Mit viel Wind am Calanda
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Höhenmeter-intensive Tour am Calanda, die aufgrund des stürmischen Windes nicht ganz bis zum Gipfel führte
Nur in wenigen Jahren gibt es Schneeverhältnisse, die es erlauben mit den Ski direkt aus dem Tal auf den Calanda zu steigen. Dann ist der Calanda aber eine Skitour der Superlative: 2300 Höhenmeter ohne Pausen hoch, direkt aus der Stadt Chur. Obwohl ich immer mal wieder am Calanda unterwegs bin (das letzte Mal vor zwei Monaten mit Velo und Schneeschuhen), liegt meine letzte Skibesteigung schon 11 Jahre zurück. Die Verhältnisse schienen dieses Wochenende perfekt zu sein. Leider hatte ich die Rechnung ohne den stürmischen Wind gemacht, der grosse Schneemengen umverteilte und über der Waldgrenze das Gehen sehr unangenehm machte. Das Dach des Haldensteiner Calanda schien daher die reinste Hölle und der Gipfelgrat wäre heute eh kaum machbar gewesen. Deshalb liess ich es nach 2000 Höhenmetern gut sein und rauschte wieder ins Tal.
Mit dem Velo von Chur nach Haldenstein. Am Ende der geräumten Strasse (Fahrverbot Ausgangs Haldenstein) umsatteln auf die Ski. Auf guter Schneeschuhspur via Arella und Nesselboda in schönem, gleichmässigem Aufstieg durch den Wald. Ab Funtanolja wird der Aufstieg etwas steiler und ich spüre den starken Wind immer stärker. Nach einem Schwatz mit zwei Biwakierern erreiche ich Waldgrenze. Der Schnee ist nun stark windgeprägt und Böen blasen grosse Mengen an Schneekristallen über die Oberfläche. Ein Blick auf die Calandasiten und den Gipfelgrat zeigen ziemlich klar: Kein Gipfel heute. Dennoch gehe ich über der Calandahütte weiter in den grossen Kessel von Parzams, wo ich etwas Schutz vor dem Sturm erwarte. Durch relativ steile, vom Wind verhärtete Südhänge (30-35°) steige ich gegen den Quereinstieg den Calandasiten auf (Durchschlupf auf ca. 2480 m.ü.M.), eine im Winter bei wenig Schnee beliebte Alternative zum Sommerweg. Zugewehte Spuren von wahrscheinlich letztem Freitag zeigen, dass man auf dieser Route schon zum Gipfel gelangt ist. Mir ist die Geschichte beim starken Wind aber zu heikel und ich gehe noch bis ca. 2550 m.ü.M. und kehre unter der eindrücklichen Wächte des Südgrates.
Erstaunlich gute Abfahrt auf harten, windgepressten Platten zur Calandahütte. Perfekter, luftiger Pulver im offenen Wald bis ca. 1750 m.ü.M. Dann wird's aber schon mühsam und der Schnee ist meist gedeckelt. Ab Funtaolja folge ich dann bis Haldenstein alles dem Fahrsträsschen. Raupenspuren sind hilfreich um das Tempo zu halten. Dieser Teil der Abfahrt nimmt einiges an Zeit in Anspruch.
Durchgangszeiten:
Chur: 8.00
mit Ski ab Haldenstein: 8.20
Calandahütte: 10.40
Umkehrpunkt: 11.40
Haldenstein: 12.30
Nur in wenigen Jahren gibt es Schneeverhältnisse, die es erlauben mit den Ski direkt aus dem Tal auf den Calanda zu steigen. Dann ist der Calanda aber eine Skitour der Superlative: 2300 Höhenmeter ohne Pausen hoch, direkt aus der Stadt Chur. Obwohl ich immer mal wieder am Calanda unterwegs bin (das letzte Mal vor zwei Monaten mit Velo und Schneeschuhen), liegt meine letzte Skibesteigung schon 11 Jahre zurück. Die Verhältnisse schienen dieses Wochenende perfekt zu sein. Leider hatte ich die Rechnung ohne den stürmischen Wind gemacht, der grosse Schneemengen umverteilte und über der Waldgrenze das Gehen sehr unangenehm machte. Das Dach des Haldensteiner Calanda schien daher die reinste Hölle und der Gipfelgrat wäre heute eh kaum machbar gewesen. Deshalb liess ich es nach 2000 Höhenmetern gut sein und rauschte wieder ins Tal.
Mit dem Velo von Chur nach Haldenstein. Am Ende der geräumten Strasse (Fahrverbot Ausgangs Haldenstein) umsatteln auf die Ski. Auf guter Schneeschuhspur via Arella und Nesselboda in schönem, gleichmässigem Aufstieg durch den Wald. Ab Funtanolja wird der Aufstieg etwas steiler und ich spüre den starken Wind immer stärker. Nach einem Schwatz mit zwei Biwakierern erreiche ich Waldgrenze. Der Schnee ist nun stark windgeprägt und Böen blasen grosse Mengen an Schneekristallen über die Oberfläche. Ein Blick auf die Calandasiten und den Gipfelgrat zeigen ziemlich klar: Kein Gipfel heute. Dennoch gehe ich über der Calandahütte weiter in den grossen Kessel von Parzams, wo ich etwas Schutz vor dem Sturm erwarte. Durch relativ steile, vom Wind verhärtete Südhänge (30-35°) steige ich gegen den Quereinstieg den Calandasiten auf (Durchschlupf auf ca. 2480 m.ü.M.), eine im Winter bei wenig Schnee beliebte Alternative zum Sommerweg. Zugewehte Spuren von wahrscheinlich letztem Freitag zeigen, dass man auf dieser Route schon zum Gipfel gelangt ist. Mir ist die Geschichte beim starken Wind aber zu heikel und ich gehe noch bis ca. 2550 m.ü.M. und kehre unter der eindrücklichen Wächte des Südgrates.
Erstaunlich gute Abfahrt auf harten, windgepressten Platten zur Calandahütte. Perfekter, luftiger Pulver im offenen Wald bis ca. 1750 m.ü.M. Dann wird's aber schon mühsam und der Schnee ist meist gedeckelt. Ab Funtaolja folge ich dann bis Haldenstein alles dem Fahrsträsschen. Raupenspuren sind hilfreich um das Tempo zu halten. Dieser Teil der Abfahrt nimmt einiges an Zeit in Anspruch.
Durchgangszeiten:
Chur: 8.00
mit Ski ab Haldenstein: 8.20
Calandahütte: 10.40
Umkehrpunkt: 11.40
Haldenstein: 12.30
Tourengänger:
Delta

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