fantastische Aletsch-Gletschertouren, April 2017 - 1|4: Konkordiahütte


Publiziert von Felix , 8. Mai 2017 um 19:00. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:20 April 2017
Hochtouren Schwierigkeit: L
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   CH-BE 
Aufstieg: 825 m
Abstieg: 220 m
Strecke:Station Jungfraujoch - Restaurant Jungfraujoch - Rundgang - Ausgang Sphinxstollen - Jungfraufirn - Konkordiaplatz - Konkordiahütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Huttwil - Langenthal - Bern - Interlaken Ost - Lauterbrunnen - Kleine Scheidegg - cff logo Jungfraujoch
Unterkunftmöglichkeiten:Konkordiahütte
Kartennummer:1249 - Finsteraarhorn

Es gäbe so viel zu schreiben über die absolut traumhaften Gletschertage, welche ich - unter sehr kompetenter und gewinnender Leitung des Bergführers Mike Zurbrügg von der Alpinschule Adelboden, und mit bekannten Hikrn (!) sowie mit der „erfrischend“ sympathischen Hamburgerin Bonnie, und Thomas - bei kaum zu überbietenden Wetterbedingungen am und auf dem Aletschgletscher verbringen durfte. Nur, mir, und uns, fehlten oft die Worte, um das Erlebte zu beschreiben; ich lasse die Bilder für die vier exzellenten Hochgebirgstage sprechen, und verweise auf Renaiolos super Bericht auf seiner persönlichen Page.

 

Noch von einigen Wolken um die hohen Gipfel ist die Anfahrt geprägt, welche ich mit Doris und Ruedi Renaiolo zusammen ab Interlaken Ost bestreite, später gesellen sich unser Führer Mike sowie Bonnie und Thomas dazu.

Bei der Station Jungfraujoch angelangt, gilt es erst, durch das Stollenwerk zum Restaurant zu finden; erstes Kennenlernen, Briefing und Trink- (und Verpflegungspause meinerseits) sind angesagt. Danach leitet uns Mike durch die ausgeklügelte touristische Anlage (unterhalb der Sphinx), wobei wir auch die höchstgelegene Karsthöhle Europas zu Gesicht bekommen.

 

Endlich jedoch geht’s ans gleissende Sonnenlicht: wir sind völlig eingenommen von der einzigartigen Kulisse ausgangs Sphinxstollen - noch bestaunen wir (nur kurz, eher bemitleidenswert, die [v.a. fernöstlichen] Touristen; wie auch umgekehrt, wie wir uns anseilen und zum Abstieg über den Jungfraufirn bereitmachen.

 

Stellvertretend für den sehr langen Gang über diesen seien einige der umwerfenden Eindrücke hervorgehoben: selbstverständlich stehen beim Start die über uns aufragende Sphinx, vor allen Dingen jedoch der sich weiter östlich darbietende, majestätische, Mönch zuvorderst in unserem Blickfeld.

Mit dem Gang über den heute problemlos, weil gut eingeschneiten, zu beschreitenden Jungfraufirn eröffnet sich erst mal eine imposante Geltscherspalte; danach begeistern Jungfrau, Wengen Jungfrau und Rottalhorn. Und wie wir noch weiter, gleichsam stundenlang „hinabschweben“ über den kaum enden wollenden Firn, auf welchem wir gerne stundenlang uns bewegen, bewundern wir zu beiden Seiten Gletscher und Gipfel von Kranz- und Trugberg.

 

Nur sachte scheinen wir uns dem Konkordiaplatz zu nähern; erst einmal sind wir stark beeindruckt von den wilden Gletscherspalten des letzten Abbruches des Ewigschneefälds; dann eröffnen sich endlich die Blicke zum Dreieck- und Aletschhorn sowie, erst wenig deutlich, zum anvisierten Hüttenziel.

 

Je näher wir diesem kommen, desto besser werden nun zur Linken das Grosse Grünhorn und das Fiescher Gabelhorn erkennbar; und allmählich wird auch ersichtlich, welche steile Felswand wir auf den berühmten (heute) 467 Treppenstufen bis zur Hütte zu erklimmen haben ;-)

Noch bevor wir unten an der Felswand das Depot (mit den Schneeschuhen) errichten, weitet sich der Blick auch über den Grossen Aletschfirn zum Dreieck- und Aletschhorn sowie zum morgigen Hüttenziel Hollandiahütte.

Doch erst gilt es nun, die sehr Eindruck hinterlassenden Treppen zur Hütte hoch zu bewerkstelligen; hat man diese - mit „feinem“ Tiefblick - endlich geschafft, wartet die etwas heikle, weil teils vereiste Passage zur Konkordiahütte hoch. Doch mit vereinten Kräften schaffen wir dies „leichtfüssig“ - ein Hüttenapéro, anschliessend ein feines Nachtessen mit ebensolchem Rotwein, und schliesslich eine tolle Stimmung bei untergehender Sonne mit Blick zurück zum Startpunkt unterhalb der Sphinx sowie zum morgigen Ziel belohnen uns zusätzlich zur zwar technisch leichten, doch überaus eindrucksvollen, ersten Etappe unserer viertägigen „Expedition“.

 

unterwegs mit Bonnie, Thomas und Bergführer Mike 


Tourengänger: Felix, Renaiolo


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Kommentare (6)


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Gelöschter Kommentar

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. Mai 2017 um 20:54
das war exakt so - vielen Dank liebe "Renaiolos"!

passiun_ch hat gesagt: perfekter Anfang
Gesendet am 8. Mai 2017 um 21:09
Gratuliere zu dieser phantastischen und wunderschönen Tour.
Alle guten Dinge sind in der Regel drei, Ihr könnt sie auf vier Tage verlängern
LG Michael

Felix hat gesagt: RE: perfekter Anfang
Gesendet am 8. Mai 2017 um 21:18
... und ebensolche Fortsetzungen;-)

vielen Dank Michael!

lg Felix

Chrichen hat gesagt:
Gesendet am 9. Mai 2017 um 21:04
Grandiose Bilder - einfach ein Traum! Eine wunderschöne Tour habt ihr da gemacht. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
Viele Grüsse, Christian

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. Mai 2017 um 21:12
besten Dank Christian!

vier unbeschreiblich schöne Tage in der Gletscherwelt durfte ich erleben - eben: ein Traum!

lieber Gruss

Felix


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