Roggenstock: nach der Winter- nun eine Sommerbegehung, mit Überschreitung
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Meist bedeckt, während des Gangs von der Hütte des Roggefredy übers Tubenmoos sogar leicht nieselnd, gestaltet sich unser heutiger Bergwandertag, welchen wir auf dem grossen (kostenfreien) Parkplatz in Oberiberg, Neuseewen, beginnen.
Nach einer kurzen Strecke der Hauptstrasse Richtung Ibergeregg entlang, biegen wir ab zum Strässchen, welches zu Sebis Beizli führt - verlassen dieses jedoch in der ersten Kurve. Hier führt ein neu angelegter Weg durch Wald und Picknickstelle höher. Ausgangs Wald treffen wir wieder auf das erwähnte Strässchen, queren dieses, und begeben uns weglos über ein Grasstück wieder in den Wald hinein, in welchem die Fortsetzung des eben begangenen Weges vorhanden sein sollte. Eine äusserst schwache Spur nur leitet erst einige Meter am Bach entlang aufwärts, verliert sich dann jedoch im wilden Gelände. Etwas mühsam überqueren wir diesen und steigen am gegenüberliegenden Hang steil zu den Grashängen der Unter Grossweid hoch.
Nach der Hütte Grossweid 1270 m und deren Kreuz gewinnen wir den von Stafel herführenden BWW; dieser leitet nun auf der Grossweid sehr steil hoch zur Senke Jäntli und zu P. 1484, Jäntli.
Anschliessend zieht in der Westabdachung unseres Gipfelzieles der Weg durch feuchtnasses Gelände erst noch angenehm, zuletzt durch eine steile Rinne, hoch nach Umgänder. Mit der Fortsetzung des Aufstieges zum Übergang südwestlich des Roggenstockes weitet sich der Blick - zu der verschneiten Chaiserstock-Gruppe sowie Richtung der düster anmutenden Vierwaldstättersee-Gegend.
Ab hier folgen wir dem erst bewaldeten Südgrat bis zum letzten, grasbesetzten, Steilaufschwung zum einfachen, metallenen, Gipfelkreuz des Roggenstockes. Sehr windig ist’s hier oben, so dass wir Mühe bekunden, einen einigermassen angenehmen Rastplatz zu finden.
Während derer stehen die ebenfalls leicht „verzuckerten“ Drues- und Forstberg im Mittelpunkt unserer Gipfelbetrachtungen; nach den letzten Rundumfotos (zumeist von grau-trüben „Farb“tönen geprägt, machen wir uns auf den Abstieg via Ostgrat - das anvisierte Hüttenziel ist von oben einsehbar.
Nicht markiert, lediglich auf der LK als schwarzer unterbrochener Wegstrich eingetragen, leitet die Spur abschnittweise steil auf rutschigem, selten nur leicht abschüssigem, Gelände über die Roggenegg hinunter zum Weidegelände und zur Alphütte Roggenegg, zum Roggefredy.
Leider ist dieser, wie er auf einer Tafel vermerkt hat, am Hagen (auf einen Anruf auf seine Handynummer würde er wohl sofort reagieren) - wir verweilen deshalb nur kurz, ziehen unsere Regenausrüstung an, und „unterhalten“ uns kurz mit der bockigen Geiss sowie länger mit der überaus zutraulichen Hauskatze.
Auf dem gut - vielerorts mit Steinplatten (wegen des sumpfigen Geländes) - ausgestatten WW steigen wir zuerst etwas steiler, danach flach, zum Tubenmoos ab. Ein schöner Rückblick über das herbstlich verfärbte Moor ergibt sich zu unserem vor kurzem besuchten Gipfel - die Sicht allerdings wegen des aufkommenden leichten Regens eine getrübte.
Wir folgen ab der Hütte auf P. 1454 nicht dem ausholenden WW, sondern benutzen für unseren Abstieg die direkte (nur schwarz eingezeichnete) Variante via Muuserenplangg hinunter zu P. 1295 - einen wilden Abschnitt des Tubenmoosbaches lernen wir hier kennen; beinahe urwaldähnlich mutet auch hier die wohl nicht mehr oft begangene Passage an; die Weidezäune sind kurz auch quer über den Weg gespannt …
Nun wieder auf dem offiziellen WW, beenden wir unsere Rundwanderung via Feissbodenweid und Schwändi zu P. 1129, von wo aus wir auf kürzestem Weg wieder nach Oberiberg, Neuseewen, gelangen.
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