Durch endlose Lavawüsten zum PICO VIEJO (3134M) und zum südwestlichen Fuss des Pico Teide (3718 M)
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Diese Tour führt durch endlose Lavawüsten hoch zum Pico Viejo (3134 Meter) und zum südwestlichen Fuss des Pico Teide (3718 Meter). Zweifellos einer der längsten, aber auch der faszinierendsten und einsamsten Zustiegswege auf den Pico Viejo oder Pico Teide. Vermutlich wirst du die hier beschriebene Route in keinem Teneriffa-Wanderführer finden. Ich habe sie spontan und ungeplant unterwegs mit Teilen dreier existierenden Routen zusammengehängt.
Während des ganzen Aufstiegs begegnen mir nur zwei ältere Herren der eine 70 der andere 80. Sie haben 250 Höhenmeter unter dem Gipfelkrater des Pico Viejo kapituliert, mit der Begründung, dass sie niemand belohnen würde wenn sie den Gipfel besteigen und dass es in ihrem Alter nicht mehr so einfach sei, eine solche Leistung zu vollbringen. Ich gratuliere den Beiden für ihre Leistung und sage ihnen, dass sie meine volle Bewunderung haben. Andere seien in ihrem Alter bereits am Rollator oder in der Demenzabteilung eines Pflegeheims untergebracht.
Nach 5 1/2 Stunden Aufstieg erreiche ich den Kratergipfel des Pico Viejo. Wer sich heute in tieferen Lagen Teneriffas aufgehalten hat, hat wohl kaum die Sonne gesehen. Die Insel ist rundum in ein dichtes Wolkenmeer getaucht. Es ab einer Höhe von etwa 1600 bis 1700 Meter herrscht strahlender Sonnenschein und stahlblauer Himmel. Die Temperaturen sind auch auf 3000 Meter sehr mild. Es ist angenehm in kurzen Hosen und T-Shirt zu Wandern.
3/4 der Strecke sind auf gut ausgebauten Wegen, nie ein T2 übersteigend, zu begehen. Erst im oberen Teil hat es einige schwierigere Passagen. Nebst der dünnen Luft in dieser Höhe, welche einem zwingt langsamer zu gehen, ist vor allem der Sand in welchem man einsinkt und immer leicht rückwärts rutscht, mühsam und zusätzlich kräftezehrend.
Um 17.00 Uhr mache ich mich, nach einer halbstündigen Rast auf dem Kratergipfel wieder auf den Abstieg. An der Verzweigung unterhalb des Viejo-Gipfels, wo drei Wege sich verzweigen und eine Infotafel angebracht ist, treffe ich zwei Typen, welche ich vor zwei Wochen auf einem anderen Teil der Insel bereits getroffen habe. Sie machen genau das was ich vor etwa einer Stunde bedauert habe, nämlich, dass ich keinen Schlafsack dabei habe und genügend Wasser und Proviant für mich und meinen Hund Artus. Dann hätte ich nach einem nächtlichen Biwak früh vor Sonnenaufgang die restlichen 600 Höhenmeter auf diesem einsamen Zustiegsweg zum Teide hochsteigen können und den Sonnenaufgang und die Rundumsicht geniessen.
Ein einsamer Berggänger trifft ein paar Minuten später auch noch bei diesem "Meeting-Point" ein. Er ist vom Teide abgestiegen. Ein internationales Treffen auf 3000 Metern, vertreten sind Deutschland, Italien, die Schweiz und die Tschechoslowakei. Nach einem regen Austausch muss ich mich auf den Weg machen, denn ich werde so oder so, egal wie schnell ich gehe, einen Teil des Abstieges in dunkler Nacht machen. Was ich aber zwingend muss, ist den oberen Teil noch bei Tageslicht hinter mich bringen. Von der Zeit her problemlos machbar. Schliesslich gerate ich weiter unten ob der abendlichen Stimmung in eine Verzückung und vertrödle eine weitere halbe Stunde mit Fotografieren und Geniessen des Sonnenuntergangs. In der Dämmerung hatte ich noch genügend Licht um den Weg bis ziemlich weit unten erkennen zu können. Die letzten 1 1/2 Stunden dient die im Handy integrierte Taschenlampe als Wegleuchte. Für den Abstieg brauche ich, reine Gehzeit 2 3/4 Stunden. Ich erreiche meinen Wagen um 20.18 Uhr in stockdunkler Nacht an der Parkbucht und mache mich auf die Heimfahrt nach Santiago del Teide.
