Toblinger Riedl 2405m - Drei Würstlein oppure "Georg oggi mi hai ammazzato"
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Auch Matteo alias
zasf hat das Skitourenfieber gepackt und er fragt mich nach einer entsprechenden Tour, um seine Leihausrüstung zu testen. Nach meinen Informationen sollte das Altensteintal machbar sein und laut Führer ist das Gelände auch für Anfänger geeignet!?
Auf dem Weg Richtung Talschlusshütte sind wir noch frohen Mutes und Matteo gleitet entspannt mit mir auf der perfekt präparierten Loipe. Danach wird der Weg allerdings enger und die ersten Zweifel kommen auf, wie sollen wir hier wieder herunterkommen, nebenan spitzen die Latschen und die Steine durch!?
Auf 2000m entdeckt Matteo schon die ersten Blasen an seinen Füßen und ich Spuren am Steilhang zum Unteren Bödensee. Ideales Gelände, um Spitzkehren zu üben. Matteo ist voll motiviert und dreht eifrig seine Ski. Nach ein paar Einweisungen hat er den Bogen raus und folgt mir erstaunlich flott, mir kommen Erinnerungen an meine ersten Versuche ;-)
Das Gelände wird allerdings schnell steil und seine Motivation scheint nachzulassen, bald hat er genug von den Spitzkehren und steigt mir zu Fuß nach. Erste Regel für Skitourengänger: Non togliere mai gli sci! Nach einer gefühlten Ewigkeit sitzen wir am Bödensee und peilen die Lage.
Inzwischen sind wir nicht mehr im Zeitplan und die Runde über die Büllelejochhütte scheint uns nicht mehr vertretbar, also queren wir weiter Richtung Drei-Zinnen-Hütte. Über sanfte Mulden schieben wir uns weiter, Matteo ist hart im nehmen und trotz "piede messo male" erreichen wir den Toblinger Riedl mit seiner fantastischen Aussicht.
Die Drei Zinnen strahlen und wir fühlen uns noch fit genug für einen Abstecher zum Frankfurter Würstel auf einer nahen Anhöhe, leicht erreichbar zu Fuß. Im Windschatten unter dem markanten Felszahn schießen wir noch ein paar Erinnerungsfotos und genießen das prächtige Ambiente.
Dann folgt Teil 2 des Ausrüstungstests, Abfahrt mit Tourenski, nicht nur Matteo ist gespannt. Die ersten Hänge sind abgefahren und für einen geübten Pistenskifahrer mit Abstrichen gut machbar. Abfahrtsgenuss sieht freilich anders aus und bald geht uns die Schneeauflage aus. Auf dem Normalweg kann man sich nur die Ski ruinieren und so steigen wir zu Fuß mit den Skiern auf dem Rucksack weiter, noch eine neue Erfahrung für Matteo. Nach einem guten Stück auf dem Sommerweg können wir wieder abfahren, Schneereste tragen uns bis zu den letzten Hängen über dem Talschluss.
Jetzt beginnt das Massaker, erste Steinkontakte fahren ins Mark, zwischen den Latschen findet sich keine ausreichende Auflage mehr und wir sind gezwungen wieder zu Fuß auf den Sommerweg zu queren. Mit Mühe finde ich eine Linie zurück auf den markierten Steig, verfluche meine Tourenwahl und bemitleide den wackeren Matteo.
Doch auch er kämpft sich wenig später zu mir, mit wackligen Beinen und blass um die Nase. "Non riesco più a mettere un piede davanti all'altro. Georg, oggi mi hai ammazzato!" Spät erreichen wir die Talschlusshütte, wenigstens die Loipe ist in gutem Zustand und trägt uns bequem zurück zum Parkplatz.
Geknickt und erschöpft erreichen wir zwei Würstchen das Auto. Jahre später werden wir über diesen abenteuerlichen Ausritt lachen ;-)

Auf dem Weg Richtung Talschlusshütte sind wir noch frohen Mutes und Matteo gleitet entspannt mit mir auf der perfekt präparierten Loipe. Danach wird der Weg allerdings enger und die ersten Zweifel kommen auf, wie sollen wir hier wieder herunterkommen, nebenan spitzen die Latschen und die Steine durch!?
Auf 2000m entdeckt Matteo schon die ersten Blasen an seinen Füßen und ich Spuren am Steilhang zum Unteren Bödensee. Ideales Gelände, um Spitzkehren zu üben. Matteo ist voll motiviert und dreht eifrig seine Ski. Nach ein paar Einweisungen hat er den Bogen raus und folgt mir erstaunlich flott, mir kommen Erinnerungen an meine ersten Versuche ;-)
Das Gelände wird allerdings schnell steil und seine Motivation scheint nachzulassen, bald hat er genug von den Spitzkehren und steigt mir zu Fuß nach. Erste Regel für Skitourengänger: Non togliere mai gli sci! Nach einer gefühlten Ewigkeit sitzen wir am Bödensee und peilen die Lage.
Inzwischen sind wir nicht mehr im Zeitplan und die Runde über die Büllelejochhütte scheint uns nicht mehr vertretbar, also queren wir weiter Richtung Drei-Zinnen-Hütte. Über sanfte Mulden schieben wir uns weiter, Matteo ist hart im nehmen und trotz "piede messo male" erreichen wir den Toblinger Riedl mit seiner fantastischen Aussicht.
Die Drei Zinnen strahlen und wir fühlen uns noch fit genug für einen Abstecher zum Frankfurter Würstel auf einer nahen Anhöhe, leicht erreichbar zu Fuß. Im Windschatten unter dem markanten Felszahn schießen wir noch ein paar Erinnerungsfotos und genießen das prächtige Ambiente.
Dann folgt Teil 2 des Ausrüstungstests, Abfahrt mit Tourenski, nicht nur Matteo ist gespannt. Die ersten Hänge sind abgefahren und für einen geübten Pistenskifahrer mit Abstrichen gut machbar. Abfahrtsgenuss sieht freilich anders aus und bald geht uns die Schneeauflage aus. Auf dem Normalweg kann man sich nur die Ski ruinieren und so steigen wir zu Fuß mit den Skiern auf dem Rucksack weiter, noch eine neue Erfahrung für Matteo. Nach einem guten Stück auf dem Sommerweg können wir wieder abfahren, Schneereste tragen uns bis zu den letzten Hängen über dem Talschluss.
Jetzt beginnt das Massaker, erste Steinkontakte fahren ins Mark, zwischen den Latschen findet sich keine ausreichende Auflage mehr und wir sind gezwungen wieder zu Fuß auf den Sommerweg zu queren. Mit Mühe finde ich eine Linie zurück auf den markierten Steig, verfluche meine Tourenwahl und bemitleide den wackeren Matteo.
Doch auch er kämpft sich wenig später zu mir, mit wackligen Beinen und blass um die Nase. "Non riesco più a mettere un piede davanti all'altro. Georg, oggi mi hai ammazzato!" Spät erreichen wir die Talschlusshütte, wenigstens die Loipe ist in gutem Zustand und trägt uns bequem zurück zum Parkplatz.
Geknickt und erschöpft erreichen wir zwei Würstchen das Auto. Jahre später werden wir über diesen abenteuerlichen Ausritt lachen ;-)
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