Entlang der Iflis


Publiziert von Mo6451 , 22. Februar 2017 um 16:56.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:22 Februar 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 98 m
Abstieg: 62 m
Strecke:5,16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Bern; bls Bern - Langnau Bus Langnau - Bärau Heim
Zufahrt zum Ankunftspunkt:bls Trubschachen - Luzern; cff logo Luzern - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Bewölkung statt Sonnenschein, Uferwanderung statt Winterwanderung, so könnte man ganz kurz meine heutige Tour beschreiben. Geplant war mit den Kolleginnen und Kollegen eine Winterwanderung in und um Arosa. Aber wie so oft, die DB ließ mich im Stich. Der Zug nach Basel SBB fiel heute gleich ganz aus. Damit waren alle Anschlüsse obsolet. Arosa, später einmal. Nun musste eine Alternative her. Da ich in map.wanderland immer eine Reihe geplanter Touren vorrätig habe, konnte ich wählen. Meine Entscheidung fiel auf eine Wanderung entlang der Iflis.
 
Von Basel über Bern fuhr ich mit dem Zug nach Langnau und weiter mit dem Postbus bis Bärau-Heim. Von da erreiche ich in kurzer Zeit den Wanderweg. Die Iflis führt schon viel Wasser, es taut allerorten. Der Wanderweg ist gut als Iflis Uferweg ausgeschildert. Auf der orografisch linken Seite wandere ich entlang des Flusses.

Anfangs über viel Asphalt. Die Strasse ist sehr feucht. Später geht sie in eine Waldstrasse über, hier wird der Untergrund durch die Feuchtigkeit ziemlich matschig. Teilweise ziehen sich Eisflächen über die gesamte Breite, die reinste Rutschpartie.

Es ist noch sehr kühl mit einem stärkeren Wind. Die Sonne versteckt sich hinter den Wolken. Bei P 709 geht nun der Weg in einen schmalen Pfad über. Immer noch begehbar, nur ab und zu Eisflächen, die aber mehr oder weniger elegant umgangen werden können. Da, wo das nicht der Fall ist weiche ich auf das nebenliegende Feld aus, dass noch gut mit Schnee bedeckt ist.

An der nächten Brücke über den Fluss endet dann der einfache Pfad. Ein Schild weis darauf hin, dass nur mit beschränktem Winterdienst zu rechnen ist. Der beschränkte Winterdienst besteht aus dem Verteilen von Split auf der durchgängigen Eisfläche.
Ein Stück des Weges versuche ich nur mit den Winterschuhen zu begehen, jeder Schritt ein Rutscher. Jetzt müssen die Grödel her. Heute will ich mal meine halben Steigeisen ausprobieren, die über eine Antistollplatte verfügen. Das geht sehr gut.

Der Weg wird nun sehr schmal und zieht sich am Steilufer der Iflis entlang. Ein Ausrutscher würde unweigerlich im kalten Wasser enden. Auf dem Weg gibt es etliche Holzbrücken, das Holz ist nass und schmierig, auch hier geben die Grödel gute Sicherheit.

Dem Weg am Ufer entlang folge ich bis zur Brücke hinter Trubschachen. Im Vorbeigehen steigt ein unwiderstehlicher Geruch in meine Nase. Auf der anderen Seite liegt Kambly, dort werden die leckeren Plätzchen gebacken. Weitergehen oder Plätzchen kaufen? Ich entscheide mich für Letzteres, zumal sich die Sonne sehr schwer tut, den Nebel und die Wolken zu vertreiben.

Bei Kambly probiere ich erst einmal verschiedene Sorten dieses feinen Gebäcks. Der neueste Hit, Plätzchen mit Schokolade (weiß, hell und dunkel), wobei die Schokolade das Matterhorn darstellt. Na, ja.
Nachdem ich mich mit einigen Sorten eingedeckt habe – nein, kein Matterhorn – nehme ich den Zug zurück nach Luzern. Dort laufen die Vorbereitungen für die Fasnacht auf Hochtouren. Ab Donnerstag ist wieder mit Ausnahmezustand zu rechnen.

Die Wanderung entlang der Iflis ist im Sommer sicher lohnenswert. Zu dieser Jahreszeit nicht, der einzige Vorteil, die kahlen Bäume ermöglichen durchgängig einen Blick auf den Fluss.

T2 nur wegen der aktuellen Bedingungen.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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