Steineberg (1683m) von Gunzesried - stiller Anstieg auf einen beliebten Gipfel


Publiziert von Fabse_94 , 29. Mai 2017 um 21:17.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:27 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:10,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Blaichach über die OA27 ins Gunzesrieder Tal
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Parkplatz am Straßenrand kurz vor der Brücke bei der Sennerei in Gunzesried
Kartennummer:Kompass Nr. 3 Allgäuer Alpen

Der Steineberg ist aufgrund seiner schnellen Erreichbarkeit von der Mittagbahn und seines doch recht markanten Felsgipfels einer der beliebtesten Berge der Nagelfluhkette. Dementsprechend viel los ist an schönen Frühsommertagen, weshalb wir den vermeintlich stillen Aufstieg aus dem Gunzesrieder Tal als Mittel der Wahl auserkoren haben.

Vom kostenlosen Parkplatz am Ortseingang von Gunzesried (882m) folgt man der Beschilderung "Steineberg" abwechselnd durch Wald und über teils frisch gemähte, nach Heu duftende Wiesen zur Dürrehornalpe (1157m), die nach einer Dreiviertelstunde erreicht wird. Nun auf einer steilen Straße über Bergwiesen mit Knabenkraut, Trollblumen, Klappertöpfen und Co. an der Vorderen Krumbach-Alpe (1320m) vorbei in einen Sattel zwischen Steineberg und Bärenköpfle, welches man rechterhand in 10 Minuten mitnehmen könnte. Uns war jedoch zu viel los, pilgerte doch eine Masse an Wanderern von der Mittagbahn Richtung Steineberg. Vom eben erwähnten Sattel (1403m) folgt man dem Weg über den Kamm bis zur schon lange sichtbaren Gipfelwand des Steinebergs mit der berühmten, 17 m hohen Leiter. Unsichere können diese auf einem leichten Bergweg umgehen, wir ließen uns den Spaß natürlich nicht entgehen. Oben kommt man praktisch direkt am - gelinde gesagt - "gut" bevölkerten Kreuzgipfel des Steinebergs (1660m) raus, der P. 1683 als höchster Punkt befindet sich ein paar hundert Meter weiter westlich. Aufstieg ab Gunzesried gut zwei Stunden.
Auf den weitläufigen Wiesen unterhalb des Gipfels kann man den Massen etwas entgehen, was wir nutzten und uns die Sonne auf den Pelz brennen ließen.
Nach der ausgiebigen Pause ging's über einen teils recht steilen, aber im Gegensatz zum Aufstiegsweg ab Bärenköpfle-Scharte völlig ruhigen Bergweg an der Gratwohl-Alpe (1540m) vorbei bergab zu einer Verzweigung an der Unterkirchenalpe (1359m), knapp T3. Hier links auf die Schotterstraße in Kehren zur Dürrehornalpe hinab und den bekannten Weg zurück nach Gunzesried. Für den Abstieg sind etwa anderthalb Stunden zu veranschlagen, womit die Tour insgesamt etwa gemütliche vier Stunden dauert.

Schwierigkeit:
Gunzesried - Dürrehornalpe - Scharte am Bärenköpfle: T2 (problemlose Bergwege und Straßen)
Scharte - Steineberg: T3 (Bergsteig, teils gesichert, optional inkl. 17m langer Leiter)
Steineberg - Unterkirchealpe: T3 (steiler Bergsteig)
Unterkirchealpe - Dürrehornalpe - Gunzesried (Straßen und Bergwege)


Fazit:
Nette Tour auf einen beliebten, im Grunde aufgrund der Nähe zum Mittag überlaufenen Gipfel mit spannendem Finale. Die vorgestellte Runde von Gunzesried ist relativ kurz und der Abstieg ist im Vergleich zum Gratweg als ruhig zu beschreiben. Die Wanderung lässt sich jedoch nach Gusto auf benachbarte Nagelfluhberge ausdehnen, z.B. Richtung Bärenköpfle und Mittag oder gen Westen etwas knackiger zum Stuiben.. 

Tourengänger: Fabse_94


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