fantastische Aletsch-Gletschertouren, April 2017 - 1|4: Konkordiahütte
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Es gäbe so viel zu schreiben über die absolut traumhaften Gletschertage, welche ich - unter sehr kompetenter und gewinnender Leitung des Bergführers Mike Zurbrügg von der Alpinschule Adelboden, und mit bekannten Hikrn (!) sowie mit der „erfrischend“ sympathischen Hamburgerin Bonnie, und Thomas - bei kaum zu überbietenden Wetterbedingungen am und auf dem Aletschgletscher verbringen durfte. Nur, mir, und uns, fehlten oft die Worte, um das Erlebte zu beschreiben; ich lasse die Bilder für die vier exzellenten Hochgebirgstage sprechen, und verweise auf Renaiolos super Bericht auf seiner persönlichen Page.
Noch von einigen Wolken um die hohen Gipfel ist die Anfahrt geprägt, welche ich mit Doris und Ruedi Renaiolo zusammen ab Interlaken Ost bestreite, später gesellen sich unser Führer Mike sowie Bonnie und Thomas dazu.
Bei der Station Jungfraujoch angelangt, gilt es erst, durch das Stollenwerk zum Restaurant zu finden; erstes Kennenlernen, Briefing und Trink- (und Verpflegungspause meinerseits) sind angesagt. Danach leitet uns Mike durch die ausgeklügelte touristische Anlage (unterhalb der Sphinx), wobei wir auch die höchstgelegene Karsthöhle Europas zu Gesicht bekommen.
Endlich jedoch geht’s ans gleissende Sonnenlicht: wir sind völlig eingenommen von der einzigartigen Kulisse ausgangs Sphinxstollen - noch bestaunen wir (nur kurz, eher bemitleidenswert, die [v.a. fernöstlichen] Touristen; wie auch umgekehrt, wie wir uns anseilen und zum Abstieg über den Jungfraufirn bereitmachen.
Stellvertretend für den sehr langen Gang über diesen seien einige der umwerfenden Eindrücke hervorgehoben: selbstverständlich stehen beim Start die über uns aufragende Sphinx, vor allen Dingen jedoch der sich weiter östlich darbietende, majestätische, Mönch zuvorderst in unserem Blickfeld.
Mit dem Gang über den heute problemlos, weil gut eingeschneiten, zu beschreitenden Jungfraufirn eröffnet sich erst mal eine imposante Geltscherspalte; danach begeistern Jungfrau, Wengen Jungfrau und Rottalhorn. Und wie wir noch weiter, gleichsam stundenlang „hinabschweben“ über den kaum enden wollenden Firn, auf welchem wir gerne stundenlang uns bewegen, bewundern wir zu beiden Seiten Gletscher und Gipfel von Kranz- und Trugberg.
Nur sachte scheinen wir uns dem Konkordiaplatz zu nähern; erst einmal sind wir stark beeindruckt von den wilden Gletscherspalten des letzten Abbruches des Ewigschneefälds; dann eröffnen sich endlich die Blicke zum Dreieck- und Aletschhorn sowie, erst wenig deutlich, zum anvisierten Hüttenziel.
Je näher wir diesem kommen, desto besser werden nun zur Linken das Grosse Grünhorn und das Fiescher Gabelhorn erkennbar; und allmählich wird auch ersichtlich, welche steile Felswand wir auf den berühmten (heute) 467 Treppenstufen bis zur Hütte zu erklimmen haben ;-)
Noch bevor wir unten an der Felswand das Depot (mit den Schneeschuhen) errichten, weitet sich der Blick auch über den Grossen Aletschfirn zum Dreieck- und Aletschhorn sowie zum morgigen Hüttenziel Hollandiahütte.
Doch erst gilt es nun, die sehr Eindruck hinterlassenden Treppen zur Hütte hoch zu bewerkstelligen; hat man diese - mit „feinem“ Tiefblick - endlich geschafft, wartet die etwas heikle, weil teils vereiste Passage zur Konkordiahütte hoch. Doch mit vereinten Kräften schaffen wir dies „leichtfüssig“ - ein Hüttenapéro, anschliessend ein feines Nachtessen mit ebensolchem Rotwein, und schliesslich eine tolle Stimmung bei untergehender Sonne mit Blick zurück zum Startpunkt unterhalb der Sphinx sowie zum morgigen Ziel belohnen uns zusätzlich zur zwar technisch leichten, doch überaus eindrucksvollen, ersten Etappe unserer viertägigen „Expedition“.
unterwegs mit Bonnie, Thomas und Bergführer Mike
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