Mitterhorn (2506 m)


Publiziert von jagawirtha , 12. Januar 2017 um 04:36.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Loferer- und Leoganger Steinberge
Tour Datum:18 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 540 m
Abstieg: 1780 m
Strecke:8 km

Gestern hatte ich schon einen tollen Sonnentag bei der Ersteigung des Reifhorn. Für heute scheint es am Morgen ähnlich schön zu werden. Nach der Nacht in der Schmidt-Zabierow-Hütte gehe ich heute noch aufs Mitterhorn oder auch Hinterhorn genannt. Von der Hütte aus sind es nur gut 500 hm. Nach einem guten Frühstück mache ich mich gleich ans Werk und starte Richtung Mitterhorn.

In der Senke unterhalb der Hütte sehe ich meinen Tischnachbarn von gestern, der auch schon unterwegs ist. Er hat aber mit dem Gelände etwas Probleme und muss langsamer machen, deshalb gehe ich alleine weiter. Der Steig ist gut markiert und windet sich zuerst am Felsansatz des Breithorn hoch, zieht dann über eine Steilstufe nach rechts und weiter auf einem breiten Band Richtung Waidringer Nieder und Mitterhorn. An einer leicht ausgesetzten Stelle gibt es sogar eine Seilsicherung, die aber für die meisten überflüssig sein wird. 

Der Waidringer Nieder ist bald erreicht, jetzt stellt sich das Kleine Hinterhorn in den Weg, das aber leicht von rechts umgangen wird. Hier oben kann man gut sehen wie bröselig der Fels teilweise ist, das ergibt aber auch urige und bizarre Felsformen. Der Aufstiegsweg führt noch ein Stück Richtung Nackten Hund und dreht nach rechts um den Gipfel direkt über den gut gestuften Fels anzugehen. Kurz vor dem Gipfelplateau kann man auch die Hände einsetzen, als Kletterstelle würde ich es aber nicht bezeichnen. Gleich danach stehe ich ganz alleine am Gipfel und freue mich über die exzellente Aussicht nach allen Seiten und das noch gute Wetter, wobei im Osten die Gipfel bereits milchig werden. Der Hauptkamm liegt aber in seiner vollen Breitseite vor mir und ich kann mich gar nicht satt sehen.

Langsam kommen auch andere Wanderer am Gipfel an. Sowie jetzt das Leben am Gipfel einsetzt, kommen von Norden her immer mehr Wolkenfelder und umhüllen das benachbarte Reifhorn. Nach über einer halben Stunde Gipfelschau gehe ich auf gleichem Weg zurück zur Hütte, trinke noch etwas und steige in Loferer Hochtal ab zum Parkplatz. In Lofer halte ich noch kurz an und schaue nochmal hinauf zum Reifhorn, das von unten wirkt wie das berühmte Matterhorn. Die Loferer Steinberge sind ein forderndes Wandergebiet und ich möchte auch die anderen Größen noch besuchen, also bis bald.

Tourengänger: jagawirtha


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»