prächtige Morgenberghorn-Überschreitung via Greberegg zum Rengglipass
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Vor ziemlich genau sechs Jahren haben wir diese Route in umgekehrter Richtung begangen - heute begleiten uns vier SAC-Kamerad(inn)en …
Nach einem Kaffe im Restaurant Pochtenfall in Suld marschieren wir im Schatten los, erleben jedoch bald im oft lichten Hinder Leimerewald die Sonne und Wärme des prächtigen Vorsommertages - und entledigen uns einer ersten Kleiderschicht.
Weiter, effizient an Höhe gewinnend, steigen wir in diesem hoch, und erreichen die besonnten Hänge auf der Alp(hütte) Greberegg. Flacher zieht sich nun am Gratrücken entlang der Weg hin bis zum kurzen Anstieg über Weidegelände zur Brunnihütte (des Skiclubs Leissigen).
Nach einer kurzen Verpflegungspause gilt es, wieder steiler, den Hang - im oberen Bereich noch im Schatten liegend - bis zum Einstieg in die Schlüsselstelle, ins Couloir, welches kettengesichert das Felsband überwinden lässt, zu bewältigen.
Anregend ist in der kompakten, steilen, Felsrinne aufzusteigen; danach führt der BWW erst auf einem erdigen Weglein weiter steil nach oben, später folgt, nach einem ersten Abschnitt auf Alpenblumengelände, eine weitere kettengesicherte Passage - leicht ist sie zu meistern.
Die nur unerheblichen Schwierigkeiten sind nun vorbei; es folgt der aussichtsreiche Gratgang zum Gipfel - Thunersee mit Niesen & Co., sowie die Blicke zum Gemmenalphorn und Hohgant, erfreuen uns auf dem beschaulichen Gang - an einer letzten Gipfelwechte vorbei - zum Morgenberghorn.
Lange lassen wir während der Mittagsrast die Aussicht auf uns einwirken, kommen ins Gespräch mit zwei vom Leissiggrat aufgestiegenen Berggängern, sowie einem eifrig unsere Hikr-Berichte Lesenden.
Höji Sulegg,
Schwalmere, dahinter EMJ, und nach Westen anschliessend die Blüemlisalpgruppe, fokussieren wir lange - auch noch zu Beginn unseres Abstieges über den Südgrat des Morgenberghorns. Dieser gestaltet sich - wenn er auch einmal etwas steilere, rutschige Passagen sowie eine kurze gesicherte, felsige, Stufe im Gegenanstieg beinhaltet - von erbaulichem Charakter; besonders augenfällig sind die im weiten Hang der Schöni Chumm verlaufenden (Tier)-Bänderwege. Umgeben von einer reichhaltigen Blumenauswahl steigen wir ab zum Rengglipass.
Sogleich nehmen hier den weiteren Abstieg auf dem BWW zur (noch geschlossenen) Alp Rengglipasshütte unter die Füsse; eine letzte Pause gönnen wir uns hier auf der ruhigen, friedlich in der Berglandschaft liegenden, Alp, bevor wir zum Schluss unserer Bergwanderung ansetzen.
Steil, einmal auch eine etwas schiefrig-rutschige Bachrinne querend, geht’s hinunter zu P. 1573 bei den Alpgebäuden auf Mittelberg. Danach folgt der flachere Gang dem Latrejebach mal näher, mal weit oberhalb, talauswärts folgend nach Schlieri.
Im weiterhin offenen Talgrund wandern wir weiter bis zu P. 1361 bei Louene, bevor wenig später der BWW in den Wald einmündet. In diesem können wir erkennen, dass der Bachlauf immer schluchtähnlichere Dimensionen annimmt; beim Aussichtspunkt Pochtenfall angelangt, wird „berauschend“ deutlich, wie der Latrejebach in der engen Schlucht über den Pochtefall mehrere Dutzend Meter in die Tiefe stürzt.
Nur noch eine kurze Wegstrecke verbleibt, bis wir in Suld, auf der Terrasse des Restaurants Pochtenfall, unsere Tour mit „zweckdienlichen“ Getränken abschliessen können - sie war überaus lohnenswert, die Wiederholung dieser Runde J
ñ 5/4 h bis Brunnihütte
ñ 1 h bis Gipfel
ò 2 h (+ ½ h Pause auf Rengglipasshütte)
unterwegs mit Dieter, Jumbo und Thömu (bergler72)
Kommentare (2)