Von Unternogg auf`s Laubeneck / Die Legende vom Gufelmandl


Publiziert von Winterbaer , 17. Juni 2017 um 22:25.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:15 Juni 2017
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 945 m
Abstieg: 945 m
Strecke:26 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Wanderparkplatz Unternogg
Kartennummer:BY 7 Ammergebirge Ost, Pürschling, Hörnle DAV/LVA 1:25 000

Wochenende, schönes Wetter aber erhöhte Gewittergefahr am Nachmittag.

Die Ammergauer Alpen sind von uns aus am einfachsten zu erreichen, außerdem ist es meine Heimat. Aber die Ammergauer sind auch, was die „normalen“ Berge betrifft, am Wochenende immer überlaufen. Zu viele große Städte (München, Augsburg) befinden sich in der Nähe.

Da wir keine Lust auf das Geschrei der Massen schon am Parkplatz und auf der Wanderautobahn haben, bis wir abzweigen können, wählen wir heute mal wieder einen sehr weiten Anmarsch mit dem Radl. Weite Anmarschwege sind in unseren Bergen bisher noch die einzige Chance auf ein bisschen Ruhe und Einsamkeit.

 

So starten wir mit unseren Radln am Wanderparkplatz in Unternogg auf 848 m Richtung Hubertuskapelle. Schön ist es an der Halbammer. Von weitem zeigen sich bald Brunnenkopf und Klammspitze und später auch der Hennenkopf, das Laubeneck und der Teufelstättkopf.

 

Da wir keine E-Bikes haben und auch absolut keine wollen, schieben wir mit gutem Gewissen die steileren Abschnitte unsere Radl hoch. Es soll ja schließlich ein Training sein, oder?! Im Wald unter dem Anstieg zum Laubeneck auf 1282 m, an einer großen, schönen Orchideenwiese, verstecken wir unsere Radl und gehen von hier an zu Fuß.

 

Eine Wegbeschreibung ist schwer abzugeben. Von Unternogg aus ist die Hubertuskapelle noch beschildert. Danach wird`s schwieriger. Am besten man sucht sich eine gute topografische Karte (mind. 1:25 000) und nimmt ein GPS mit, dann wird man sich auf den vielen Forststraßen mit noch mehr Abzweigen (oft in die Sackgasse) auch zurecht finden.

 

Im Aufstieg zum Laubeneck machen wir heute noch einen Abstecher zu den Gufellöchern. Es gibt einige Sagen um diese Höhlen und um das Gufel- oder Venedigermandl.

 

Der Name Gufel hat seinen Ursprung in den alten romanischen Alpendialekten, in denen es eine natürliche Höhle bezeichnet.

Dazu gibt es überall in den bayerischen Bergen die Sage von einem geheimsnisvollen Zwerg, der jedes Frühjahr in die Berge gekommen ist und mit einem Zauberspiegel angeblich dort oben das versteckte Gold finden konnte. Man sagte, der Zwerg könne zaubern und schrecke auch vor Morden nicht zurück. Im Herbst ist dann der Zwerg immer wieder verschwunden, und zwar nach Italien, erzählte man.

Seit 500 Jahren spricht man in vielen Bergdörfern vom „Venedigermandl“. Auch in Unterammergau soll das Venedigermandl sehr präsent gewesen sein.

 

Ihren Ursprung haben diese Legenden aber in einer wahren Geschichte: um 1500 war Venedig eine sehr reiche Stadt. Der gesamte europäische Handel mit dem Orient wurde damals von venezianischen Kaufleuten abgewickelt. Die Kaufleute aus dem Orient wollten für ihre Luxusgegenstände hauptsächlich mit Gold bezahlt werden. Deshalb ging in Europa schön langsam das Gold aus und es wurden dafür Höchstpreise bezahlt.

So wurde der gesamte Alpenraum und die deutschen Mittelgebirge von den Venezianern nach Gold abgesucht. Sogenannte Prospektoren, meist alleine unterwegs, aber mit reichem Spezialwissen ausgestattet, durchforsteten daraufhin die Berge. Die einfachen Bauern konnten das nicht so recht verstehen. Und so entstanden die Sagen von einem Zwerg mit einem Zauberspiegel und das alles musste ja mit Hexerei zugehen. Dazu kam, dass die venezianischen Bergleute verglichen mit den Deutschen eher klein waren, so ergab sich also auch die Geschichte von dem geheimnisvollen Zwerg. Dass die Einheimischen vor ihnen Angst hatten, war für die Venedigermandl ein guter Schutz, da sie illegal nach Gold schürften, denn die Rechte dazu gehörten damals den Landesfürsten.

