Rundtour Alpe Cama (Antrona)


Publiziert von Zaza , 19. März 2017 um 22:04.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:19 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Kartennummer:1329

Im Valle d'Antrona wurde einst mit mässigem Erfolg nach Gold gesucht. Später kam das weisse Gold dazu; einer der Staudämme hat ausserdem zu der vielleicht bekanntesten Sehenswürdigkeit des Tales geführt (Klick). Mehr Infos zum System der Staudämme und Kraftwerke in der Region finden sich hier; danke an Ferruccio für den Link!

Wir visieren heute bei sommerlichen Temperaturen (nachmittags 24 Grad in Domo!) eine Runde im steilen Südhang ob Antronapiana an, der sowohl von alten Bergwerksstollen als auch von Kraftwerksleitungen durchlöchert ist. Von der Betonbrücke (P. 919) über den Torrente Loranco führt ein Weg zur Alpe Corticcio, von dem bereits nach kurzer Zeit ein gut erhaltener, aber zum Teil etwas dorniger Pfad links abzweigt und dem Fuss der Felsen entlang ansteigt. An mehreren Stellen finden sich Betonsockel, vielleicht von einer früheren Seilbahn oder Stromleitung. 

Auf etwa 1400 m kommen wir zu einigen Ruinen eines Bergwerkes und auf etwa 1500 m zu einem Gebäude, in dem sich ein tiefer Schacht befindet. Untendran verläuft die Leitung  vom Bacino dei Cavalli zur Falleitung ob Rovasco und damit zum Kraftwerk. Offenbar handelt es sich hier um das Wasserschloss, also den Ausgleich für den Druck in der Leitung (Schema). Von hier erklimmt ein nicht sehr deutlicher Zickzackweg den steilen Hang und bald sind wir bei den Ruinen von Cama di Mezzo auf etwa 1700 m, ein sehr schöner Platz für eine Mittagspause. 

Danach wägen wir die Optionen ab - nasse Füsse müssen wir auf jeden Fall in Kauf nehmen, denn in der nordwestlich orientierten Flanke der Alpe Cama liegt noch reichlich Schnee und er ist so weich, wie es normalerweise im Mai der Fall ist. Man könnte einen Querungsweg durch die Flanke nehmen, der direkt zur Alpe Pena führt, aber von diesem Weg ist nichts zu sehen und die Rinnen scheinen teilweise schneegefüllt zu sein. So gehen wir oben durch und wühlen uns durch den tiefen Schnee bis Cama Superiore (1973 m), ein sehr schöner Aussichtspunkt. Auf den Abstieg nach Pena verzichten wir, da es uns zu unsicher scheint, wie gut der Pfad von hier nach Corticcio zu finden ist...das ist dann mal was für den Aufstieg! 

So gehen wir zurück und kämpfen uns durch den mühseligen Schnee abwärts, bis wir knapp ob Gi Togn endlich raus kommen. Danach auf eher undeutlichem Pfad über die Alpi le Fraccie zurück zu P. 919 und nach Antronapiana. 

Tourengänger: Zaza
Communities: Ticino Selvaggio


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