Creux du Van via Dos d'Ane
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Mangels Schnee suchten wir uns für den Jahreswechsel zwei Kraxeltouren im Jura heraus und landeten so im Val de Travers, das uns frostig kalt erwartete. Für den Aufstieg zum Soliat wählten wir die Route über den Dos d'Ane. Den Einstieg fanden wir unmittelbar am Ende des Parkplatzes bei der Ferme Robert. Eine Pfadspur führt hoch zur ersten Felswand. Zur Linken geht es ziemlich steil in die Höhe.
Zumindest am Anfang der Tour liegt doch einiges an lockerem Gestein herum, weshalb wir Helme montierten. Sind weiter oben Leute unterwegs, ist das eine ziemlich sinnvolle Sache. Dank der anhaltenden Trockenheit war der Boden ziemlich trocken. Bei Nässe ist in diesem Gelände Vorsicht angebracht, denn ausrutschen sollte man nicht.
Hat man den Einstieg mal bewältigt, legt sich das Gelände zurück. Hart an der Kante kann kraxeln, wer kraxeln will. Wer das nicht will, kommt meist nördlich davon problemlos T4-mässig voran. Wir wählten oft, aber nicht immer, die Kraxelvariante und kapitulierten das ein oder andere Mal, um etwas später zu bemerken, dass es doch gegangen wäre.
Kurz bevor wir auf den Wanderweg stiessen, trafen wir auf eine grosse Herde Steinböcke und setzten uns hin, um sie eine Weile lang zu beobachten. Nicht nur die alten Böcke, sondern auch der Nachwuchs kümmerte sich kaum um unsere Anwesenheit und näherte sich uns immer wieder auf wenige Meter. Die Böcke spazierten an uns vorbei, als wären wir Bäume.
Irgendwann konnten wir uns doch noch dazu bewegen, die Tour fortzusetzen. Auf dem Soliat hatte es ordentlich viel Volk – kein Wunder bei dieser Aussicht. Für den Abstieg wählten wir den Weg zur Fontaine Froide, doch auch hier legten wir einen längeren Zwischenhalt ein, um einer Steinbock-Familie beim Abendmahl zuzuschauen. Die ganze Runde ist wohl gut in drei bis fünf Stunden zu machen.

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