 

Außer den goldsuchenden Venedigermandln waren auch noch die Glasbläsermeister der Insel Murano in den bayerischen Bergen unterwegs. Das Geheimnis, wie man farbiges, klares Glas herstellen kann, konnten die Glasbläser bis vor 200 Jahren ganz allein für sich bewahren. Murano-Glas war damals so kostbar wie Gold. Aber um dieses berühmte Glas herstellen zu können, brauchten die Glasbläser bestimmte Rohstoffe: Quarz, Mangan und Kobalt. Wer das Geheimnis der genauen Rezeptur jemals verraten wollte, der wurde in Venedig mit dem Tod bestraft. Daher stammen wohl auch die Legenden, dass der geheimnisvolle Zwerg / das Venedigermandl auch morden würde.

 

(aus Münchner Merkur 24.04.09 Jörg Denzer „Der mörderische Zwerg und das Gold der Alpen“)

 

Wir haben uns heute die beiden Höhlen der Gufellöcher unter dem Laubeneck einmal genauer angeschaut. Besonders die größere ist schon sehr beeindruckend. Nachgewiesenermaßen ist sie im heutigen Zustand nicht rein natürlichen Ursprungs, sondern es muss hier Bergbau gegeben haben.

 

Das Gufelmandl haben wir leider nicht gesehen. Bestimmt hat es sich gut versteckt:-)

 

Von den Höhlen steigen wir zurück und auf den Pfad, der unter den latschenbewachsenen Hängen des Laubenecks auf den Verbindungsweg Pürschling-Hennenkopf-Brunnenkopf trifft. Von hier geht’s wie immer ein Stück weiter nach Westen und am wunderschönen Grat weglos zurück zum Gipfelkreuz des Laubenecks. So kann man mit der schönen Aussicht zum Gipfelkreuz gelangen, anstatt durch die Latschen hoch zu wühlen.

 

Im Westen bauen sich schon bald Gewitterwolken auf, es wird immer dunkler. Nach ausgedehntem Gipfelgenuss und dem obligatorischen Muntermacher-Kaffee steigen wir den selben Weg wieder ab zu unseren Radln. Inzwischen donnert es hinter der Hochplatte ganz schön heftig, aber bei uns scheint in der Abfahrt bis Unternogg immer noch die Sonne.

 

Eine schöne, mal etwas andere Tour auf einen altbekannten Berg war das. Zum krönenden Abschluss bekommen wir im von den „alten, neuen“ Wirtsleuten wiedereröffneten Forsthaus Unternogg sogar noch ein Schnitzel, obwohl die Küche eigentlich gerade zu machen will.

Nette Leute, wunderschönes Ambiente (Terrasse mit angrenzender Blumenwiese), anständige Preise. Wirklich sehr zu empfehlen, bestimmt kommen wir wieder!

 

 

 

Week-end, bel tempo ma la previsione parla di un aumento del rischio di temporali nel pomeriggio.
Da noi le Alpi dell`Ammergau si raggiungiono il più presto e in più sono la mia patria. Ma queste montagne, almeno le cime più famose durante il fine settimana sono sempre affollate. Troppi grandi città (Monaco di Baviera, Augsburg) si trovano nelle vicinanze.
Siccome non vogliamo sentire il grido della folla già nel parcheggio e sulla salita fino a quando siamo in grado di una diramazione, oggi ancora una volta scegliamo una lunghissima marcia in bicicletta per raggiungere una cima. Percorsi molto lunghi nelle nostre montagne finora sono l'unica possibilità per poter godere una gita in abbastanza pace e solitudine.

Quindi
oggi partiamo dal parcheggio di Unternogg a 848 m con i nostri bici verso la cappella di Hubertus. E 'bello sull` Halbammer. Presto da lontano spuntano le cime del Brunnenkopf e della Klammspitze e successivamente anche dell`Hennenkopf, del Laubeneck e del Teufelstättkopf.

Siccome non abbiamo degli e-bike e che assolutamente non abbiamo la voglia di comprare una, con la coscienza pulita spostiamo le nostri bici attraverso le sezioni più ripidi. Dovrebbe essere una fatica muoversi, vero?! È allenamento!

Nei boschi di sotto della salita per il Laubeneck sul 1282 m, su un grande, bellissimo prato di orchidee, lasciamo i bici e procediamo da qui a piedi.

La descrizione del sentiero di questa gita è difficile. Da Unternogg alla cappella Hubertus è ancora segnato. Di là il modo migliore sarebbe cercare una buona carta (min. 1:25 000) e prendere con se un GPS. Poi si troverà la forestale giusta (che spesso finisce in una diramzione e anche nel vicolo cieco).

