Überschreitung Roggenstock (1778 m) - der Frühling ist zurück


Publiziert von alpstein , 13. Mai 2017 um 17:11.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:13 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Nördliche Muotataler Alpen 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 730 m
Abstieg: 730 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über ZH-Nord-/Westumfahrung - Richterswil - Unteriberg - Oberiberg, Großer PP beim Skilift Roggen
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehr: Roggenegg beim Roggen-Freddy
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Den Roggenstock im Hoch-Ybrig Gebiet haben wir im Februar mit Schneeschuhen von Norden her erstmals bestiegen. Für heute war ein Südaufstieg geplant. Ein Motorsport-Event in Weglosen hat jedoch diesen Plan  durchkreuzt. So machte ich kehrt und bin nach Oberiberg gefahren. Pünktlich zu meiner Ankunft zog die Wolkendecke nach Osten ab.

Die Wegweiser in der Ortsmitte gaben den Weg vor. Der Aufstieg führte mich über Stafel (1255 m) Richtung Jäntli (1484 m). Mit Schneeschuhen im Tiefschnee war es seinerzeit eine Plackerei. Der Bergwanderweg war zwar vom Regen etwas schmierig, aber gut zu begehen. Schnee traf ich beim Aufstieg nur in einem Nordhang auf ca. 50 m an. Im guten Trittschnee aber alles kein Problem.

Am Übergang (1680 m) betrat ich dann den lauschigen Westgrat. Ein lichter Baumbestand gab auch die Blicke nach Süden und Westen frei. Ich im Frühling, begleitet von den Pfiffen der Murmeltiere, in den höheren Regionen südlich davon präsentierte sich die Landschaft noch tiefwinterlich. Am Gipfelkreuz angekommen hatte ich dann ein tolles 360° Panorama. Ein älterer Local kam nach mir noch an, der regelmäßig hier vorbei kommt, im letzten Jahr allein 22 mal. Schön, wenn man auch im Rentenalter noch so fit ist. Gemeinsam stiegen wir nach der Brotzeit über die Südostflanke ab.

Der Pfad ist gut ausgeprägt, aber nicht markiert (T3). Eine kurze Schneepassage mussten wir noch passieren, die aber gut trittig war. Hie und da werden beim Abstieg auch mal kurz die Hände benötigt. Ohne Probleme kamen wir schließlich an der Alphütte Roggenegg beim äusserst freundlichen Roggen-Fredy an. Gut würde er als Alp-Öhi in einen Heidifilm passen. Seit über 45 Jahren bewirtschaftet er den Alpbetrieb mit einer kleinen Beiz. Man spürt sofort, hier oben ist die Welt noch in Ordnung. Appenzeller Weizenbier gab es gegen den Durst.

Den Abstieg nahm ich dann über das unterhalb vom Adlerhorst liegenden Tubenmoos (1440 m) in Angriff. Vor Erreichen der Moorlandschaft musste ich auch noch ein Schneefeld überqueren. Der Restabstieg war mir von der Schneeschuhtour im Februar schon bekannt. Es zogen zwar immer wieder Wolken durch, aber im Wesentlichen war es bis zum Schluss sonnig.

Fazit: Die Fahrt in die Hoch-Ybrig-Region hat sich gelohnt. Mit dem Abstieg über die Südwestflanke bekommt die Rundtour noch eine leicht alpine Note. Schmierig und mit Schnee zwischen T3 und T4.

Route. Oberiberg - Stafel - Jäntli - Roggenstock - Roggenegg - Tubenmoos - Oberiberg.rkroebl hat die nette Runde auf einer Karte dokumentiert.

Tourengänger: alpstein


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