Während des ganzen Aufstiegs begegnen mir nur zwei ältere Herren der eine 70 der andere 80. Sie haben 250 Höhenmeter unter dem Gipfelkrater des Pico Viejo kapituliert, mit der Begründung, dass sie niemand belohnen würde wenn sie den Gipfel besteigen und dass es in ihrem Alter nicht mehr so einfach sei, eine solche Leistung zu vollbringen. Ich gratuliere den Beiden für ihre Leistung und sage ihnen, dass sie meine volle Bewunderung haben. Andere seien in ihrem Alter bereits am Rollator oder in der Demenzabteilung eines Pflegeheims untergebracht.
Nach 5 1/2 Stunden Aufstieg erreiche ich den Kratergipfel des Pico Viejo. Wer sich heute in tieferen Lagen Teneriffas aufgehalten hat, hat wohl kaum die Sonne gesehen. Die Insel ist rundum in ein dichtes Wolkenmeer getaucht. Es ab einer Höhe von etwa 1600 bis 1700 Meter herrscht strahlender Sonnenschein und stahlblauer Himmel. Die Temperaturen sind auch auf 3000 Meter sehr mild. Es ist angenehm in kurzen Hosen und T-Shirt zu Wandern.
3/4 der Strecke sind auf gut ausgebauten Wegen, nie ein T2 übersteigend, zu begehen. Erst im oberen Teil hat es einige schwierigere Passagen. Nebst der dünnen Luft in dieser Höhe, welche einem zwingt langsamer zu gehen, ist vor allem der Sand in welchem man einsinkt und immer leicht rückwärts rutscht, mühsam und zusätzlich kräftezehrend.
Um 17.00 Uhr mache ich mich, nach einer halbstündigen Rast auf dem Kratergipfel wieder auf den Abstieg. An der Verzweigung unterhalb des Viejo-Gipfels, wo drei Wege sich verzweigen und eine Infotafel angebracht ist, treffe ich zwei Typen, welche ich vor zwei Wochen auf einem anderen Teil der Insel bereits getroffen habe. Sie machen genau das was ich vor etwa einer Stunde bedauert habe, nämlich, dass ich keinen Schlafsack dabei habe und genügend Wasser und Proviant für mich und meinen Hund Artus. Dann hätte ich nach einem nächtlichen Biwak früh vor Sonnenaufgang die restlichen 600 Höhenmeter auf diesem einsamen Zustiegsweg zum Teide hochsteigen können und den Sonnenaufgang und die Rundumsicht geniessen.
Ein einsamer Berggänger trifft ein paar Minuten später auch noch bei diesem "Meeting-Point" ein. Er ist vom Teide abgestiegen. Ein internationales Treffen auf 3000 Metern, vertreten sind Deutschland, Italien, die Schweiz und die Tschechoslowakei. Nach einem regen Austausch muss ich mich auf den Weg machen, denn ich werde so oder so, egal wie schnell ich gehe, einen Teil des Abstieges in dunkler Nacht machen. Was ich aber zwingend muss, ist den oberen Teil noch bei Tageslicht hinter mich bringen. Von der Zeit her problemlos machbar. Schliesslich gerate ich weiter unten ob der abendlichen Stimmung in eine Verzückung und vertrödle eine weitere halbe Stunde mit Fotografieren und Geniessen des Sonnenuntergangs. In der Dämmerung hatte ich noch genügend Licht um den Weg bis ziemlich weit unten erkennen zu können. Die letzten 1 1/2 Stunden dient die im Handy integrierte Taschenlampe als Wegleuchte. Für den Abstieg brauche ich, reine Gehzeit 2 3/4 Stunden. Ich erreiche meinen Wagen um 20.18 Uhr in stockdunkler Nacht an der Parkbucht und mache mich auf die Heimfahrt nach Santiago del Teide.
Tourengänger:
lynx

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