Prima della salita sul Laubeneck oggi facciamo una visita alle caverne del Gufel. Ci sono diverse leggende su queste grotte o in tutto sull`ometto del Gufel- o Venedigermandl (cosa vuol dire omino di Venezia). Sfortunatamente non l`abbiamo incontrato nelle due grotte.

Il nome Gufel ha le sue origini negli antichi dialetti alpini romano, dove si fa riferimento a una grotta naturale.

Ovunque nelle montagne bavaresi esiste la leggenda di un nano misterioso che ogni primavera è venuto in montagna della Baviera e si è supposto che potrebbe trovare l'oro nascosto con uno specchio magico lì in su. Si diceva che il nano potrebbe evocare anche omicidio. In autunno, il nano poi è scomparso di nuovo, in Italia, si è detto.
Per 500 anni, in molti paesi di montagna viene
parlato dal "Venedigermandl" (omino di Venezia). Anche a Unterammergau il Venedigermandl è detto di essere stato molto presente.

Queste leggende hanno avuto origine in una storia vera: nel 1500 Venezia era una città molto ricca. L'intero commercio europeo con l'Oriente è stato gestito dai mercanti veneziani. I mercanti dall'Oriente volevano essere pagati per i loro articoli di lusso in primo luogo con l'oro. Pertanto, l'oro in Europa poco a poco si è esuarito e ci sono stati pagati prezzi elevati.
Poi l'intera regione delle Alpi è stat
a ricercato dai veneziani per l'oro. I cosiddetti cercatori, per lo più venuti da soli con una ricca conoscenza speciale, poi hanno percorso le montagne. Le semplici contadini non riuscivano a capirli. E così le leggende originali da un nano con uno specchio magico sono nate e tutto in effetti dovrebbe solo esser possibile con la stregoneria. In più i minatori veneziani erano piuttosto piccoli rispetto ai tedeschi, così è nata la storia dei nani misteriosi. Che i locali avevano paura di loro, è stata una buona protezione per “i nani”, perché hanno scavato illegalmente per l'oro, siccome a quel tempo i diritti appartenevano ai principi.

Poi oltre ai Venedigermandln in ricerca dell'oro sono venuti anche i maestri vetrai di Murano. Il segreto di come rendere trasparente il vetro colorato, i soffiatori di vetro hanno conservato fino a 200 anni fa per sé. Il vetro di Murano era così prezioso come l'oro. Ma per essere in grado di produrre questo famoso vetro, i soffiatori di vetro hanno dovuto possedere alcune materie prime:
Quarzo, manganese e cobalto.
E chiunque abbia mai voluto rivelare il segreto della ricetta a Venezia è stato punito con la morte. Quindi, probabilmente le storie hanno origine, che il misterioso nano / il Venedigermandl (omino di Venezia) avrebbe anche ucciso altri uomini.

(Da
l Münchner Merkur 24.04.09 Jörg Denzer "Il nano assassinante e l'oro delle Alpi")

Oggi abbiamo esaminato le due grotte del Gufellöcher sotto il Laubeneck. In particolare, il più grande è molto impressionante. È stato dimostrato che allo stato attuale non è puramente origine naturale, ma ci deve essere stato mineraria qui.

Il Gufelmandl non abbiamo visto. Sicuramente
si è ben nascosto :-)

Dalle grotte torniamo al
la traccia, che sotto le pendici coperti di pini nani del Laubeneck si riunisce con il percorso della traversata dal Pürschling al Hennenkopf e il Brunnenkopf. Da qui come sempre torniamo un po 'più a ovest, saliamo sulla bella cresta e senza sentiero indietro fino alla cima del Laubeneck.

All`occidente sorgono le nubi di tempesta e il cielo diventa sempre più scuro. Dopo una ampia sosta in vetta e il caffè obbligatorio per svegliarsi, scendiamo sullo stesso percorso come in salita alle nostre bici. Nel frattempo si sente il tuono dalla Hochplatte piuttosto fortemente, ma con noi sarà sempre il sole fino a Unternogg.

Una bella
gita un po' diversa oggi su una montagna ben nota. Per il gran bel finale, dai "vecchii nuovi" padroni dell`osteria riaperta Forsthaus Unternogg abbiamo ricevuto una scaloppina, anche se la cucina era già a chiudere.
Gente simpatica, bel giardino (terrazzo con prato di fiore adiacento), prezzi decenti. Davvero ci vedranno ancora!


Tourengänger: Winterbaer


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