst entlang eines Almweges nach Norden und steigen recht stramm bergauf. Wegen der Regenfälle der letzten Tage ähnelt der Weg einem Bach und bald stehen wir in einer arg feuchten Almwiese und wissen nicht weiter. Wir entschliessen uns, das nasse Gelände zu verlassen und gehen Richung Süden in einen steilen Bergwald. In diesem Wald treffen wir auf einen Gebirgsbach, dem wir auf der rechten Seite bergauf folgen.
Ab und zu bilden wir uns ein, Pfadspuren erkennen zu können und folgen diesen. Das Gelände im Wald ist zum Teil sehr steil, aber wir kommen tatsächlich unterhalb einer Almwiese, die zur Durach-Alm gehört, an einen Stacheldraht-Zaun. Nachdem wir diesen überklettert haben und weiter bergan steigen, erreichen wir die Gebäude der Durach-Alm.
In einer Rechtskurve der Almstrasse betreten wir die oberen Durach-Almwiesen und wandern Richtung Südwesten auf Wiesenrampen Richtung Waldrand, wo laut Wanderführer ein markierter Steig beginnen soll. Ab und an erkennen wir Trittspuren. Tatsächlich sehen wir auf 1550m einen Pfad im Wald verschwinden und treffen bald auf das erste (sehr merkwürdige) Wegzeichen. Der Weg zieht Richtung Süden unterhalb des Duracher Kogels auf eine Hütte zu, die am Fuss eines steilen Hanges voller Alpenrosen steht. Hier schaut's mit Markierungen wieder recht mau aus und wir steigen den Hang empor, halten uns Richtung Westen. Nach steilem Anstieg in Serpentinen (Trittspuren??) lehnt sich das Gelände zurück und wir sehen das Gebäude der Breitlabalm unterhalb des namenlosen Punktes 1898.
Inzwischen haben wir orange Markierungen entdeckt (Skiroute?), denen wir folgen. Sie führen uns südlich um  den Punkt 1898 herum in eine nasse Senke vor dem letzten Anstieg. Der ganze Kamm vom Brechhorn südwärts (Floch etc.) ist nun einsehbar, ebenso wie der Schlussanstieg am Ostgrat des Brechhorns. Nun erreichen wir problemlos über die letzten 500m (markierter Steig!) den Gipfel.
Für den Rückweg benutzen wir den sogenannten Adlerweg nach Aschau (beschildert), der über die Wirts-Hochalm und den Wirts-Mittelleger in's Tal führt. Den Felssturz unterhalb des Mittellegers umgehen wir in einer Umleitung (Wegweiser) per Forststrasse, die an der Wirts Grundalm auf schönes Almgelände trifft. Über saftige flache Almwiesen gehts Richtung Nordost bergab zum Ausgangspunkt zurück.
Fazit: Eigentlich wollten wir ein solches Abenteuer gar nicht haben, aber wenn man weglose Anstiege schätzt, ist's eine sehr schöne Bergtour.

Tourengänger: Max


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