Einmal Schilt mit alles (Leist, Schlafsteine, Rässeg Westgrat, Gitziturm)


Publiziert von justus , 20. Juni 2017 um 17:15.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:16 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m

Die Westseite des Schilt bietet einige Kraxeltouren. In verschiedenen Varianten kann man zu den Schlafsteinen, aufs Rässegg, über den Gitziturm, etc auf oder Absteigen. An diesem Tag haben wir einige spannenden Routen kombiniert (ja nicht alles, aber der Titel passte gut).

Heute wollten wir eine weitere Route ausprobieren, den Rässegg Westgrat. Die Route haben wir gefunden, aber leider habe ich die Einstellung der Kamera verbockt, daher gibt es davon nur Photos von meiner Begehung dieses Jahr. Auch einen GPS Track habe ich nur von der diesejährigen Begehung siehe dort für die komplette Photostory.

Für die Schilt Westseite war der heutige Tag schon fast im Zeichen das Massentourismus, soviele Leute haben wir getroffen.


Via Leist zum Kleinen Schlafstein

Genauerer Beschrieb zb hier. Bei schönstem Herbstwetter starten wir in Ennenda. Bei den zwei Strommasten am Einstieg zum Leist treffen wir auf zwei weitere Berggänger. Nachdem wir uns länger ausgetauscht haben geht es geschwind über den Leist bis zum Kleinen Schlafstein. Die eine oder andere unnötige Kraxelpassage fügen wir noch ein.


Rässegg Westgrat

Vom kleinen Schlafstein traversieren wir durch die Wildi. Auf halbem Weg treffen wir auf die beiden anderen Leistgänger, die nicht zum Kleinen Schlafstein aufgestiegen sind, sonder gerade hinauf und jetzt weiter zum Grossen Schlafstein wollen. Wiederum bleiben wir für ein längeres Gespräch stehen.

Nach weiterer Querung stellt sich uns ein Zwischengrat in den Weg und wir werweisen ein bisschen wie wir ihn umgehen. Noch während wir überlegen holt uns ein weiterer Berggänger ein, der auch Richtung Rässeg möchte, aber die Route auch nicht kennt. Nun zu dritt steigen wir etwas auf und schon bald lässt sich der Grat einfach überwinden (Photo von einer späteren Tour). Von hier sieht man die Nordwand vom Rässegg das erste mal ganz. Und so wirklich erschliesst es sich uns nicht, wo man da hinausqueren kann. Unser neuer Begleiter hatte die Route schon einmal von oben gesucht und nicht gefunden.

Wir beschliessen es uns einfach einmal aus der Nähe anzusehen. Am obersten Ende steigen wir in die Rinne unter der Nordwand vom Rässegg ab. Hier denken wir eine mögliche Querung ausmachen zu können und queren in die Wand, was sich als gut machbar herausstellt. Am Grat angekommen, geht es in luftiger Kraxelei dem Gipfel entgegen. Leider habe ich auch von dieser Kletterei auf der scharfen Gratkante keine Photos, daher hier eines von meinem diesjährigen Ausflug:



Rässegg - Tristli - Schilt

Vom Rässegg geht es bis zur Scharte einfach, aber dort muss man nochmal einen beherzten Kletterzug machen. Oben auf dem Rässegg-grat treffen wir wiederum die beiden Berggänger, die im Abstieg zum Rässegg unterwegs sind. Wir lassen den Grossen Schlafstein links liegen und steigen nun einfach zum Tristli auf, wo wir die Aussicht geniessen (zb dieser schöne Blick auf Höch Turm und Gross Windgällen).

Schilt - Gitziturm - Aeugsten

Beschrieb zB hier. Um mueri die ganze Palette der Touren am Schilt zu bieten, steigen wir über den Gitziturm ab. Hier lässt sich noch ergänzen, dass die Tour jetzt durch eine Kette entschärft worden ist (Fast ein bisschen schade, ich mochte die Kraxelstelle).


Aeugsten - Ennenda

Da an der Bahn Hochbetrieb herrscht entscheiden wir uns kurzerhand über den Wanderweg abzusteigen, was sich aber nochmal zieht.


Ein schöner Tag am Schilt an dem wir alle Facetten dieses Berges erfahren konnten. Mit der für mich neuen Route auf das Rässegg hatten wir auch genug Abenteuer dabei.



Tourengänger: justus, Mueri


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