(Lungern) - Turren - Schönbüel - Höch Gumme - Männli - Dundelegg; Seilbahngeschichte mit Happy End
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Die Rundtour im ehemaligen Skigebiet von Lungern-Schönbüel erfolgte teilweise mit Wanderschuhen, teilweise musste ich auf den steinhart gefrorenen Passagen zwischen Schönbüel und Männli zusätzlich "Eisen" an die Füsse montieren. Insbesondere die Passage abwärts von "Stellenen" (auf der Landeskarte hat dieser Punkt keinen Namen; er ist lediglich mit der Höhe von 2107 m bezeichnet) bis zum Männli ist ein etwas ausgesetztes schmales Grätchen, das tückische Glatteispassagen aufwies. Ein Ausgleiten auf diesen Eisfeldern hätte sehr rasch schlimme Folgen, geht es doch links und rechts steil hinunter. Einen Sturz könnte man auf dem gefrorenen Schnee ohne Pickel kaum auffangen.
Der Reihe nach: um nach Turren zu gelangen und damit dem Nebel, der sich bis über Lungern erstreckte, zu entkommen, nahm ich die neue sehr gefällige Luftseilbahn. Sie überwindet die Höhendifferenz von rund 850 m in wenigen Minuten. Auf Turren war es schön sonnig. Das erste Gipfelziel hat man vor Augen: die Höch Gumme oberhalb von Schönbüel. Früher führte ein Sessellift von Turren nach Schönbüel. Dieser ist aber nach einem massiven Schneefall vor einigen Jahren abgeschätzt worden, nach dem es einen Masten umbog. Der Sessellift ist abgebrochen, das Berggasthaus auf Schönbüel ist wiedereröffnet. Man wartet hier auf Wanderer und Schneeschuhsportler. Wanderer hatte es an diesem schönen Tag viele unterwegs.
Der Skilift von Schönbüel bis einige Meter unter dem Gipfel der Höch Gumme ist nicht mehr in Betrieb. Unter dem Skilift führt ein Bergweg hoch, und vom Schönbüel aus hat man die Höch Gumme in 25 Minuten erklommen. Die Rundsicht hier oben ist ausgezeichnet. Insbesondere überblickt man den ganzen Brienzergrat.
Ich setzte meine Rundtour in Richtung Arnifirst und Stellenen fort. Letzteren Gipfel hat man in 30 Minuten erreicht. Das bei den vorhandenen Eisfeldern im Abstieg tückische Grätchen zum Männli passiert man in 15 Minuten. Männli: es gibt 2 Gipfel: jenen mit dem Kreuz und 50 m daneben eine kleine Felsbastion. Hier tummelten sich neben Wanderern unzählige Alpendohlen.
Vom Männli geht es dem Dundelgrat entlang in 30 Minuten hinunter zur Dundelegg, danach in weiteren 30 Minuten auf dem Alpsträsschen nach Dundel (tiefster Punkt der Wanderung), von hier wieder rund 100 Höhenmeter hinauf der Seilbahnstation.
Die Bahnen von Lungern nach Schönbüel haben eine bewegte Geschichte hinter sich. Die erste Bahn wurde 1961 erbaut. 1999 wurde sie erneuert. Wegen einiger Winter mit schlechten Schneeverhältnissen (zu wenig oder zu viel Schnee) hatte sie zunehmend mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. 2012 wurde der Betrieb eingestellt. Lungern erwartete eigentlich einen Abriss der Bahn und das Ende der Erschliessung von Turren und Schönbüel. Durch eine glückliche Fügung engagierte sich Theo Breisacher ("Alpnach Norm") als neuer Eigentümer; er investierte mehrere Millionen Franken. Heute steht hier wieder eine moderne Bahn. Auf Turren entsteht ein neues Restaurant, und auch das Berggasthaus auf Schönbüel wurde durch eine Genossenschaft renoviert.
Der Reihe nach: um nach Turren zu gelangen und damit dem Nebel, der sich bis über Lungern erstreckte, zu entkommen, nahm ich die neue sehr gefällige Luftseilbahn. Sie überwindet die Höhendifferenz von rund 850 m in wenigen Minuten. Auf Turren war es schön sonnig. Das erste Gipfelziel hat man vor Augen: die Höch Gumme oberhalb von Schönbüel. Früher führte ein Sessellift von Turren nach Schönbüel. Dieser ist aber nach einem massiven Schneefall vor einigen Jahren abgeschätzt worden, nach dem es einen Masten umbog. Der Sessellift ist abgebrochen, das Berggasthaus auf Schönbüel ist wiedereröffnet. Man wartet hier auf Wanderer und Schneeschuhsportler. Wanderer hatte es an diesem schönen Tag viele unterwegs.
Der Skilift von Schönbüel bis einige Meter unter dem Gipfel der Höch Gumme ist nicht mehr in Betrieb. Unter dem Skilift führt ein Bergweg hoch, und vom Schönbüel aus hat man die Höch Gumme in 25 Minuten erklommen. Die Rundsicht hier oben ist ausgezeichnet. Insbesondere überblickt man den ganzen Brienzergrat.
Ich setzte meine Rundtour in Richtung Arnifirst und Stellenen fort. Letzteren Gipfel hat man in 30 Minuten erreicht. Das bei den vorhandenen Eisfeldern im Abstieg tückische Grätchen zum Männli passiert man in 15 Minuten. Männli: es gibt 2 Gipfel: jenen mit dem Kreuz und 50 m daneben eine kleine Felsbastion. Hier tummelten sich neben Wanderern unzählige Alpendohlen.
Vom Männli geht es dem Dundelgrat entlang in 30 Minuten hinunter zur Dundelegg, danach in weiteren 30 Minuten auf dem Alpsträsschen nach Dundel (tiefster Punkt der Wanderung), von hier wieder rund 100 Höhenmeter hinauf der Seilbahnstation.
Die Bahnen von Lungern nach Schönbüel haben eine bewegte Geschichte hinter sich. Die erste Bahn wurde 1961 erbaut. 1999 wurde sie erneuert. Wegen einiger Winter mit schlechten Schneeverhältnissen (zu wenig oder zu viel Schnee) hatte sie zunehmend mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. 2012 wurde der Betrieb eingestellt. Lungern erwartete eigentlich einen Abriss der Bahn und das Ende der Erschliessung von Turren und Schönbüel. Durch eine glückliche Fügung engagierte sich Theo Breisacher ("Alpnach Norm") als neuer Eigentümer; er investierte mehrere Millionen Franken. Heute steht hier wieder eine moderne Bahn. Auf Turren entsteht ein neues Restaurant, und auch das Berggasthaus auf Schönbüel wurde durch eine Genossenschaft renoviert.
Tourengänger:
johnny68

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