Über den Seealpsee und die Altenalp auf die Ebenalp - ein Hammertag im Alpstein


Publiziert von alpstein , 8. April 2017 um 21:23.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 8 April 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 280 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Gossau - Herisau - Appenzell - Wasserauen
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Nicht schon wieder in diese Ecke dachte ich noch, aber ein etwas knappes Zeitbudget hat uns nach dem Besuch der Alp Sigel vor einer Woche wieder in diese nahegelegene Region geführt. Die Fotos sagen eigentlich alles über den heutigen Tag aus. Traumwetter vom Anfang bis zum Schluss. Zwar anfangs kühl um die Null Grad, wurde es an den sonnenüberfluteten Hängen unter der Ebenalp schon fast frühsommerlich warm. Die Ebenalp ist zwar kein besonders anspruchsvolles Ziel, aber eine tolle Frühlingswanderung war es auf jeden Fall. Der Alpstein ist halt doch einfach am schönsten.

Die Route über den Seealpsee und die Altenalp ist zwar etwas umwegig, aber die wohl attraktivste, um auf die Ebenalp zu kommen. Start war in Wasserauen (868 m) vis-a-vis von der Talstation der Ebenalp-Bahn. Hüttentobel und Seealpsee waren wohlbekannte Stationen unterwegs. Die Spiegelungen im Seealpsee (1141 m) schon ein frühes Highlight an diesem Tag. In der Steilflanke unter der Altenalp traten wir vom Schatten in das Sonnenlicht. Jacken wurden rasch verstaut. Der schöne Steig durch die Felszone ist nicht schwer, erfordert aber doch Konzentration, da es seitlich steil hinuntergeht.

Bald einmal waren wir über der Baumgrenze und sahen schon den Giebel der Altenalp (1595 m). Dort angekommen, genossen wir an der Hauswand das tolle Alpsteinpanorama. Üblicherweise steigen wir von hier zum Schäfler (1925 m) auf. So weit das Auge reichte, war der Steilhang auch schneefrei. Die sicher noch winterliche Schlüsselpassage auf der Nordseite war jedoch nicht einzusehen.  Wir hatten aber sowieso vor durch die Flanke Richtung Ebenalp zu gehen. Dies ist mit einigem Höhenverlust verbunden, aber wenn kein Schnee mehr liegt einfach. Die Route bietet schöne Tiefblicke auf den Seealpsee, der um diese Jahreszeit immer noch im Schatten der Marwees verbringt.

Schließlich hieß es über den Füessler (1555 m) zur Ebenalp aufzusteigen. Von Schnee war auch hier keine Spur mehr.  An der Ebenalp (1640 m) wurden wir dann von dutzenden, am Himmel kreisenden Gleitschirmfliegern begrüßt.  Die Terrasse des Berggasthauses war hingegen leer. Nach der Wintersaison braucht auch das Gasthauspersonal mal Ferien. So nahmen wir gleich die Seilbahn, die uns in das Tal brachte.

Mit uns in der Gondel war ein heimisches Original. Seine Performance bei der Besteigung der Ebenalp hatte sich gegenüber Weihnachten um 5 Minuten verschlechtert. Wir finden aber, dass 1.55 Std. mit 84 Jahren bei fast 800 Hm eine sensationell gute Leistung darstellt. Mit 4 Std. Zumba und Hip Hop täglich halte er sich fit und beweglich. Nun wissen wir, was wir zu tun haben ;-)

Fazit: Der Alpstein weiß einfach immer wieder auf das Neue zu gefallen. Er ist halt auch "das schönste Gebirge der Welt" (Zitat Albert Heim).

Route : Wasserauen - Hüttentobel - Klein Hütten - Gross Hütten - Seealpsee - Altenalp - Füessler - Ebenalp;

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (2)


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83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 9. April 2017 um 18:06
Perfektes Licht, perfektes Wetter, perfekte Tour! Viele Grüße!

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. April 2017 um 06:43
Besten Dank, Stefan

Die Verhältnisse hätten wirklich nicht besser sein können!

Gruß
Hanspeter


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